Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Für Ihren beruflichen wie persönlichen Erfolg Informationen, die Sie wirklich brauchen: Staatlich geförderter Verlag, beteiligt an geförderten EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltige Wohnformen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Anne M. Schüller (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.03.2023 • Zuerst veröffentlicht am 11.05.2015 • Bisher 5240 Leser, 1175 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
“Man muss den jungen Leuten erst mal den Willen brechen, wenn die neu bei uns sind.” Mit solchen Ansichten, hier der O-Ton eines Sternekochs, kommt man bei den zuströmenden Talenten der heutigen Generation nicht weit. Die “vergiftete” muss einer “lachenden” Unternehmenskultur weichen.
Viel zu viele Managementfehler entspringen veralteten Managementmoden und einem radikalen Führungsverständnis. Leider gibt es nach wie vor genügend Haudegen in den Chefetagen, Menschenschinder und Despoten, die dem Machtrausch verfallen, und denen keine Grenze heilig ist.
“Harte Brocken” werden hinter vorgehaltener Hand noch immer bewundert. Und oft genug wird schlechte Führung wissentlich toleriert, solange die Ergebnisse stimmen. Das ist absurd und erbärmlich zugleich. Als guter Manager kann ja wohl nur derjenige gelten, dessen Zahlen stimmen, ohne dass dabei seine Leute auf der Strecke bleiben.
Doch in einem Umfeld, in dem man nur mit Sofortresultaten und Maximalrenditen punkten kann, sind viele bereit, Unternehmenswerte zu zerstören und Mitarbeiter zu opfern, um kurzfristige Gewinnziele erreichen zu können. “Wer das nicht verträgt, der kann sich ja von unserem tollen betrieblichen Gesundheitswesen wieder aufpäppeln lassen”, hat mir kürzlich so einer gesagt.
Doch die Zeiten, in denen Mitarbeiter nichts als Spielfiguren des Managements waren, sind endgültig vorbei. Und Gott sei Dank sind die Dinosaurier-Rambos aus analogen Tagen nun vom Aussterben bedroht. Denn der Social-Media-Komet ist eingeschlagen. Ein Update der Unternehmenskulturen ist in vollem Gang. Und alles steht unter Beobachtung einer breiten Öffentlichkeit.
Diejenigen, die sich auf Kosten der Gemeinschaft mästen, werden schonungslos an den Pranger gestellt. Die einst so verehrten Götzen namens Macht und Gier sind in Ungnade gefallen, man opfert ihnen höchstens noch heimlich. Und auch das wird bald enden, weil für Brutalo-Manager niemand mehr arbeiten will. Sie entsorgen sich selbst.
Endlich werden Businessmodelle favorisiert, die eindrücklich zeigen: Man kann auch erfolgreich sein, ohne zu zerstören. Man kann gute Gewinne erzielen und gleichzeitig die Welt ein wenig besser machen. Nur solche Taten gehören von nun an ins Rampenlicht. Und Managern, die das nicht können oder wollen, ist die Führungslizenz sofort zu entziehen.
Die derzeit viel diskutierte Generation Y folgt – welch interessanter Zusammenhang – der Theorie Y von Douglas McGregor, seinerzeit Managementprofessor am MIT (Massachusetts Institute of Technology). Sein Y steht für die Hypothese vom grundsätzlich engagierten Mitarbeitenden, der durch befruchtendes, einfühlsames Führen noch engagierter wird.
“Schmusekurs” wird dieser Weg von den harten Brocken noch immer genannt. Und die, die ihm folgen, werden als Beta-Buben verlacht. Denn da, wo mit der Brechstange gearbeitet wird, wo es keine Kennzahlen für Achtsamkeit und Wertschätzung gibt, wo nur Maximalergebnisse zählen und “Taschenrechner” das Sagen haben, ist für “weiche Faktoren” kein Platz.
Doch die socialmedia-affine Smartphone-Elite hat längst begonnen, eine neue, ethischere Tätigkeitskultur zu entwickeln: werteorientiert, selbstbewusst, verspielt, autonom. Sie erwartet lebenswerte Büros und ein Miteinander auf Augenhöhe. Im Grunde wollen all das die Älteren auch. Viele von ihnen hätten das sogar schon immer gewollt, doch die Zeit war nicht reif, um dies vehement einzufordern.
Im Allgemeinen ist die Unternehmenskultur das Resultat eines kollektiven Lernprozesses, dessen Hege und Pflege nie nachlassen darf. Sie umfasst das Sichtbare und das Unsichtbare, also auch Tabus, geheime Regeln und Normen. Sie determiniert,
Das Betriebsklima ist Ausdruck der gelebten Unternehmenskultur. Es umschreibt die von den Mitarbeitern empfundene Atmosphäre am Arbeitsplatz. Es ist anlassbedingten Schwankungen unterworfen. Die Unternehmenskultur hingegen ist auf Dauer ausgerichtet und relativ stabil.
Ich unterscheide dabei zwischen einer vergifteten und einer lachenden Unternehmenskultur. Die erste initiiert einen langsamen Zersetzungsprozess. Die zweite macht ein Unternehmen agil, robust und produktiv. Sie überlebt sogar Krisen und tritt aus ihnen gestärkt hervor.
Entscheidend bei all dem ist, wie das Management sich verhält. Denn ständig wird beobachtet, wie der Chef drauf ist. Seine Stimme, seine Gestik, seine Mimik: Alles wird interpretiert. Jedes noch so leicht dahingesagte Wort erhält Gewicht. Ist er gut gelaunt, dann spüren die Mitarbeiter bei jeder Interaktion: Heute ist ein guter Tag. “Gute Laune ist ansteckend”, sagt wissend der Volksmund. Schlechte Laune allerdings auch.
Wie das funktioniert? Spiegelneuronen sind verantwortlich dafür. Durch sie erleben wir das, was andere fühlen, in einer Art innerer Simulation. Dies führt zu einer emotionalen “Infektion”, zu spontaner Imitation und oft auch zu einer unbewussten Kopie von Duktus und Habitus.
Wir sind so verdrahtet, dass wir mit denen mitschwingen, die um uns herum sind. Dabei sind nur wenige Menschen Vormacher, die meisten sind Nachmacher. Und wenn wir selbst nicht sicher sind, dann folgen wir dem, der uns das Gefühl gibt, seiner Sache ganz sicher zu sein. Und das ist zum Beispiel der Chef. So vervielfältigt sich schließlich das Verhalten der Führungscrew durch ihr tagtägliches Tun.
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Sie haben Fragen rund zu Karriere, Recruiting, persönliche Entwicklung oder Reichweitensteigerung? Unser KI-Berater hilft Ihnen für 5 Euro im Monat – für Buchkäufer kostenlos. Für weitere Themen bieten wir spezielle IT-Services
5,00€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, Business-Coach und mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin. Vom Business-Netzwerk LinkedIn wurde sie wiederholt zur Top-Voice gekürt.Die Diplom-Betriebswirtin gilt als führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenfokussierte Unternehmensführung. Sie zählt zu den gefragtesten Rednern im deutschsprachigen Raum. Mehr als 20 Jahre lang hatte sie Führungspositionen in Vertrieb und Marketing verschiedener internationaler Dienstleistungsunternehmen inne und dabei mehrere Auszeichnungen erhalten. 2015 wurde sie für ihr Lebenswerk in die Hall of Fame der German Speakers Association (GSA) aufgenommen.Auf Kongressen, Tagungen, Events und Firmenveranstaltungen hält sie hochkarätige, mitreißende und praxisnahe Keynote- und Impulsvorträge zu den Themen Unternehmensorganisation und Mitarbeiterführung in der Next Economy, Touchpoint-Management, Kundenloyalität und Empfehlungsmarketing. Zu diesen Themen führt sie auch Power-Workshops durch. Ihr Touchpoint Institut bildet zertifizierte Touchpoint Manager aus. Zu ihrem Kundenkreis zählt die Elite der deutschen, österreichischen und schweizerischen Wirtschaft.Managementbuch.de zählt sie zu den wichtigsten Managementdenkern. Ihr Bestseller “Touch.Point.Sieg.” ist Trainerbuch des Jahres 2016. Ihr Bestseller “Das Touchpoint-Unternehmen” wurde zum Managementbuch des Jahres 2014 gekürt. Ihr Bestseller “Touchpoints” ist Mittelstandsbuch des Jahres 2012. Wenn es um das Thema Kunde geht, gehört sie zu den meistzitierten Experten. Mehr Informationen unter www.anneschueller.de und www.touchpoint-management.de Alle Texte von Anne M. Schüller.
Ich stimme der These Y absolut zu und finde den Artikel absolut treffend. Auseinandersetzen wird man sich allerdings mit den vielen verschiedenen Kulturen, die teilweise von der Kultur her zu X „erzogen“ wurden. Diese Mitarbeiter werden sich mit Y Führung sehr schwer tun. Ein gewisses Maß an Selbstführungskompetenz ist hier notwendig. Die Thesen von X und Y haben ihren Bezug eher aus Industriestaaten.
Hallo Markus,
vielen Dank für den spannenden Einwurf, den ich gerade an anderer Stelle sehr ausführlich diskutiere. Man sieht einfach einmal mehr, dass bei vielen guten Ideen Psychologie eben auch eine große Rolle spielt.
Viele Grüße
RT @anneschueller: Mitarbeitern den Willen brechen? Todsünde im Management! Arbeit muss Spaß machen, um gut zu werden. – Spannender BeitrageoD0UXKY…
Mitarbeitern den Willen brechen? Todsünde im Management! Arbeit muss Spaß machen, um gut zu werden. – Spannender BeitrageoD0UXKYee
Das ist ja wohl das Letzte: Mitarbeitern den Willen brechen – Spannender BeitrageoD0UXKYee
#EmployerBranding & Wandel der Unternehmenskultur 3/3: Lachende Unternehmen auf Gewinnerkurs – Spannender BeitragDCr5iuaNdJ #hr
Lachen und Erfolg. Zufrieden durch Erfolg. @anneschueller – Spannender Beitragcjn9tv8YeN
Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 3/3: Lachende … – Berufebilder.de (Blog): Berufebilder.de … – Spannender BeitragGV2Fyc2tMK
Unternehmenskultur: Lachende Unternehmen auf Gewinnerkurs – Spannender Beitrag6rN8S4S1fB
– Spannender BeitragEiT99heuUh #HRMarketing #EmployerBranding
Angst ist Gift für das Betriebsklima und damit das #EmployerBranding:
– Spannender BeitragtbkxLSUsOK via @berufebilder
Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 2/3: Vergiftete vs. Lachende Unternehmen | by @anneschueller – Spannender BeitragZru7VndlEs
RT @DanielsOnFly: Wie immer bei Schüller-Beiträgen, wunderschön bildhaft dargestellt
– Spannender BeitragMqxOki3NF9 Newsletter via @SimoneJanson, @…
RT @anneschueller: Vergiftete vs. Lachende Unternehmenskultur: Wer wohl das Rennen um die Zukunft gewinnt? – Spannender BeitragPS4A8xgsdi
RT @anneschueller: Vergiftete vs. Lachende Unternehmenskultur: Wer wohl das Rennen um die Zukunft gewinnt? – Spannender BeitragPS4A8xgsdi
Vergiftete vs. Lachende Unternehmenskultur: Wer wohl das Rennen um die Zukunft gewinnt? – Spannender BeitragPS4A8xgsdi
Ein lesenswertes Buch zum Thema “Employer Branding” – Empfehlenswerter Beitrag xnxN87DIMU
RT @DanielsOnFly: Wie immer bei Schüller-Beiträgen, wunderschön bildhaft dargestellt
– Spannender BeitragMqxOki3NF9 Newsletter via @SimoneJanson, @…
Wie immer bei Schüller-Beiträgen, wunderschön bildhaft dargestellt
– Spannender BeitragMqxOki3NF9 Newsletter via @SimoneJanson, @anneschueller
Für Brutalo-Manager will niemand mehr arbeiten #generationy #neuearbeitswelt – Spannender Beitrag9q2JMpWYhf – Spannender BeitragMl533GijPB
über #Employer Branding & den Wandel der #Unternehmenskultur 1/3:
Mitarbeitern den Willen brechen? – Spannender BeitrageoD0UXKYee
Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 2/3: Vergiftete vs … – Berufebilder.de (Blog): Berufebilde… – Spannender Beitrag2EwX7QnAQi
Vielen Dank für die positiven Stimmen und fürs Teilen des Beitrags.
Ein Satz zum Stichwort Humankapital, ein Wort, dass ich selbst nicht verwende. Meine Meinung: Wer seine Mitarbeiter Leistungsträger nennt oder als Humankapital bezeichnet, entmenschlicht sie.
Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 2/3: Vergiftete vs. Lachende Unternehmen: In… – Spannender BeitragrAq6my4ZFS #Beruf #Bildung
Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 2/3: Vergiftete vs. Lachende Unternehmen: In „vergifteten“ O… – Spannender BeitragdTOag7k05Z
Sehr praxisnah geschrieben & absolut wahr. Toll herausgearbeitet!
Ich gebe das Kompliment gerne an die Autorin weiter, vielen dank!
“Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 1/3: Mitarbeitern den Willen brechen? | B E R U F E B I L D E R” – Spannender BeitragWKL14l9NZo
Schöner Artikel über #Unternehmenskultur gestern & heute – Rambos in Chefetagen leider aber noch nicht ausgestorben. – Spannender BeitragBJ4gWqHEVo
“die socialmedia-affine Smartphone-Elite hat längst begonnen, eine neue, ethischere Tätigkeitskultur zu entwickeln” – Spannender Beitragp9tQZGvJat
#EmployerBranding – Mitarbeitern den Willen brechen? – Spannender Beitrag5EaBaxLO77 #HR #Motivation #Arbeit #Job #GenerationY
Der Unternehmenserfolg hängt auch von einem guten Employer Branding ab. Wenn die Arbeitgebermarke nicht überzeugt, verliert das Unternehmen langfristig sein Humankapital und zusätzlich auch seine Kunden und Partner.
Das Wort Humankapital ist unschön gewählt, es sind doch Menschen, um die es geht. Leider wird das oft vergessen
Employer Branding ist eine Teilmenge der Unternehmenskultur. Humankapital” war auch schon mal “Unwort des Jahres”, ich empfinde es als wenig wertschätzend.
RT @jobcollege: Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 1/3: Mitarbeitern den Willen brechen?: „Man … – Spannender BeitragGPEP0gYHFD #B…
Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 1/3: Mitarbeitern den Willen brechen?: „Man muss den jungen … – Spannender BeitragwGslwn9Bct
Employer Branding & Wandel der Unternehmenskultur 1/3: Mitarbeitern den … – Berufebilder.de (Blog): Berufebi… – Spannender Beitragu6v6sKYRSO
Schreiben Sie einen Kommentar