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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Tom Diesbrock (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 07.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 16.06.2021 • Bisher 4823 Leser, 1754 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Den richtigen Beruf zu finden, ist heute in Anbetracht der großen Auswahl schwierig. Doch die meisten Menschen beschränken sich unnötig selbst, indem Sie zu klein Denken. Wie geht es besser?
Viele Menschen auf Jobsuche begehen einen grundlegenden Fehler: Statt nach einer interessanten Tätigkeit zu suchen, die zu ihren Fähigkeiten passt, also den eigenen Traumjob, fokussieren sie sich auf einen bestimmten Beruf oder einen Studiengang.
In meinen Augen ist dies eine klassische Selbst-ins-Knie-Schuss-Technik, denn auf diese Weise denkt man die Sache einfach nicht groß und weit genug. Ich will gerne erklären warum:
Ich traf heute eine Bekannte von mir, eine junge Frau, nennen wir sie Paula, die ich im Frühjahr auf einer Wanderung kennen gelernt hatte. Das Gespräch kam bald auf ihre berufliche Situation, die alles andere als rosig ist:
Paula hat ihr Abi seit zwei Jahren in der Tasche und weiß immer noch nicht, wohin ihre berufliche Reise gehen soll. Sie hält sich mit Jobs über Wasser, wird damit aber immer unglücklicher, denn sie möchte endlich etwas tun, was sie fordert und weiterbringt.
Paula hatte sich im Sommer auf einen Studienplatz für Medizin beworben und eine Absage bekommen. Jetzt erzählte sie mir von ihren Überlegungen, vielleicht in Budapest zu studieren. Ich fragte sie (wie das so meine Art ist), was sie denn nach dem Studium genau machen möchte.
Sie wolle zwar Ärztin werden, aber nicht Patientin auf Dauer betreuen, also keine zu alten Leute, Sportmedizin könne sie sich vorstellen – oder Anästhesie, denn das habe mit Technik und Biologie zu tun, was sie interessierte, und es sei nicht mit so viel Patientenkontakt verbunden…
Das machte mich stutzig. In ihrer Vorstellung vom Arztberuf schienen die Menschen nicht der entscheidende Faktor zu sein. Da läge es doch näher, gleich etwas Technisches, Pharmazeutisches oder Biologisches zu studieren? Hmm, ja, da sei etwas dran.
Aber Paula könne sich auch vorstellen, Psychologie zu studieren, nur sei da blöderweise der nötige Abischnitt etwas zu hoch. Und was wolle sie damit machen? Auch darüber hatte sie sich noch nicht wirklich Gedanken gemacht. „Was mit Jugendlichen, vielleicht mit verhaltensauffälligen“.
Als ich nachgebohrt und sie eine Weile überlegt hatte, entstand ein Bild davon, wie sie beispielsweise Jugendliche in Camps betreuen wollte, denen sonst eine Gefängnisstrafe drohen würde. Ob für so eine Arbeit denn Psychologie die beste Grundlage wäre? Nicht unbedingt, dahin würden wohl auch andere Wege führen.
Anders als viele Menschen, die ich in meiner Praxis treffe, hat Paula einige Vorstellungen davon, was sie beruflich gern machen würde. Nur sind diese noch ziemlich schwammig, weil sie sich bisher viel zu wenig mit konkreten Ideen beschäftigt hat. Warum?
Weil ihr viel wichtiger erschien, was sie denn studieren sollte und an welche Studiengänge sie wo mit ihrem Notenschnitt herankommen könnte. Klar, Paula hatte auch mal mit einem Arzt über seine tägliche Arbeit gesprochen, war sogar mal einige Tage „mitgelaufen”. Danach fand sie den Beruf „ganz interessant”.
Aber so interessant, dass es sich lohnte, dafür fünf Jahre zu studieren und dann mindestens noch einmal so lange eine Facharztausbildung zu machen? Und das, obwohl sie der wissenschaftlich-technische Aspekt am meisten daran interessierte?
Ich erzähle hier von Paula, weil ich diesem Phänomen häufig begegne: Menschen (nicht nur ganz junge) fokussieren auf Jobbezeichnungen oder Studiengänge, nicht aber auf interessante Tätigkeiten und Interessen, und wollen Assistent, Kontroller, Eventmanager, Arzt, et cetera werden, BWL, Jura oder Kulturwissenschaften studieren – ohne dass das jeweilige Tätigkeitsprofil ihnen wirklich entspricht.
Warum? Weil jemand ihnen dazu geraten hat, es angeblich „sicher” oder am Arbeitsmarkt besonders gefragt ist. Weil es vordergründig gut klingt, weil man damit später viele unterschiedliche Möglichkeiten hat (sich also auch erst dann festlegen muss) oder weil einem einfach nichts Besseres einfällt…
In meinen Augen ist dies eine klassische Selbst-ins-Knie-Schuss-Technik! Denn erstens steuert man womöglich einen Job an, der einem überhaupt nicht entspricht (und das passiert verdammt vielen Menschen!) – oder steht man eines Tages superqualifiziert da und ist damit gar nicht mehr gefragt.
Ich rate deshalb unschlüssigen und verunsicherten Menschen wie Paula, die Sache umgekehrt anzugehen: Erst einmal sollte man sich ein genaues Bild davon machen, was man TUN möchte – möglichst detailliert und in bunten Farben.
Und daraus sollte man sich ein Tätigkeitsprofil des bestmöglichen Jobs basteln, um erst dann zu schauen, wo in der Arbeitswelt dies überall auftauchen könnte und mit welchen Voraussetzungen und auf welchen Wegen man dort hinkommen könnte.
Gar nicht so selten wird man dann feststellen, dass ein Studium gar nicht der beste und schnellste Weg ist. Es ist allerdings deutlich bequemer, nur Verzeichnisse von Studienangeboten zu scannen und sich lediglich zu fragen, was man denn studieren wolle…
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Tom Diesbrock ist Psychologe, Berater, Teamentwickler und Buchautor.Tom Diesbrock hat selbst eine kurvenreiche Karriere hinter sich: Angefangen mit einem Medizinstudium über die Arbeit in einem Musikprojekt und als Fotoredakteur, studierte er Psychologie und gründete eine Praxis für Psychotherapie. Heute arbeitet er in Hamburg als Coach und psychologischer Berater. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Begleitung von Menschen bei ihrer beruflichen Neuorientierung. Sein Buch „Ihr Pferd ist tot? Steigen Sie ab!“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt, im Oktober erscheint sein neues Buch „Jetzt mal Butter bei die Fische!“. Mehr Informationen unter tomdiesbrock.de Alle Texte von Tom Diesbrock.
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