Vor einiger Zeit habe ich als Arbeitsgerät eine Olympus PEN E-PL1 getestet: Meine erste Systemkamera, deren umfangreiche Funktionalität mich bei genauerem Hinsehen positiv überrascht hat. Nun ist das Nach-Nachfolgemodell dran, die Olympus PEN E-PL5. Die ist noch deutlich leistungsfähiger. Für Videos ist sie gut, aber nicht optimal.

Die bessere Enkelin
Was gleich auffällt, ist das stylische Design im Gegensatz zum globigen Vor-Vor-Gänger: Die Olympus PEN E-PL5 ist kleiner und leichter als seine “Großmutter” E-PL1, dabei jedoch deutlich leistungsfähiger. Bei einem Gewicht von 279 g ohne Objektiv kommt sie u.a. mit einem CMOS-Bildsensor mit einer Auflösung von 16,1 Megapixeln, den es sonst nur bei der Spiegelreflexkamera OM-D E-M5 gibt.
Leider ist sie mit einer Preisempfehlung des Herstellers von ca. 700,00 € auch bedeutend teurer. Insgesamt wartet die Kamera mit folgender Ausstattung auf:
Elektronik
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- Auflösung 4.608 x 3.456 Bildpunkte (Seitenverhältnis 4:3)
- 2.560 x 1.920 Bildpunkte (Seitenverhältnis 4:3)
- 1.024 x 768 Bildpunkte (Seitenverhältnis 4:3)
- Farbtiefe 24 Bit (16,7 Millionen Farben) bei JPG-Format, 36 Bit bei RAW-Format
- Sensor 17,3 x 13 mm LiveMOS-Chip mit 16.100.000 Bildpunkten
- Dateiformat JPEG (.jpg), AVI-Video (.avi), WAV und RAW (herstellereigenes Rohdatenformat)
- Speicherung nach DCF-Standard ja
- DPOF-Unterstützung ja (EXIF 2.2)
- Speicherung druckrelevanter Aufnahmeeinstellungen Exif Print (EXIF 2.2)
- Unterstützte Direkt-Druck-Verfahren PictBridge
- Flash-Speicher intern nein
- Wechselspeicher- Kompatibilität SD Card (SDHC und SDXC sowie Eye-Fi kompatibel)
- Verbindung zum Computer USB-Schnittstelle (Version 2.0 Hi-Speed)
- Sonstige Anschlüsse Audioausgang, HDMI Typ D, Accessory-Port (u. a. für optionalen Mikrofon-Adapter und mitgelieferten Sucher)
- Stromversorgung 1 x Lithiumionen-Akku, Kamera-spezifisch (1.150 mAh; 7,2 V)
- Typ: BLS-5
Ausstattung
- Wechselobjektivfassung ja, 2-fache Brennweitenverlängerung
- Micro FourThirds
- Scharfstellung Autofokus und manueller Fokus
- Nahaufnahmen/Makro abhängig vom Wechselobjektiv
- Lichtempfindlichkeit ISO 200-25600 (automatisch)
- ISO 200-25600 (manuell)
- Belichtungssteuerung Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Manuelle Belichtung
- Verschluss mechanisch und elektronisch (Kombination)
- Belichtungszeiten 1/4.000 s bis 2 s (automatisch)
- 1/4.000 s bis 60 s (manuell)
- 1/180 s bis 60 s (mit Blitz)
- Bulb-Langzeitbelichtung
- Manuelle Belichtungskorrektur +/- 3 in Stufen von 1/3 oder 1/2
- Sucher LCD-Monitor
- LCD-Monitor 3″ TFT-LCD-Monitor (Touch-Screen) mit 460.000 Bildpunkten(mit Tageslichtbeleuchtung)
- Blitzgerät aufsetzbar, Blitz ein, Blitz aus, Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz
- Videoaufzeichnung H.264
- max 1740 Sekunden pro Film bei 1980 x 1080 Bildpunkte (30 Bilder pro Sekunde)
- max 1740 Sekunden pro Film bei 1280 x 720 Bildpunkte (30 Bilder pro Sekunde)
- max 840 Sekunden pro Film bei 640 x 480 Bildpunkte (30 Bilder pro Sekunde)
Konstruktion
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Die Konstruktion der Kamera hat so ihre Schwächen: Am Auslöser z.B. hat sich einmal die Feder gelöst. Auch den nach vorne aufklappbaren Bildschirm finde ich relativ sinnlos: Ihn seitlich wegzuklappen, wäre sinnvoller, da dann z.B. Aufnahmen möglich wären, bei denen man die Kamera nicht direkt vor der Nase hat, etwa über die Köpfe von Menschenmengen hinweg.
Zudem ist dieser aufgesetzte Bildschirm natürlich viel fragiler und empfindlicher als ein integrierter Screen. Und es macht die Kamera auch ein Stück weit unhandlicher.
Blitz zum Aufsetzen
Unhandlich finde ich auch, dass der Blitz aufgesetzt werden muss. Auch wenn Olympus einen niedlichen Stoffbeutel für den Blitz mitliefert, erhöht das doch das Risiko, dass man den Aufsatz-Blitz verliert, zumal wenn man ihn wie ich im Wechsel mit dem ebenfalls aufsteckbaren Mikrofonschuh verwendet.
Letzterer ist für Videoaufnahmen mit einem externen Mikrofon notwendig, allerdings hat die PEN EPL5 für Notfälle, falls man den Mikrofonschuh mal vergisst, auch einen eingebautes Steromikrofon – ein deutlicher Vorteil im vergleich zum Vorgänger.
Bilder
Dass die Kamera bessere Bilder macht, versteht sich bei dem Leistungsumfang eigentlich von selbst. Begeistert hat mich die Schnelligkeit, mit dem hier Bilder möglich sind – das war das große Manko des Vorgänger-Modells.
Auch die Qualität der Bilder ist begeisternd, vor alle im Automatik-Modus, selbst im Dunkeln. Für Nachbearbeitungs-Faule wie mich bieten sich darüber hinaus verschiedene Filter an, von denen mir der kontraststarke Dramatik-Filter hervorragende Dienste liefert.
Videos
Bei Video-Interviews kommt neben der Kamera auch mein leichtes Joby Hybrid Gorillapod-Stativ zum Einsatz, das ich praktisch immer in der Handtasche herumtragen kann und dass sich flexibel verschiedenen Untergründen anpasst.
Die Ergebnisse können sich in Bild- und Ton-Qualität durchaus sehen lassen: Selbst wenn man die Kamera in der Hand hat, sorgt der Bildstabilisator dafür, dass keine Wackeleffekte entstehen. Und das externe Stereomikrofon leistet selbst bei Aufnahmen mit Hintergrundgeräuschen gute Dienste.
Nachteile beim Videomodus
Etwas unhandlich finde ich hingegen den Video-Modus: Erst muss das entsprechende Programm ausgewählt und dann aufs Knöpfchen gedrückt werden. Dauert zu lang.
Außerdem ist der Fokus ein wenig tricky: Während beim Fotografieren das Auslösen erst gar nicht funktioniert, wenn der Fokus nicht scharf steht, ist das bei Video-Aufnahmen ohne weiteres möglich. Gleich mein erstes wichtiges Video-Interview habe ich auf die Art und Weise “versaut”. Für Videos sind vermutlich andere Kameras besser geeignet.
Fazit
Trotz einiger kleiner Haken ist die PEN E-PL5 eine hervorragende Kamera mit umfangreichen Funktionen, die zu durchdringen es allerdings Zeit braucht.
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