Mitarbeiter und Kollegen gegen sich aufbringen: 10 Möglichkeiten, wie man mit Lob und positivem Feedback garantiert die Mitarbeiter demotiviert.

Motivation & Konformismus sparen Zeit: 10 Tipps für besseres Lob

Wer schleimt, kommt weiter

Wer schleimt, kommt weiter! Denn Lob und Anerkennung hört jeder gerne, es verbessert die Produktivität und absolut jedes Lob, ob ehrlich gemeint oder nicht, motiviert – oder nicht? Eigentlich nicht, denn in der Regel merken andere Menschen, ob das Lob ehrlich ist oder nur billige Schleimerei. Daher hier 10 Tipps, wie man garantiert auf seiner eigenen Schleimspur ausrutscht:

  1. Lobt bei jeder Gelgenheit, egal ob Ihr es ehrlich meint oder nicht. Echte Teilnahme und Anerkennung, die erfüllt von Freude über eine Sache – Quatsch! Andere merken doch den Unterschied zwischen authentischem Lob und Schleimerei gar nicht!
  2. Viel hilft viel. Daher am besten reden, reden, reden. Je lauter die Lobeshymnen, desto glaubwürdiger. Nur nicht zu subtil und schon gar nicht nonverbal. Das Lobes“opfer“ könnte ja sonst misstrauisch werden.
  3. Loben nur mit Hintergedanken! Wer keine Absicht damit verfolgt, braucht auch nicht zu loben – alles andere wäre ja ineffizient!
  4. Kritik immer schön mit Lob tarnen: Wer mag denn nicht nett verpackte Kritik? Der andere wird garantiert dankbar sein und alle sind happy!
  5. Ironie muss sein! Am besten möglichst spöttisch loben oder gleich von oben herab nach dem Motto: „Na bitte, es geht doch!“, oder vorwurfsvoll „Warum denn nicht gleich so?“. Ideal sind Sätze wie: „Sehen Sie: Sie müssen nur wollen, dann klappt es auch“, die den Kollegen fehlenden Einsatz unterstellen oder ein geringschätzendes „Super! Jetzt hast auch Du es endlich verstanden“.
  6. Jede Situation gibt Anlass zum Lob! Am besten jede Kleinigkeit bejubeln, dann gewöhnen sich Kollegen daran. Eine gechillte Arbeitsatmosphäre ist ihnen sicher, weil alle meinen, sie bräuchten sich nicht weiter anzustrengen. Die Botschaft darf auf keinen Fall lauten: „Es lohnt sich, weiter am Ball zu bleiben. Da ist noch mehr drin!“ – macht nur unnötig Stress!
  7. Auch Monate später geht ein Lob immer – am besten mit minutiös geplanter Lobstrategie. Und immer schön allgemein, nie spezifisch, etwa: „Das Verhalten bei der letzten Messe vor drei Monaten war wirklich gut. Weiter so!“
  8. Sagt nicht einfach: „Gut gemacht“! Nur nicht ins Detail gehen und genau sagen, was Ihr gut gefunden habt. Solche Sätze am besten vermeiden – dann kann man Euch auch nicht darauf festnageln: „Bei der Messe letzte Woche ist mir Ihr außergewöhnlich gute Kundenbetreuung aufgefallen. Sie sind freundlich und höflich, verwenden sehr positive Formulierungen und finden passende Alternativen. Sie geben jedem das Gefühl, er sei im Augenblick das einzig Wichtige für Sie!“/li>
  9. Loben nur mit Einschränkung: „Ihre Präsentation war sehr interessant, aber achten Sie beim nächsten mal ein wenig auf die Rechtschreibung.“ Das kommt immer gut an! Ganz schlecht ist hingegen, wenn das Lob isoliert stehen bleibt. Im Idealfall immer noch gleich eine Kritik nachschieben – der Kollege soll ja nicht überschnappen.
  10. Loben lässt sich wunderbar auch nebenbei erledigen: Immer schön den Eindruck erwecken, gehetzt oder in Zeitnot zu sein, dann wirkt das Lob so richtig echt – und die Kollegen merken noch sehr schön, wie wichtig man ist und wie glücklich sie sich schätzen können.

Loben hilft beim Delegieren

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Loben hilft übrigens auch sehr, wenn man Arbeit effizient delegieren will. Denn allen Zeitmanagement-Tipps zum Trotz: Die beste Art, Zeit zu sparen, ist immer noch, die Arbeit nicht selbst zu machen.

Mitarbeiter und Kollegen können die Aufgabe vielleicht besser und effizienter erledigen und man selbst übernimmt dafür andere Arbeiten, die einem schnell und leicht von der Hand gehen. Oder weil man schlicht und einfach für die Dienstleistung bezahlt.

6 Tipps für besseres Delegieren

Doch viele scheuen sich davor, Dinge nicht selbst zu tun – vielfach weil sie Angst haben, das Ergbnis könnte schlechter ausfallen. Ein ziemlich dämlicher Irrglaube. Denn damit das Ergebnis auch wie gewünscht ausfällt, sollte man vor allem auf eines achten: Die Dinge richtig zu kommunizieren. Sechs Tipps für ein zielführendes Delegationsgespräch:

  1. Teile mit, warum Du die Aufgabe gerade an diesen Menschen übergeben willst: „Ich bin überzeugt, dass Du diese Aufgabe am besten und schnellsten ausführen kannst, weil Du die entsprechende Sachkenntnis hast.“ Dieses Vertrauen wirkt motivierend.
  2. Mache klar, was ganz genau getan werden soll. Sprich alle Vorgaben zu Quantität und Qualität ab, achte auf genaue Formulierungen und stelle durch Nachfragen sicher, dass die andere Person alles verstanden hat. „Ich möchte, dass Du bis morgen 12 Uhr für mich die Akte X, die jetzt auf meinem Schreibtisch liegt, durcharbeiten und alle widersprüchlichen Angaben notierst.“
  3. Achte aber darauf, dass Du das Ziel beschreibst, nicht den Arbeitsgang an sich. Unter Umständen kannst Du einige Vorschläge zur Ausführung einbringen. Der Mitarbeiter soll die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, wie er die Arbeit ausführen will. Diese Eigenverantwortlichkeit fördert die Motivation.
  4. Achte nicht nur darauf, dass Du den Auftrag erteilst, sondern auch darauf, dass Du alles, was zu seiner Ausführung wichtig ist, mitgibst: „Damit Du weißt, worum es geht, möchte ich Dir folgende Fakten und Informationen mitgeben… Außerdem benötigst Du folgende Materialien…“
  5. Lege den Zeitpunkt der Fertigstellung wenn möglich mit den anderen zusammen fest: „Mir wäre es sehr recht, wenn die Aufgabe bis Ende der Woche abgeschlossen wäre. Wie sieht Dein Zeitplan aus? Wann kannst Du die Aufgabe fertig haben?… Übermorgen? Gut, dann lass uns diesen Termin festlegen…“ Wenn das nicht geht, erläutere, warum der Endtermin schon feststeht: „Leider kann ich keine längere Frist einräumen, weil der Kunde auf den entsprechenden Liefertermin besteht…“
  6. Menschen führen nicht gern Arbeiten aus, deren Sinn sich ihnen nicht erschließt. Mache daher noch einmal explizit klar, was der Sinn und Nutzen dieses Arbeitsganges ist und warum die Aufgabe wichtig ist. Wenn der andere das versteht, wird er viel besser arbeiten: „Diese Aufgabe ist sehr wichtig für unser Unternehmen, weil sie die Abrechnungsprozesse erheblich vereinfacht. Durch Deinen Einsatz sparen wir also zukünftig viel Geld.“


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