Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial selbst erstellt von Verlag Best of HR – Berufebilder.de®. Teutoburger Wald Tourismus hat unsere Recherchekosten übernommen und uns finanziell unterstützt.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 01.05.2024 • Zuerst veröffentlicht am 19.06.2018 • Bisher 5101 Leser, 1918 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Ganz im Nordosten von Nordrhein-Westfalen begeistern Ostwestfalen Lippe und Weserbergland mit tollen Aussichten und berühmten Besuchern von Angela Merkel bis zu den Brüdern Grimm.
Die erste Etappe meiner Reise führte mich am Samstag in das Kneipp-Heilbad Bad Wünnenberg. Bad Wünnenberg weist nicht nur die höchste Erhebung der Region mit 489 Metern auf, sondern bietet sich auch perfekt an, um zur Ruhe zu kommen, Körper und Seele etwas Zeit und Erholung zu verschaffen und neue Kraft zu tanken.
Bad Wünnenberg punktet dabei u.a. mit seiner sehr schönen Hügellandschaft an den Ausläufern des Sauerlandes, dem Aatal mit der Aatal-Sperre und dem Kurpark, dem Barfußpfad, einem frisch renovierte Freibad sowie einem weitläufige Rad- und Wandernetz.
Das Thema „Kneipp“ steht dabei im Mittelpunkt. In Bad Wünnenberg gibt es entlang der Kneipp-Kurwege und in den Ortsteilen insgesamt sieben Tretbecken, teilweise mit Armbecken. Bei zweien handelt es sich um Wassertretstellen im Fluss und es gibt zwei Bachläufe beim Barfußpfad, die durchschritten werden können.
Die ganzheitlichen Kneipp-Angebote setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Sie zielt darauf ab, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen – unter Berücksichtigung der fünf klassichen Kneipp-Säulen Wasser, Ernährung, Heilpflanzen, Bewegung und Lebensführung.
Sie dient nachgewiesener Weise der Prävention und Widerstandsfähigkeit. Das innere Gleichgewicht wird gestärkt und man kann mit den Problemen und dem Stress des Alltags besser umgehen.
Die Stadt Bad Wünnenberg hat zusammen mit drei Sportwissenschaftlern und Badearzt Dr. Huber verschiedene Programme für Sie entwickelt, die unter dem Motto „Rendezvous mit Kneipp“ stehen. Sie enthalten aktive Bestandteile, wie zum Beispiel ein Besuch des Barfußpfades, genauso wie Essen nach Kneipp, Entspannungstrainings – das Wassertreten darf natürlich auch nicht fehlen.
Alle Programmpunkte werden von speziellen geschulten Experten übernommen. Es bestehen bereits Kooperationen mit Hotels und Gaststätten, die Essen nach Kneipp servieren und mit Kneipp-Anlagen ausgestattet sind.
Ich habe an diesem Samstag an dem Programmpunkt Walk in Balance der Sportwissenschaftlerin und Heilpraktikerin Sandra Kottkamp teilgenommen. Er besteht aus einer Walking-Einheit im Wald, bei dieser Hitze besonders erfrischend. Hier erging es darum, verschiedene Laufstile und die Atmung auszuprobieren. Es folgte eine Einheit mit progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen.
Höhepunkt war eine Meditationsübung im Wald, nach der die Teilnehmer einzeln auf eine meditative Nordic-Walking-Tour gingen. Am Ende folgte, vor schöner Aussicht, eine Entspannungsübung mit anschließender Massage sowie ein gesunder Lunch.
Ich war von der Veranstaltung sehr begeistert, weil sich auf vergleichsweise einfache Weise ein großer, entspannender Effekt erzielen ließ. Das ist ein Programm, das man z.B. auch in der Mittagspause gut durchführen könnte um in einem stressigen Job runterzukommen, weil man wenig Mittel dazu braucht.
Am Nachmittag ging es für mich entspannt weiter: Ich besucht die UNESCO Weltkulturerbestätte Corvey, eine ehemalige reichsunmittelbare Benediktinerabtei direkt an der Weser auf dem heutigen Stadtgebiet von Höxter. Die UNESCO verlieh dem Westwerk der katholischen Kirche sowie der Civitas Corvey im Juni 2014 den Status eines weltkulturerbes.
Die entspannte, ruhige Atmosphäre von Corvey hat mir sehr gut gefallen: 80.000 Besucher kommen jährlich nach Corvey, allerdings bemerkt man in der weiträumigen Klosteranlage auch Gruppen nur wenig und hat dennoch genug Ruhe, die Räume zu erkunden. Einziges Manko für mich war, dass die Gärten nicht für Besucher zugänglich sind.
Corvey ist zudem historisch sehr interessant: Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte bereits 822, die Abtei entwickelte sich im 9. und 10. Jahrhundert zu einem bedeutenden karolingisches Kloster, es verfügte über eine der wertvollsten Bibliotheken des Landes, und zahlreiche Bischöfe gingen aus der Abtei hervor.
Nach einer Phase der Krise wurde Corvey im 11. Jahrhundert zu einem Reformkloster. Der Dreißigjährige Krieg führte zum Untergang der karolingischen Abteikirche. Mit Ausnahme des Westwerks wurde die Kirche 1665 abgebrochen. Ab dem späten 17. Jahrhundert erfolgte jedoch der Wiederaufbau der Kirche und der Klostergebäude im Stil des Barock.
Seit der Säkularisation im Jahre 1803 ist Corvey kein Kloster mehr, sondern im Besitz der Herzöge von Ratibor und Fürsten von Corvey. Im heutigen Schloss hat der Herzog gemeinsam mit der Stadt und dem Kreis ein Museum eingerichtet mit einem kulturellen Veranstaltungsprogramm mit Konzerten und Ausstellungen.
Außerdem können die historischen Räumlichkeiten für moderne Tagungen gemietet werden. Die barocke Residenz verfügt über 5 Konferenz- und Seminarräume von 120 – 250 Quadratmetern für 10 bis 300 Personen. Alle Räume haben Tageslicht, werden den jeweiligen Anforderungen entsprechend bestuhlt und mit der gewünschten Tagungstechnik hergerichtet.
Herausragend dabei sind der 230 Quadratmeter große Kaisersaal, dessen Name von den in den Medallions angebrachten Kaiserbildern und den Stifterbildern Karls des Großen und Ludwigs des Frommen an den Stirnseiten herrührt. Er diente den Fürstabten zu Repräsentationszwecken, hier empfing der Abt als Reichsfürst hochgestellte Persönlichkeiten. Leider ist der raum nicht beheizbar.
Im ersten Obergeschoss des ehemaligen Konventsgebäudes gelegen, war das 178 Quadratmeter große Refektorium ursprünglich der Speisesaal der barocken Abtei. Heute können hier sowohl im Sommer- als auch im Winterhalbjahr Veranstaltungen gebucht werden, als beheizbare Alternative zum Kaisersaal.
Tag zwei meines Aufenthaltes in der Teutoblogger-WG führte mich ins Weserbergland – und das zu einer für einen Sonntag recht ungewöhnlichen Zeit bereits um 7 Uhr morgens.
Das war deshalb etwas schwierig, nicht nur, weil wir am Abend zuvor noch in Bielefeld ein Abendessen mit Gin-Verkostung hatten – und zwar in Bielefelds bestem Hotel, dem Legere, das für Events gebucht werden kann und das in seinem Bed-und Breakfast-Ableger Charlie’s House eines der weniger Self-Check-Ins in Deutschland bietet.
Sondern auch, weil das Mecure-Hotel, in dem unserem Teutoblogger-WG untergebracht war, zwar sehr schön mit Aussichtsterrasse auf einem Berg liegt, aber es eben daher auch ein wenig schwierig ist, das Hotel nachts noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Dennoch ist das 4-Sterne-Hotel Aufgrund seines sehr guten Service für Tagungen empfehlenswert.
Wie dem auch sei, ich fuhr nun um 7 Uhr mit dem Zug gen Altenbeken und wurde dort abgeholt und nach Beverungen gebracht. Dieser Umstand macht für mich die Problematik in dieser Region bezüglich der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich: Direkt pünktlich nach Beverungen zu kommen, wäre ziemlich kompliziert gewortden und auch in das nahegelegene Bad Karlshafen wäre die Reise mehr als umwegreich gewesen, aber dazu gleich mehr.
Zunächst ein Wort zur Region: Das Weserbergland ist laut Wikipedia eine bis 527,8 m ü. NHN hohe Mittelgebirgslandschaft beiderseits der Weser zwischen Hann. Münden und Porta Westfalica. In dieser Region liegt das 14.000- Einwohner-Städtchen Beverungen. Spannend fand ich die besondere Bauweise dieser Region. Zwischen 1520 und 1640 entstand hier mit der sogenannten Weserrenaissance eine große Häufung von Renaissancearchitektur.
Da es mittlerweile schüttete wie aus Kübeln, war meine erste Station das Korbmacher-Museum in Beverungen Dalhausen. Denn das Korbmacher-Handwerk blickt hier auf eine lange Tradition zurück und lässt sich im Wesentlichen bis zum Jahre 1800 zurückverfolgen, als nach Auflösung der Zunftordnungen das Betreiben von Handwerk auch außerhalb der Städte zugelassen wurde.
Damals waren etwa 30 % der Einwohner in diesem Beruf tätig, bis zum Jahre 1900 stieg dieser Anteil auf etwa 90 % an. Im Jahre 1900 entstand die erste Korbwarenfabrik mit 70 Arbeitskräften, 1909 eine Genossenschaftsfabrik durch Zusammenschluss von 30 selbständigen Meistern, 1919 wurde der Verein zur GmbH umgewandelt. Die verstärkte Auswanderung nach Nordamerika um 1860 führte zur Gründung mehrerer Korbmöbel-Manufakturen durch Dalhauser Korbmacher in New York.
Seit 1994 besteht in Dalhausen nun ein eigenes Korbmacher-Museum. Auf 400 Quadratmetern wird in zwölf Räumen das Handwerk des Korbmachers erklärt. Zu den Exponaten zählen Transport- und Reisekörbe, Tauben- und Wäschekörbe, umflochtene Ballonflaschen, Kinderschlafkörbe und Fahrradkindersitze. Dem Museum ist eine Werkstatt angegliedert, in der ein Ehepaar das Handwerk des Korbmachers vorführt. Die Produkte können dort auch erworben werden. Außerdem gibt es einen Seminarraum, der für Korbmacher-Kurse genutzt wird und auch von Gruppe gebucht werden kann.
Bei meinem Besuch lerne ich auch den 80 jährigen Gerhard Ewerling kennen, der den „Korbmacher mit Rief“ verkörpert, eine Figur, die das Dalhausener Korbmacher-Handwerk repräsentiert. 2017 traf er so auch auf Angela Merkel bei einer Veranstaltung in Beverungen.
Kurz darauf fahre ich auf einem Schiff der Flotte Weser von Bad Karlshafen nach Herstelle/Würgassen. Neun Schiffe umfasst die Flotte, die einmal pro Tag ab Bad Karlshafen die Weser abwärts fährt. Bei Regenwetter übrigens eine gute Alternative, wenn Radfahren auf dem Weserradweg oder Wandern zu feucht ist.
Gruppen können die Schiffe für Events außerplanmäßig buchen, das Unternehmen stelle dann auch ein spezielles Catering zur Verfügung.
Schon beim Aussteigen fällt mir oben auf dem Berg Burg Herstelle auf. Hier trafen sich im 19. Jahrhundert namenhafte Dichter und Künstler, unter anderem Annette von Droste-Hülshoff und die Brüder Grimm. Es wundert daher nicht, dass in der Region einige der bekanntesten Märchen der Brüder Grimm beheimatet sein sollen, etwa Schneewittchen, das in Alfeld spielen soll, Rapunzel, die ihr langes Haar ihrem Prinzen von einem Turm der Trendelburg herabgelassen haben soll, oder Dornröschen, als dessen Schloss die Ruine Sababurg bei Hofgeismar gilt.
Überregional bekannt sind außerdem der Rattenfänger von Hameln, der aus Bodenwerder stammende „Lügenbaron“ Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen und der in Hann. Münden verstorbene deutsche Handwerkschirurg und Wundarzt Doktor Eisenbarth.
Direkt neben der Burg Herstelle liegt die Benediktinerinnen-Abtei vom Heiligen Kreuz Herstelle, die ebenfalls von Gruppen oder Einzelpersonen auf der Suche nach Ruhe und Besinnlichkeit besucht werden kann. Ursprünglich war das Kloster für die Franziskaner gebaut, die seit dem 17. Jahrhundert die Seelsorge in Herstelle übernommen hatten.
Im Verlauf der Säkularisation wurde es aufgehoben; seit 1824 standen die Gebäude leer und gerieten allmählich in Verfall. Erst 1899 wurde das Kloster durch die Benediktinerinnen von der Ewigen Anbetung aus Peppingen (Luxemburg) neu besiedelt.
Direkt gegenüber befindet sich der Weser-Skywalk, eine im Jahr 2011 errichtete Aussichtsplattform, die vier Meter über den Klippenrand hinausragt und aus verzinktem Stahl gefertigt ist.
Der in der Bevölkerung nicht unumstrittene Skywalk befindet sich auf der östlichsten der sieben Hannoverschen Klippen (Wesersandstein) die sich zwischen den Ortschaften Würgassen und Bad Karlshafen in bis zu 80 m Höhe über der Weser erheben. Traumhafter Ausblick auf das obere Wesertal garantiert.
In Beverungen gibt es darüber hinaus weitere Locations, die für Veranstaltungen gebucht werden können, so etwa die Stadthalle oder das Cordt-Holstein-Haus aus dem Jahr 1662, das den Dreißigjährigen Krieg unbeschadet überstanden hat.
Oder auch das Restaurant, Cafe und Hotel zur Alten Linde an der Fähranlegestelle in Beverungen-Würgassen, das mit sehr guter gutbürgerlicher Küche, auch für Vegetarier, aufwartet.
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Egal ob es um das Erreichen von Zielen, die persönliche Entwicklung oder berufliche Fragen geht: Mit dem individuellen Beratungstool, ds Buchkäufer 6 Monate lang kostenlos nutzen können, erhalten Sie einen kompetenten Begleiter, der Ihnen 24/7 interaktiv zur Verfügung steht. Für komplexere Themen bieten wir spezielle Service-Leistungen.
19,99€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Sehr coole Seite hier und ein schöner Beitrag zum Weserbergland.
Sehr spannnender MICE-Tip, danke dafür!
Angela Merkel als Märchentante? Das passt ja!
Schreiben Sie einen Kommentar