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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Tom Diesbrock (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 26.09.2023 • Zuerst veröffentlicht am 09.06.2021 • Bisher 8054 Leser, 2685 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Angst kann einen sicher vor viel Ungemach bewahren, aber sie kann auch extrem hinderlich sein, wenn es darum geht, etwas zu verändern. Schnell wird sie nämlich zur bequemen Ausrede.
Egal ob die Konjunktur gerade im Auf- oder Abwind ist und die Zahl der Arbeitslosen steigt oder fällt – es gibt immer negative News, die Menschen von Veränderung abhalten. Angst und Panik wirken dann schwerer als Fakten.
Tatsache ist: Der Arbeitsmarkt wird gern als Argument gebraucht, an einem ungeliebten Job kleben zu bleiben. Denn in den Köpfen vieler Menschen geht es dort gruselig zu:
„Klar hätte ich gern einen anderen Job. Aber heutzutage wäre es Selbstmord, freiwillig einen sicheren Arbeitsplatz aufzugeben. Man weiß doch, dass auf dem Arbeitsmarkt Mangel und Leid herrschen. Da halte ich mich lieber fern und bleibe, wo ich bin.“
Auf dem Arbeitsmarkt, so glauben viele, herrscht grundsätzlich ein schlimmer Mangel, weil Arbeitsplätze ein knappes Gut sind. Der Arbeitsmarkt hat immer nur Interesse an den anderen, nie an mir. Dieser Markt ist eher ein Schlachtfeld, auf dem die Gesetze des Dschungels gelten.
Nur die ganz Harten und Rücksichtslosen können hier gewinnen. Oder junge Leute mit einer Superqualifikation und Megaerfahrung. Otto Normal-Malocher wird dort auf das Abstellgleis geschoben – wer sich auf den Arbeitsmarkt begibt, landet früher oder später auf dem Arbeitsamt.
So, wie sich ein Gruselfilm auf der Kinoleinwand abspielt, wird der Arbeitsmarkt – so glauben viele – ausschließlich in Stellenanzeigen und Jobbörsen abgebildet. Dort finden sie aber entweder Angebote für genau die Tätigkeit, mit der sie gerade so unzufrieden sind – oder eine attraktivere, für die sie sich nicht qualifiziert halten.
Für Reiter von toten Pferden ist diese Lektüre fast immer ein sicheres Mittel, um sich die Laune zu verderben und um sich zu bestätigen, was man ja schon vorher wusste: dass es keinen Ausweg gibt, weil der Arbeitsmarkt keine Angebote bereithält.
Die Angst vor Arbeitslosigkeit ist bei vielen Menschen, die gern eine neue Tätigkeit hätten, verständlicherweise groß. Oft nehmen Menschen aber wie selbstverständlich an, dass es für die Jobs, von denen sie träumen, ganz sicher keinen Bedarf gibt.
Nur basiert so eine Befürchtung häufig auf Annahmen, die gar nicht erst differenziert überprüft werden. Anstatt intensiv zu recherchieren, mit Menschen und Unternehmen zu sprechen und vielleicht auch nach ähnlichen Alternativen zu suchen, halten sie lieber an ihrem Glauben an den Arbeitsmarkt, der ihnen keine Chancen bietet, unerschütterlich fest.
Wenn ich innerlich gespalten bin und ein Teil von mir Widerstand gegen jede mögliche Veränderung leistet, kommt mir so ein einfaches und negatives Bild sehr gelegen. Der Arbeitsmarkt ist eine prima Projektionsfläche für meine Ängste und die perfekte Begründung für meine Untätigkeit.
Da viele Menschen ähnlich funktionieren und dieses Bild teilen, ist es relativ einfach, sich von anderen eine Bestätigung dafür zu holen, „dass man mit diesem Berufswunsch ja ganz sicher nichts werden kann“. So ist der Arbeitsmarkt eines der am häufigsten genutzten Argumente für das Reiten toter Pferde.
Dabei ist der Arbeitsmarkt genau das, was der Begriff aussagt: ein sehr großer und komplexer Markt. Und auf diesem Markt herrscht ein ständiges Kommen und Gehen.
Wenn die Statistik im Januar und im Dezember eines Jahres zum Beispiel drei Millionen Arbeitslose angibt, handelt es sich dabei ja nicht zu beiden Zeitpunkten um dieselben Menschen.
Ein Teil ist sicherlich längere Zeit arbeitslos, für viele ist es aber nur eine Zwischenstation auf dem Weg von Job A zu Job B. Es ist auch ein Missverständnis zu glauben, dass der Arbeitsmarkt sich ausschließlich in Stellenanzeigen und Jobbörsen abbildet.
Denn darüber wird nur ein Teil der Stellen vergeben. Interne und vor allem initiative Bewerbungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Da sich aber viele Menschen scheuen, sich selbst initiativ und kreativ auf die Suche zu machen, starren sie lieber weiterhin in die Jobbörsen wie das Kaninchen auf die Schlange.
Es gab einmal eine Arbeitswelt mit lebenslangen Anstellungen und fest definierten Berufsprofilen, die sich im Laufe der Jahre kaum änderten. Dort wurde man etwas und blieb es ein Leben lang. Das war bequemer und bot viel mehr Sicherheit und Kontinuität, als wir es heute kennen.
Allerdings auch weniger Chancen, die Arbeit veränderten Lebensbedingungen und Interessen anzupassen. Heute kommen wir nicht daran vorbei, unsere Karriere selbst in die Hand zu nehmen und unsere Ziele und Inhalte selbst zu definieren.
Was auf dem Markt gebraucht wird, unterliegt großen Schwankungen. Die Geschwindig- keit des Wandels nimmt zu. Es entstehen ständig neue Berufsbilder. Viele Tätigkeiten sind äußerst komplex, entwickeln sich in Nischen und können gar nicht mit herkömmlichen Jobprofilen beschrieben werden.
Auch die Arbeitsformen werden immer vielfältiger. Die Festanstellung in Vollzeit über viele Jahre ist einfach nicht mehr der Normalfall und wird es auch nicht mehr sein.
Wenn ich mich daran klammere, wie gut es einmal war und wie schlimm es heute ist, wenn ich die neuen Spielregeln für mich nicht akzeptiere und nach den alten einfach unbeirrt weitermache, erscheint mir der Arbeitsmarkt sicherlich beängstigend.
Wenn ich mich zwar nach einem beruflichen Neuanfang sehne, aber auf die Schrecken des Arbeitsmarktes verweise, um mein Verharren zu rechtfertigen, ist dies höchstwahrscheinlich eher ein Symptom meines inneren Widerstandes als ein stichhaltiges Argument!
Denken Sie manchmal, dass Sie mit keiner beruflichen Alternative auf dem Arbeitsmarkt eine Chance haben? Beschränkt sich Ihre berufliche Neuorientierung auf das Durchforsten von Stellenanzeigen und Jobbörsen? Und bewirkt dies bei Ihnen hauptsächlich Frustration?
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Tom Diesbrock ist Psychologe, Berater, Teamentwickler und Buchautor.Tom Diesbrock hat selbst eine kurvenreiche Karriere hinter sich: Angefangen mit einem Medizinstudium über die Arbeit in einem Musikprojekt und als Fotoredakteur, studierte er Psychologie und gründete eine Praxis für Psychotherapie. Heute arbeitet er in Hamburg als Coach und psychologischer Berater. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Begleitung von Menschen bei ihrer beruflichen Neuorientierung. Sein Buch „Ihr Pferd ist tot? Steigen Sie ab!“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt, im Oktober erscheint sein neues Buch „Jetzt mal Butter bei die Fische!“. Mehr Informationen unter tomdiesbrock.de Alle Texte von Tom Diesbrock.
Tolles, psychologisch gut aufgearbeitetes Thema. Danke!
Danke für Ihren tollen Artikel. Das ist ein wirklich wichtiges Thema und es ist gut sehen, dass es hier Beachtung findet. Weiter so!
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