Zugegeben, die Wahl des Ausbildungsberufes ist keine einfache Aufgabe für einen jungen Menschen. Mit einer unklaren inhaltlichen Perspektive vor Augen ist für viele das Gehalt ein der entscheidende Faktor. Es gibt darüber hinaus allerdings einige Faktoren, die bei der Berufswahl eine Rolle spielen. Was nicht vergessen werden sollte, verrät dieser Beitrag.

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Geld regiert die Azubi-welt. Das sollten Sie beachten:

Offensichtlich ist das Gehalt in der Ausbildung ein entscheidendes Kriterium für junge Menschen, sich für oder gegen einen Ausbildungsberuf zu entscheiden.

Es darf nicht nur die monatliche Entlohnung innerhalb der Ausbildungsphase im Fokus stehen, das wäre zu kurzsichtig gedacht. Noch wichtiger ist, welche Gehälter nach erfolgreicher Abschlussprüfung üblich sind.

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Zu den bestbezahlten Ausbildungsberufen zählen Stahlbetonbauer/in, Polizist/in und Baugeräteführer/in. Hier sind im dritten Jahr Spitzengehälter von bis zu 1.400 Euro monatlich möglich.

Die Gehaltshöhen während der Ausbildung unterscheiden sich hierzu: Durchschnittlich wird mit 689 Euro in Ost- bzw. 751 Euro Monatsgehalt in Westdeutschland in die Ausbildung gestartet. Dies zeigt: Nicht nur die Vergütung IN der Ausbildung ist wichtig, sondern auch die danach. Nicht umsonst empfehlen wir auf Best of HR – Berufebilder.de® Unternehmen, in der Stellenausschreibung auf beide Gehaltshöhen einzugehen.

Geld oder niedriger Stressfaktor – was entscheidet bei der Ausbildungswahl?

Natürlich ist für einen jungen Menschen, der zum ersten Mal sein eigenes Geld verdienen wird, das Gehalt wichtig. Allerdings sollte auch der Stressfaktor bei der Wahl des Ausbildungsberufes bedacht werden. Viele Azubis klagen über den Stress-Level in der Ausbildung. Die Ausprägungen von und die Gründe für Stress in der Ausbildung und im Beruf könnten vielfältiger nicht sein. Zwei Tendenzen sollen hier stellvertretend kurz erläutert werden:

  1. Ein deutliches Zeichen für Stress ist beispielsweise die Schlaflosigkeit. Bei einer Befragung gaben 42 Prozent an, regelmäßig in der Nacht von Sonntag auf Montag schlecht zu schlafen. Diesen 10.225 Menschen stehen nur 5.210 Menschen gegenüber, die in ihrer beruflichen Laufbahn noch nie unter dieser Art von Schlafproblemen gelitten haben.
  2. Ein möglicher Stressverursacher ist die Forderung nach Auszubildenden und Mitarbeitern, die Multitasking zu ihrer größten Stärke erhoben haben. Dabei wissen nur die wenigsten: Multitasking ist meist mehr Fluch als Segen, denn die Nachteile dieser Fähigkeit sind enorm. Es werden nämlich nicht etwa mehr Aufgaben erledigt, sondern es wird lediglich weniger Konzentration auf die einzelnen Aufgaben verwandt. Und das bedeutet in der Quintessenz: Die Fehlerhäufigkeit steigt.

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Auch der Stressfaktor beim Eintritt ins Berufsleben und in der Berufstätigkeit sollte daher ein Entscheidungskriterium für die Wahl der Ausbildung sein. Denn dauerhafter Stress macht krank. Damit das nicht passiert, müssen auch Möglichkeiten eruiert werden, um den stressigen Arbeitsalltag auszugleichen. Das heißt im Einzelnen:

  1. Spaßfaktor: Bereits bei der Wahl des Ausbildungsberufes darf der Spaßfaktor nicht missachtet werden. Natürlich muss eine ausgebildete Fachkraft auch von ihrem Lohn leben können. Doch daneben zählt außerdem, dass Azubis wach, ausgeschlafen und gerne zur Arbeit zu gehen.
  2. Wie viel verdient man später? Wer dem Gehalt doch eine große Rolle bei der Wahl des Ausbildungsberufes zugestehen will, dem sei gesagt: Nicht nur das Ausbildungsgehalt sollte entscheiden, sondern auch das Gehalt als ausgelernte Fachkraft. Zudem bieten einige Berufe bessere Weiterbildungsmöglichkeiten als andere. Im Berufsalltag bedeutet das: Mit jeder Weiterbildung kann auch das Gehalt steigen.
  3. Sparsam sein: Azubis sollten (finanziell betrachtet) kleine Brötchen backen und sparsam sein. Wer den finanziellen Druck mindert, indem er günstig wohnt und günstig einkauft, wird auch mit einem vergleichsweise geringen Gehalt zurechtkommen. Der Spaß im Beruf kann hier ein attraktiver Ausgleichsfaktor sein.
  4. Ausbildungsförderungen: Gerade für Azubis, die nicht mehr die Möglichkeit haben, preisgünstig zuhause zu wohnen, gibt es noch andere Optionen. Fördermöglichkeiten gibt es viele,  vom BAföG über das BAB bis zum Wohngeldzuschuss. So kann ein vielleicht geringes Gehalt wenigstens zeitweise überbrückt werden.

Fazit: Bei der Wahl des Ausbildungsberufes verschiedene Faktoren berücksichtigen

Natürlich gibt es kein Patentrezept, wie die Wahl des Ausbildungsberufes am besten funktioniert. Allerdings haben wir hier einige Parameter aufgezeigt, die Beachtung finden sollten. Der Ausbildungsberuf ist daher nicht isoliert zu betrachten, sondern er ist in vielen Fällen deutlich facettenreicher als anfangs gedacht.

Das Ausbildungsgehalt ist dabei sicherlich ein wichtiges Kriterium, doch deckt es nur die zwei- bis vierjährige Ausbildungszeit ab. Mit Blick auf eine erfolgreiche, berufliche Zukunft sollten Weiterbildungsoptionen bedacht werden, die sich langfristig sicherlich positiv auf das Gehalt auswirken.


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