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Von Katharina Antonia Heder (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 07.05.2024 • Zuerst veröffentlicht am 05.11.2013 • Bisher 7765 Leser, 1806 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Die Digitalisierung hält Einzug in Unternehmen und mit ihr entstehen auch neue Berufsbilder rund um das Thema digitale Kommunikation. Welche Rolle und Aufgaben übernehmen diese Berufsbilder in Unternehmen?
Aufmerksam geworden durch einige Diskussionen zum Thema werde ich mir hier das Berufsbild des Digital Communication Managers etwas genauer anschauen. Geht es wirklich „nur“ um das Benutzen sozialer Netzwerke oder steckt hinter der Bezeichnung des Digital Communication Managers doch etwas mehr? Wer die aktuellen Tendenzen von Unternehmen zum Berufsbild des Digital Communication Managers einschätzen möchte, tut sich schwer dabei, unterschiedliche Entwicklungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.
Einerseits bilden sich immer mehr digitale Spezialisten für noch so kleine Aufgaben heraus. Andererseits strömen viele bekannte Namen in Unternehmen und feste Anstellungen. Wo also geht der Weg der vielen Digital Communication Manager hin? Als ich meinen ersten Beitrag für Best of HR – Berufebilder.de® schrieb, verwies ich auf die inflationäre Anzahl an Digital Communication Managern, die schubweise aus diversen Weiterbildungen entlassen werden. Im vergangenen Jahr befasste sich ein großer Teil meiner Beiträge mit der Ausdifferenzierung des Berufsbildes und der Spezialisierung als Experte. Diese erhalten nun Aufmerksamkeit, weil das Berufsbild sich gerade verändert. Es ist Zeit zu handeln:
Vincent Stuhlen, Global Head of Digital bei L’Oreal, erklärte in einem Interview mit CMO, dass es zwei Entwicklungen gebe, die sich bedingen. Einerseits, so wird er zitiert, machen Daten und deren strategische Auswertung und Nutzung neue Experten nötig, die sich damit auskennen. Andererseits sieht er eine Rückwärtsintegration: Digitalexperten werden Teil von klassischen Unternehmensbereiche.
Führt man diesen Gedanken weiter, zeichnet er einen Endpunkt der Digitalisierung voraus, den viele Experten in den vergangenen Jahren nicht gesehen haben. Demnach würde die Unternehmensstruktur weiter bestehen. Die Integration von Experten für digitale Prozesse in diese Strukturen brächte das damit verbundene Wissen in die Abteilungen. Die Vorteile des Social Business reduzieren sich damit auf die Nutzung von Social Software. Der Traum von flexiblen Work Forces wäre damit – aus Sicht von Idealisten der neuen Arbeitswelt – geplatzt.
Führt man diesen Gedanken fort, zeigen sich bereits erste Ansätze für eine solche Entwicklung. Viele Digital Communication Manager, die in Fachkreisen als Vorreiter galten, geben ihre Selbstständigkeit auf, um in Unternehmen zu arbeiten. Dort übernehmen sie Verantwortung für Digitalisierung, welche sich im Kern durch die Erklärung von Online und der Ableitung von Strategien für Unternehmen zur Reaktion darauf auszeichnet. Ein radikales Umdenken im Sinne eines Bruchs mit bestehenden Strukturen ist in Deutschland bis heute nicht angekommen.
Gleichzeitig bedeutet die Integration von digitalem Wissen in bestehende Unternehmensprozesse auch, dass die Wirtschaft mit einem neuen Denken beginnt. Die Rückintegration des Fachwissens in bestehende Abteilungen kann als Chance zum Wandel aus sich selbst heraus gesehen werden. So dürfte eins der größten Probleme von Konzernen darin bestehen, dass bislang getroffene Maßnahmen zur Umsetzung einer digitalen Strategie nur von einem Teil der Mitarbeiter getragen wird. Die Zusammenführung von Vordenkern und Vermeidern könnte einen signifikanten Innovationsschub auslösen. Tatsächlich – und das zeigt die Darstellung mit vielen Konjunktiven – scheint dies eher die fromme Hoffnung des Digital Communication Managers zu bleiben.
Der Digital Communication Manager verantwortet den Inhalt und die Nutzung der unterschiedlichen Firmenauftritte: Ob bei Facebook, im Blog oder bei Google Plus ist der Digital Communication Manager der erste Ansprechpartner des Unternehmens. Damit der erste Eindruck auch gelingt, ist es wichtig Inhalte zu bieten, welche die Zielgruppe ansprechen.
Digitale Kommunikation ist nichts anderes als eine digitale Visitenkarte und die braucht neben den Angaben zum Unternehmen entsprechende Inhalte: Ob es dabei um eine Vorstellung der Mitarbeiter geht oder ein Gewinnspiel oder Fakten zum Unternehmen ist dabei nicht entscheidend. Wichtig ist, dass die Kommunikationsstrategie des Unternehmens auch dort Anwendung findet.
Wer jetzt denkt, dass ihn eine Weiterbildung qualifiziere sich diesen komplexen Tätigkeitsfeldern zu widmen, dem sei gesagt, dass das meiste Wissen aus der praktischen Tätigkeit heraus erworben wird. Insofern hilft es wenig ein Zertifikat vorzuzeigen, welches einen Abschluss als Digital Communication Manager nachweist.
Ob Referenzen dieses Problem beheben, darf auch angezweifelt werden: Im Kern kann anhand einer Referenz nämlich nur die Arbeit an einem Projekt jedoch nicht die inhaltliche Zuständigkeit für bestimmte Tätigkeitsbereiche abgelesen werden.
Wer sich überlegt, ob Digitale Kommunikation nun wirklich jeder könne und ob dies eine einfache Tätigkeit sei, muss sich selbst eingestehen, dass anhand der skizzierten Aufgaben- und Tätigkeitsfelder eins klar sein dürfte: Jeder kann das nicht. Es braucht Einiges an Erfahrung und Fingerspitzengefühl, um einen Digitale Kommunikation Kanal klug und scheinbar einfach zu managen.
Im Kern wächst man letztlich an der Praxis und den eigenen Fehlern. Insofern sollte man begleitend zur Ausbildung bereits ein eigenes Projekt beginnen: Das muss vielleicht gar nicht mit einem eigenen Unternehmensauftritt sein, sondern kann ein liebgewonnenes Hobby oder ein Interesse sein. Der Vorteil dabei: Man spricht stets aus der gleichen Perspektive – und wer sagt, dass sich aufgrund dessen nicht sogar ein Job ergibt?
Am Ende bleibt für die Digital Communication Manager vor allem ein Umdenken übrig:
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Katharina Heder ist Digital Media Manager und Consultant.Nach dem Studium der Germanistik bildete sich Heder als New Media Managerin mit dem Schwerpunkt Sport weiter und absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Vertiefung Onlinekommunikation.Sie berät Unternehmen darin, strategische Kommunikation in sozialen Netzwerke als Ausdruck eines Teils des eigenen Geschäftsmodells zu verstehen. Gleichzeitig nutzt sie Social Media Strategien dazu, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.Das Thema Aus- und Weiterbildung von Social Media Managern erhält das Interesse von Katharina, wenn sie nicht gerade diverse Sportarten verfolgt. Weitere Artikel von ihr findet man auch auf dem SocialMedia-Blog. Ihr Portfolio ist auch auf Torial zu finden. Mehr Informationen unter frauheder.de Alle Texte von Katharina Antonia Heder.
[…] wurde einmal wieder heftig über das Berufsbild des Social-Media-Managers disktiert: Zunächst habe hier im Blog darüber geschrieben. Dann hat B E R U F E B I L D E R . D E – Autor Johannes Lenz betont, wie wichtig Enthusiasmus […]
RT @SimoneJanson: Social Media kann doch jeder? Spannende Diskusion ü. #SocialMediaManager auf
Social Media kann doch jeder? Spannende Diskusion ü. #SocialMediaManager zwischen @danielsonfly & @handball2Null auf
Liebe Frau Heder,
vielen Dank wiederum retour für Ihre so rasche Antwort. Ich freue mich über Ihr so dezidiertes Eingehen auf meinen Kommentar.
Es ist mit Begriffen immer so eine Sache, insbesondere wenn dahinter sich eine sehr komplexe Deutungsvielfalt verbirgt – wie bspw. bei dem Begriff der Lernwilligkeit.
Meine Überlegungen zielten darauf, hier eine Bereitschaft zu zeigen, sich auf neue Umgangsformen einzulassen, die aus der ganz spezifischen Kombination dieses (im Vergleich zu unserer evolutionären Entwicklung) für uns sehr neuen Kommunikationsmediums mit archetypischen Verhaltensmustern resultiert. Das empfinde ich als noch wesentlich umfassender denn die Beobachtung der eigenen Community. Hier trifft sich sich die ungeheure Schnelligkeit der Botschaftsübermittlung mit einer eigentlich nicht fassbaren „Resonanz“-Menge (wer liest da eigentlich alles mit?) und noch weniger fassbaren Stimmungslagen.
Umgangsformen sind dann ein aus dieser Konstallation mit ungeheurer Sprengkraft (wir haben ja alle schon erlebt, was Twitter-Storms auslösen können) erwachsender Zweig – und damit natürlich Bestandteil der Kommunikation.
Gerade der Anstand scheint mir hier dann auch ein wichtiges Moment: der Anstand bspw., sich nicht hinter gefakten Profilen zu verstecken, um Vorteile für sich herauszuschlagen. Der Anstand, Schlagwörter zu setzen, die auch wirklich mit der Sache zu tun haben, der Anstand, elektronische „Postenschieberei“ zu vermeiden, also bspw. Crosslinks sachgerecht, um mehr als des puren Rankings willen zu setzn.
Das schließlich meinte ich dann mit dieser merkwürdigen Verquickung von Technik und Anstand, die eine neue Intelligenz hervorbringt. Denn mittlerweile registrieren Suchmaschinen zunehmend „Hinterlist“, reagieren sogar etwas „über“, etwa, wenn mehrfach platzierte wortgleiche Posts als Robots indentifiziert werden, auch wenn sie es gar nicht sind.
Hier lerne ich wirklich unablässig hinzu, seit ich mich in die Welt der Blogs, Foren, Schnellnachrichtenkanäle vorgewagt habe :-) Und seit ich seit nun knapp einem halben Jahr redaktionell das Blog http://leadership-in-change.de betreue.
Was das „Social“ nun im Social Media eigentlich bedeutet, darüber lässt sich sicher trefflich diskutieren. Grundsätzlich wohl wirklich ganz schlicht, dass hier die sozial-zwischenmenschliche Komponente zum Tragen kommt. Für mich bedeutet es eben auch das gesamte Umfeld, von dem ich eben einige Komponenten genannt habe, so wie ich sie verstehe
Ja und die Abgrenzung zwischen Nutzen und Werbung geht m . E. tief in das gesamte Selbstverständnis einer Selbstbekundung hinein – die elektronische Plattform ist hier wirklich nur der „Tonträger“. Was von dem, was ich mitzuteilen habe (sei es als Einzelperson, als Unternehmen etc.) birgt für das Gegenüber in weitestem Sinne Nutzen? Ist nicht im tiefstem, fast schon atavistischen, Verständnis jedes sich Zeigen auch eine Art der Werbung für sich, seine Gedanken, sein mögliches Anliegen etc..???
Es grüßt Sie herzlich Katharina Daniels
Liebe Fr. Daniels,
danke auch für Ihre tolle Antwort. Ich möchte nur ein, zwei Dinge anmerken.
1. Sie selbst schreiben, dass die Praxis Sie zum Lernen verführt. Genau das war der Hauptpunkt in meinem Beitrag: Eine Ausbildung alleine reicht halt nicht. Es ist die tägliche, wiederkehrende – um nicht zu sagen andauernde – Routine, welche uns stets in neue Untiefen stürzen lässt. Seit heute weiß ich bsp. was Gzip ist und warum mein Blog das nicht hat bzw. es nicht mal funktioniert – diese Lernerfahrungen, welche Lernbereitschaft voraussetzen, tragen uns jedoch stets in neue Welten – bei mir eben diejenige der SEO.
Ironischerweise stelle ich aktiv und beim Beobachten Anderer fest, dass diese gar nicht mal mit Rückschlägen und Frustration belastet sind, sondern scheinbar das Lernen viel einfacher fällt.
2. Den Anstand im Netz vermisse ich ehrlich gesagt noch bei Manchem. Ich sehe soziale Netzwerke als Ballung unterschiedlichster Communities, welche ineinander übergreifen (können). Insofern gibt es auch hier eine (ungewollte / ungeplante) Ausgrenzung der „Anderen“, eigene Normen, Werte und eben auch Verhaltensmuster. Bewege ich mich im Kreise meiner engsten Freunde, würde man sicher die eine oder andere Aussage von mir hören, die ich im Berufsalltag nicht platzieren würde.
Deshalb bin ich auch an der Interpretation von Social in Social Media momentan am Überlegen: Schaut man in den Duden, dann gibt es drei Ansätze, welche jedoch unterschiedliche Aspekte betonen. In meinen Augen – also nach momentanem Erkenntnisstand – ist das Social eine Verkürzung dessen, was eigentlich gemeint war: Communication / Austausch. Es geht um Freunde, es geht um Menschen und es geht um Gespräche – von diesem Standpunkt aus betrachte ich die Dinge aktuell auch. Insofern denke ich, dass es um mehr als Anstand geht – Social Media zu begreifen heißt für mich technische Funktionalitäten mit menschlichen Eigenschaften ergänzt durch informelle Regeln zu verquicken. Ein großes Unterfangen bei dem ständig irgendetwas schief geht.
Beste Grüße
Liebe Frau Heder,
wir nähern uns einander in großen Schritten an. Im Resultat habe ich den Eindruck, dass wir uns in Ansichten und Einsichten etc. sehr nahe sind. Interessant jetzt auch am Exempel unseres kleinen Austausches hier auf berufebilder.de finde ich wieder einmal die so vielfältigen, ja unzähligen Stromschwellen in der Kommunikation.
Eine etwas andere Gewichtung, ein Gedanke in einem anderen Kontext, eine leicht abweichende Begriffskonnotation – und schon zweigt der Kommunikationsflus etwas ab – oder verzweigt sich.
Ein Kommunikationswissenschaftler, der mich sehr beeindruckt hat, Franco Rest von der Uni Dortmund, forscht speziell zur Kommunikation und ihren kulturell-historischen Wurzeln. Zwar leitet sich die Kommunikation vom lateinischen communicare ab – von etwas gemeinsam (communis) machen bis hin zu sich besprechen – es steckt aber vermutlich auch noch der Wortbestandteil „moenia“ drin, Verschanzungen, Mauern: Indem wir uns austauschen, versichern wir uns unserer Zusammengehörigkeit hinter den Schutzmauern, die wir errichtet haben, um uns vor potentiellen Gegnern zu schützen. Wenn nun eine Kommunikationsform (und seien die Unterschiede noch so geringfügig) auf eine andere trifft, nimmt es kaum Wunder, dass es selbst in einer gemeinsamen Muttersprache oft Übersetzungsschwierigkeiten gibt.
Und dann extrapolieren wir das ganze auch noch auf das Kommunikationsuniversum im Netz……die Herausforderungen wachsen praktisch in sich selbst überholender Geschwindigkeit, und was wir heute als Social Media bezeichnen, kann vielleicht morgen schon wieder ganz anders bewertet werden, wer weiß?
Mit herzlichen Grüßen (und vielleicht setzt sich unser Zusammentreffen auch mal anderenorts fort) Katharina Daniels
Berufsbild #SocialMedia Manager: Social Media kann doch jeder!? via @SimoneJanson
Im Endeffekt ist auch das Gelingen von Social Media Management eine Frage der Empathie (was ist für den potentiellen Empfänger einer Botschaft interessant?), der Flexibilität (eigene Blickwinkel den Erfordernissen anzupassen) und der Lernwilligkeit (welche Regeln und aus der Sache selbst erwachsenden Gesetze bilden sich heraus?). Die Technik selbst ist nicht mehr und nicht weniger als das pure Handwerkzeug.
Speziell in Sachen Lernwilligkeit resp. neu erwachsende Gesetzmäßigkeiten scheint mir hier die ganze virtuelle Welt in einer Art emergentem Prozess (eine neue Eigenschaft entwickelt sich aus der Mitte heraus) eine ganz spezifische Intelligenz zu „gebären“, deren Eltern das Anstandempfinden (wie gehen wir miteinander um?) und die Technik sind.
Ich empfinde es als ausgeprochen faszinierend, wie sich neue Sitten im Netz etablieren, etwa, wann Crosslinks ein echter Nutzen sind oder der Verdacht der puren Werbung besteht, in welcher Form Inhalte mehrfach verwendet werden usw. usf.
Liebe Fr. Daniels,
herzlichen Dank erst einmal für Ihre interessanten Gedanken auf die ich gern antworten möchte:
Mir war es in erster Linie wichtig heraus zu arbeiten, dass Referenzen und auch Zertifikate die Praxis nicht ersetzen können bzw. ohne konkrete Praxis mit Eigenverantwortung nicht wirklich hilfreich für die Entscheidung über die Besetzung einer Position sind.
Insofern stimme ich Ihrer Aussage des Werkzeugs Social Media grundsätzlich zu. Ich würde aber gerade den Punkt Lernwilligkeit anders verstehen: Lernwillig im Sinne von steter Weiterbildung, einem funktionierenden Monitoring im täglichen Rauschen und der Austausch mit Kollegen erscheinen mir in diesem Punkt wichtiger als das beobachtende Augenmerk der eigenen Community, welches ich eher unter Empathie inbegriffen verstehe.
Weiterhin finde ich es ein wenig schwer Social Media auf die neuen Gesetzmäßigkeiten und sich entwickelnden Umgangsformen zu begrenzen. Ich verstehe Social Media als Kommunikation und wie in jedem anderen Gespräch bilden sich durch den gemeinsamen Austausch Regeln und Muster heraus. Dabei sehe ich weniger das Empfinden nach Anstand als im Vordergrund stehend. Tatsächlich erscheint es mir, als würde die Frage, was dieses Social in Social Media überhaupt ist, noch unbeantwortet sein.
Gleichwohl sollte man diese Gegebenheiten (Empathie) natürlich aktiv verfolgen und berücksichtigen. Den Punkt von Nutzen und Werbung finde ich höchst interessant: Darüber habe ich auch schon mehrfach nachgedacht, konnte bislang aber keine Regelmässigkeit erkennen. Haben Sie dazu eine Idee?
BG
„Erfahrung und Fingespitzengefühl“ RT „@simonejanson Berufsbild Social Media Manager: Social Media kann doch jeder!? „
RT @SimoneJanson: Berufsbild Social Media Manager: Social Media kann doch jeder!?
RT @SimoneJanson: Berufsbild Social Media Manager: Social Media kann doch jeder!?
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