Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
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Von Dr. Anke Nienkerke-Springer (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 29.08.2022 • Zuerst veröffentlicht am 04.02.2019 • Bisher 5312 Leser, 2686 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Warum treten viele Unternehmen umso hartnäckiger auf der Stelle, je schneller sich die Welt dreht? Welche Fähigkeiten brauchen Führungskräfte, um Menschen zu begeistern, zu halten und eine Unternehmenskultur zu schaffen, die der Zeit angemessen ist und trägt?
Ein neues Jahr, bekannte Sorgen in vielen Unternehmen: Wie stelle ich mich und mein Unternehmen so auf, dass es zukunftsfähig wird oder bleibt? Es ist eine universelle Frage, die nicht erst mit der Digitalisierung in die Köpfe geschwemmt wurde.
Die Digitalisierung hat jedoch einen anderen Faktor verändert: Alles, worüber wir uns früher in Ruhe und mit Muße Gedanken machen konnten, muss heute um einiges schneller gehen. Auch die Beantwortung der oben genannten Frage. Statt den Turbo einzulegen und sich mit den drängenden Fragen auseinanderzusetzen, sich wenn nötig zu verändern, treten Unternehmen aber vermehrt auf der Stelle oder verharren in Selbstzufriedenheit.
Es mutet paradox an: Je schneller die Welt sich dreht, je unsicherer sie wird, desto mehr erstarren Menschen und Unternehmen. Wo das Wort „Change“ in den Mund genommen wird, regt sich Widerstand, Veränderungsvorhaben werden nur langsam, wenn überhaupt, angegangen. Schaut man sich diesen Zusammenhang aber genauer an, wird recht schnell klar, woran das liegt.
Das Akronym VUCA selbst gibt bereits eindeutige Hinweise: volatil, unsicher, komplex, ambig (mehrdeutig) – das ist die Welt, in der wir uns behaupten müssen. Und noch etwas anderes schwingt in diesem Wort mit: Unsicherheit, Kontrollverlust, Nicht-Planbarkeit. Es beschreibt gerade in Zeiten des Wandels schwierige Rahmenbedingungen in der Unternehmensführung.
In der Folge bleiben die Menschen lieber stehen oder verharren in der Selbstzufriedenheit, statt in eine andere Richtung zu laufen und schlimmstenfalls mit nicht absehbaren Konsequenzen konfrontiert zu werden. Die Frage ist also, wie man Menschen aus dieser Starre befreit, wie man die Angst vor der großen Unsicherheit mindert und stattdessen Begeisterung und Motivation für die Veränderung kultiviert – denn die wird nie aufhören. „Nichts ist so beständig wie der Wandel“, sagte bereits Heraklit vor 1.500 Jahren.
Die Antwort auf diese Unsicherheiten beschreibt die Fähigkeit die Führungskräfte heute mehr denn je benötigen: Und zwar vor allem die Haltung der Menschen, die Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für Mitarbeiter zu tragen. Führungskräfte müssen beginnen an ihrer eigenen Persönlichkeit zu arbeiten. Die Haltung einer reflektierten Führungspersönlichkeit kann Menschen ermutigen aus der Starre herauszukommen, einen geeigneten Rahmen abzustecken und Raum zu schaffen, in dem die Mitarbeiter ihre Potenziale geeignet entfalten und nutzen können.
Aber Achtung: Nicht jede Führungskraft ist auch eine Führungspersönlichkeit mit entsprechender Haltung. Dorthin zu gelangen, erfordert Arbeit, die sich aber immer lohnt. Ausschlaggebend dabei ist ein Personal Branding, welches mit der Fokussierung auf den eigenen Persönlichkeitskern erst beginnt und Menschen zu Führungspersönlichkeiten reifen lässt.
Wer diese Fokussierung auslässt, läuft schnell Gefahr, sein Fähnchen nach dem Wind zu drehen. Um Mitarbeiter (wieder) zu begeistern, dem Unternehmen neue Schubkraft zu geben oder den eigenen Weg zielstrebig zu verfolgen, braucht es erst einmal die eigene Begeisterung und Ambition. Denn eine klar erkennbare Haltung, die Ecken und Kanten aufweist, ist gerade in Zeiten des Wandels unerlässlich.
Dazu ein Beispiel: Apple-Mitbegründer Steve Jobs war ein Mensch, der nicht nur eine Nation gespalten hat. Was jedoch bei einem Blick auf ihn jedermann klar wurde: Er war ein Mensch, der voll und ganz hinter dem stand, was er tat. Ohne Wenn und Aber. Es war eine jener charismatischen Persönlichkeiten, die für ihre Visionen und Ideen brennen, und genau aus diesem Grund ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit besitzen. Was andere über ihn dachten, redeten, schrieben, war ihm egal. Er sagte das, was er sagen musste. Ein Mensch voller Ambition und Leidenschaft, der sich für das einsetzte, was er für richtig hielt.
Hinter so einer klaren Haltung steht immer eine unverrückbare Überzeugung, dass das, was man tut, richtig, wichtig und sinnvoll ist und man sich seiner Selbstwirksamkeit gewiss ist. Diese Überzeugung wird nicht von der Marktforschung gesteuert, sondern von immanenten Werten. Im Unternehmenskontext ist momentan die transformationale Führung ein wichtiges Thema. Auch dort geht es um Werte- und Sinnvermittlung und letztendlich um Unternehmenskultur.
Menschen wollen nicht mehr nur wissen, WAS sie tun sollen, sondern auch WARUM sie es tun sollen. Von Führungskräften ist Haltung gefordert: Wie positioniere ich mich? Welche Haltung habe ich zu bestimmten Themen? Wie verhalte ich mich in bestimmten Situationen? Stärke ich meinem Team den Rücken oder ziehe ich mich aus der Situation heraus? Das sind Fragen, die klar beantwortet werden müssen.
Nur in einem Unternehmen, in dem Werte, Klarheit und Orientierung gegeben und die eigenen Werte mit den Unternehmenswerten kompatibel sind, kann Potenzialentfaltung stattfinden. Den (Nähr-)Boden bilden Sinnhaftigkeit, Verstehbarkeit und Gestaltbarkeit. Dazu muss zuerst ein Wertekanon formuliert werden.
Im nächsten Schritt geht es um Empathie, also um die Haltung und das Verhalten sich selbst und anderen Menschen gegenüber. Schlussendlich sollten die Unternehmensstärken der eigenen Organisation erforscht und eine Balance zwischen Anpassungsfähigkeit und Potenzialentfaltung erreicht werden.
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Dr. Anke Nienkerke-Springer ist Geschäftsführerin und Inhaberin von Nienkerke-Springer Consulting. Sie gilt als führende Expertin für Kommunikation in Transformationsprozessen, Topmanagement-Coaching, Beratung. Alle Texte von Dr. Anke Nienkerke-Springer.
Wirklich spannender Artikel
Bin 55 J, weiblich, verheiratet, 2 erwachsene Kinder, 3-Katzen, langjährige Erfahrung als Sekratärin. In etwas weniger als einem Jahr habe ich 542 Bewerbungen geschrieben und 27 Bewerbungsgespraeche gefuehrt. In einem Monat muss ich Hartz IV beantragen. Was raten Sie mir?
Wenn man vor Unsicherheite steht, ist die Gegenwart das einzige was Sicherheiten bietet. Das ist normales menschliches Verhalten.
Was mir in dem Artikel komplett fehlt ist das Eingehen auf Anregerungen der Mitarbeiter.
Offenbar ist die Idee, die Führung ist chreativ und die Mitarbeiter folgen wie eine Herde dummer Lämmer ?
Disruptive Entscheidungen ala „Wir schliessen jetzt mal eine Abteilung“ machen zu Recht Angst.
Danke für Ihren Kommentar!
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