Viele Unternehmen kamen in den letzten Jahren nur zögerlich darauf, dass man auch die eigene Karrierewebsite im Netz puschen muss – sei es durch Social Media oder durch Suchmaschinenmarketing. Gerade letzteres wurde lange vernachlässigt. 5 Tipps, wie es besser geht.

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SEM, SEO, SEA – was ist das überhaupt?

Suchmaschinenmarketing (auch kurz als SEM bezeichnet) fasst zwei Disziplinen zusammen, einerseits Suchmaschinenoptimierung (SEO) andererseits Search Engine Advertising (SEA). Was heißt das nun genau? Ersteres bezieht sich auf die organischen Suchergebnislisten bei Google und co., also die kostenlosen, werbefreien Einträge die nach einem komplexen Algorithmus angeordnet werden.

Beim SEA geht es um die bezahlten Einträge über und neben den organischen Ergebnissen zu einem Suchbegriff. Bei dieser Werbeform zahlt der Werbetreibende meist pro Klick auf seine Anzeige, die schlussendlichen Kosten pro Klick (CPC) werden durch ein Auktionssystem bestimmt und hängen von der Konkurrenzsituation ab.

Suchmaschinenmarketing für die eigene Karrierewebseite – 5 Tipps

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Beide Disziplinen bieten die Möglichkeit potenzielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen! Folgende fünf Tipps helfen bei der Umsetzung einer Strategie für Suchmaschinenmarketing:

1. Struktur und Navigation

Für die Anordnung der organischen Suchergebnisse beziehen Suchmaschinen viele Faktoren ein. Die Roboter der Suchmaschinen „crawlen“ Ihre Webseite und gewichten die Inhalte. Seiten die intern häufig und auffällig verlinkt werden, werden von der Suchmaschine im Kontext der gesamten Webseite als besonders wichtig eingestuft. Ausschließlich ein nahezu unsichtbarer Link aus dem Footer wird dem Karriereportal nur wenig „Kraft“ weitergeben. Dazu gilt es folgendes zu beachten:

Vor allem bei großen Unternehmen, die dauernd Verstärkung in vielen Bereichen suchen, bietet es sich an eine feste Struktur der Karrierewebseite zu erschaffen. Dabei sollten fixe Überkategorien mit großem Suchvolumen erstellt werden. Eine Übersichtsseite mit allen Marketing Jobs oder allen Jobs für Maschinenbau Ingenieure hat großes Potenzial zu spannenden Suchwort Kombinationen ein Ranking zu erzielen, wie beispielsweise „Marketing Jobs“

2. Saubere On-page Arbeit

Sowohl die Kategorieseiten, als auch die einzelnen Ausschreibungen sollten sauber programmiert sein und die wichtigen Kriterien der Suchmaschinenoptimierung berücksichtigen. Dazu zählen vor allem die folgenden Aspekte:

3. Ausschreibungen abschalten: Weiterleitung und ggf. Reaktivieren

Einzelne Ausschreibungen sind nicht dauerhaft aktuell zu besetzen. Daher werden besetzte Stellenangebote oftmals einfach vom Netz genommen. Meist ist es sinnvoll, die genutzte URL auf die Übersichtsseite umzuleiten, denn möglicherweise ist die Stellenausschreibung intern oder extern verlinkt.

Somit landen die möglichen Besucher nicht auf einer Fehlerseite und die sogenannten „Linkpower“, also die Stärkung einer Unterseite für Google durch Links von internen und externen Webseiten, wird an die Zielseite der Weiterleitung vererbt.

Diese Weiterleitung geschieht meist als 301 Redirect, wenn es eine dauerhafte Weiterleitung sein soll. In besonderen Fällen ist auch eine 302 Weiterleitung, eine vorübergehende Weiterleitung sinnvoll, wenn eine URL in Kürze wieder genutzt werden soll.

Sollte es also regelmäßigen Bedarf für bestimmte Anstellungen geben, dann ist es möglicherweise sinnvoll bei wiederholter Ausschreibung immer dieselbe URL zu benutzen! Diese hat womöglich schon einige Links und genießt bei Suchmaschinen daher unmittelbar ein Grundvertrauen und erlangt schnell seine einstmaligen Rankings zurück nach vorübergehender Weiterleitung.

4. Nutzung von externen Systemen mit Blick auf SEO aufsetzen

Keine Frage, HR Software kann sehr sinnvoll sein und die Prozesse im Unternehmen deutlich verbessern. Die Entscheidung eine Softwarelösung einzusetzen ist im ersten Schritt meist unabhängig von der SEO Performance. Bestenfalls besteht aber die Möglichkeit beides unter einen Hut zu bringen:

Dazu ist es in erster Linie erforderlich, dass die Übersichtsseiten und die Stellenausschreibungen sich weiterhin auf der eigenen Webseite befinden und editierbar bleiben. Der Bewerbungsprozess selber kann dann über das System laufen, wenn allerdings schon die Ausschreibung selber in der Software „hängt“, dann ist ein Ranking sehr unwahrscheinlich und vor allem schwer selber zu beeinflussen.

5. Google Adwords nutzen um Bewerber zu finden

Wenn man von Google Adwords spricht, dann geht es um bezahlte Werbeanzeigen über und neben den unbezahlten Suchergebnissen bei Google. Dies ist der kurzfristige Weg um die eigene Karrierewebseite bei Google für potenzielle Bewerber direkt auffindbar zu machen.

Hier wird typischerweise pro Klick auf die eigene Anzeige bezahlt, man bezahlt also unmittelbar und kriegt dafür Besucher für seine Karrierewebseite. Bei der Suchmaschinenoptimierung investiert man anfangs Zeit und Geld, um mittelfristig dauerhaft kostenlose Besucher aus den Suchmaschinen zu erhalten – oftmals eine Grundsatzentscheidung.

In dem knappen Anzeigentext sollte möglichst schnell klar werden, was den potenziellen Bewerber auf der eigenen Webseite erwartet. So vermeidet man einerseits kostenpflichtige Klicks von unpassenden Suchenden und führt andererseits die passenden Kandidaten zur passenden Jobausschreibung.

Fazit:

Als kurzes Fazit lässt sich sagen, dass Suchmaschinenmarketing viel Potenzial für Karrierewebseiten bietet. Zu unterscheiden ist die kurzfristige und unmittelbar wirksame Werbung über bezahlte Anzeigen und die langfristige Suchmaschinenoptimierung des Karriereportals.

Die Entscheidung ob eine oder sogar beide Disziplinen in Frage kommen ist sehr individuell zu beurteilen! Eines ist bei allen Maßnahmen im Recruiting sehr wichtig: Die richtige Erfolgskontrolle! Vor allem Google Adwords bietet mit dem „Adwords Conversion Tracking“ eine starke Lösung, über Webanalyse Tools wie Google Analytics sollte sich bestenfalls jede Maßnahme auswerten lassen!

Viel Erfolg beim Optimieren!


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