Vom jungen Startup bis zum Weltkonzern: Moderne Unternehmensführung ist der Grundstein für wirtschaftlichen Erfolg. Als Chef heißt es hier, den Spagat zu schaffen zwischen Wohlfühlatmosphäre und Produktivität. 15 Tipps, wie er gelingen kann.

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Spagat zwischen Work-Life-Balance und Produktivität

Gerade in der digitalen Wirtschaft, in der uns die Arbeit zu Teilen bis tief in das Privatleben hinein begleitet, rückt die sogenannte WorkLifeBalance in den Fokus vieler Arbeitnehmer. Als Chef müssen Sie eine lebendige Unternehmenskultur schaffen, in der sich Ihre Angestellten wohlfühlen und gleichzeitig produktiv sind.

Altbackene Methoden sorgen für ein schlechtes Image, das in Zeiten globaler Vernetzung schnell publik wird – und dazu führt, dass qualifizierte Mitarbeiter zur Konkurrenz abwandern. 15 entscheidende Faktoren für zeitgemäße und erfolgreiche Unternehmensführung in der Kurzanalyse:

Die Klassiker optimieren: 3 Erfolgsfaktoren

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  1. Arbeitszeiten: Auch hier kann der reine Leistungsbezug gelten. Keine fixe Arbeitszeit, sondern das Projektziel ist die Vorgabe. Unternehmen wie Netflix beherzigen diese Methode bereits, denn die Netflix-Angestellten arbeiten im Prinzip wann und so lange sie wollen. Acht Arbeitsstunden haben sich hierzulande als Norm eingeschliffen. Die beste Lösung ist es deshalb noch lange nicht. Im Gegenteil, in vielen Unternehmen wirkt sie zwanghaft. Schweden legte kürzlich den Sechs-Stunden-Tag vor, da laut diverser Studien mindestens zwei Stunden pro Arbeitstag ohnehin ineffektiv gearbeitet wird. Seien Sie auch in diesem Punkt als Chef offen für Neues und überraschen Sie Ihre Angestellten mit Flexibilität und Pioniergeist!
  2. Urlaub: Urlaubssperre über Weihnachten und zwischen den Jahren? Im allgegenwärtigen Sommerloch sollen trotzdem möglichst viele Mitarbeiter anwesend sein – man weiß ja nie was kommt? Lieber am Minimum der gesetzlich geregelten Urlaubstage schrauben und eine Demotivation voraussetzen? Maximal zehn Tage Urlaub am Stück? Liebe Führungskräfte: Sie sehen sich selbst in der Position, organisatorische Spitzenleistungen an den Tag zu legen? Dann sollte die Strukturierung eines gelungenen Urlaubsplans wohl keine große Hürde darstellen. Faire Abwechslung unter den Kollegen und logische Einteilungen über das Jahr hinweg garantieren jedem Mitarbeiter eine optimale Urlaubsplanung, Zufriedenheit und die nötige Motivation weiterhin effektive Ergebnisse zu erzielen.
  3. Vergütung: Gehalt nach Abschlüssen oder Arbeitsjahren in der Firma zu bemessen ist nicht per se unfair. Doch es wirkt unflexibel und birgt wenig zeitgemäße Elemente. Lebensläufe, Diplome oder die Dauer der Firmenzugehörigkeit sagen wenig über tatsächliche Qualifikationen aus, dürfen aber gerne honoriert werden. Eine moderne faire Vergütung orientiert sich auch an der erbrachten Leistung. Bonuszahlungen sind eine Option. Doch gerade in den Zeiten, in denen wir auf Google annähernd jede Durchschnittsvergütung, je nach Tätigkeit, in nur wenigen Sekunden recherchieren können, sorgen Offenheit und Fairness für zufriedene Mitarbeiter. In den USA ist dieser Trend unverkennbar und etabliert sich bereits in vielen Bereichen.
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Kommunizieren statt delegieren: 6 Tipps für die richtigen Zeichen

  1. Teamgeist: Längst keine innovative Idee mehr, sondern die Basis moderner Unternehmen. Egoismen und Ellenbogenmentalität sind fehl am Platz, Gemeinschaftsdenken ist der Schlüssel. Als Chef sollte man diesen Teamgeist immer wieder kommunizieren und vorleben, damit Ihre Mitarbeiter ihn dauerhaft verinnerlichen.
  2. Kommunikation: Das Nonplusultra in jeder Art von Betrieb. Miteinander sprechen, lieber doppelt nachfragen und auch vermeintlich glasklare Schritte kommunizieren, ist für reibungslose Arbeitsabläufe essentiell. Viel zu selbstverständlich geht man oftmals davon aus, die Mitarbeiter sind mit allen Abläufen und Strukturen vertraut – ein leider allzu häufiger Irrglaube.
  3. Feedback: Arbeit will gewürdigt werden; oder zumindest eine Rückmeldung erhalten. Ob dieses Feedback in Form eines einfachen Lobes daherkommt oder als sachlich-konstruktive Kritik, ist erstmal zweitrangig. Arbeitnehmer müssen das Gefühl haben, dass sie und ihre Bemühungen auch wahrgenommen werden. Alles andere ist demotivierend.
  4. Perspektiven: Was kann die Firma kurz-, mittel- und langfristig erreichen? Was kann jeder Einzelne erreichen? Mit anderen Worten: Wofür arbeiten Ihre Angestellten überhaupt? Wenn Sie dies klarstellen, ist die Grundmotivation bei den Kollegen stets vorhanden. Ist jedoch weder für das Unternehmen noch für den Mitarbeiter ein neuer Level abzusehen, wird die Motivation auf Dauer nachlassen – schlechte Ergebnisse sind die Folge; nicht nur im Einzelnen.
  5. Eigenverantwortlichkeit: Ähnelt Punkt 2 (Freiraum), geht aber darüber hinaus. Geben Sie Ihren Mitarbeitern nicht nur Freiraum in deren täglicher Arbeit, sondern übertragen Sie ihnen auch Eigenverantwortung nach einfachen sozialen Prinzipien. Auf der Dienstreise zum Beispiel nur so viele Spesen ausgeben, wie es nötig ist. Das psychologische Prinzip, das sich auf Dauer durchsetzt, ist, dass Mitarbeiter diesen Vertrauens- und Verantwortungsvorschuss wertschätzen werden. Es entsteht eine echte Identifikation mit dem Unternehmen, die nicht nur behauptet ist. Lernen sie, Aufgaben auch abgeben zu können. Sie werden feststellen, mit wie viel Ehrlichkeit und guter Leistung es ihnen ihre Mitarbeiter danken werden.
  6. Kontinuität: „Die Schäfchen zusammen halten.“ Eine gewisse Mitarbeiter-Fluktuation ist in jedem Unternehmen normal – ein permanentes Abwandern oder „auf Wanderschaft schicken“ wiederum ist unschön. Unschön für die Angestellten, die sich jedes Mal an neue Teammitglieder gewöhnen müssen. Und unschön für die Chefetage, deren Fähigkeiten bei der Auswahl neuer Mitarbeiter dadurch natürlich auch in Frage gestellt werden kann.
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Modernes Arbeiten: 6 Tipps Öfter mal was Neues machen

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  1. Freiraum: Den Angestellten wie ein Oberlehrer ständig über die Schulter gucken? Wir schreiben nicht mehr das Jahr 1955. Zu viel Kontrolle schafft Misstrauen und Stress. Der Freiraum lässt sich in der heutigen Zeit auch auf die freie Arbeitsplatzwahl adaptieren. Hierfür wird einem als Geschäftsführer oder Teamleiter ein enorm hohes Maß an Vertrauen abverlangt, das sich allerdings bereits in den erfolgreichsten Unternehmen weltweit auszahlt. Gute Mitarbeiter werden Vertrauen und Freiraum mit Leistung zurückzahlen.
  2. Ernährung: Kantinenessen, an dem man die Massenherstellung direkt erkennen kann, gehört glücklicherweise der Vergangenheit an. Moderne Betriebe haben die Bedeutung guter Ernährung für ihre Belegschaft erkannt. Hochwertiges Mittagessen verhindert das „Leistungsloch“ am Nachmittag. Kostenloses frisches Obst und Gemüse sowie ausreichender Getränkenachschub sollten absoluter Standard sein. Verständlicherweise nicht in jedem Unternehmen möglich, aber dennoch ein aufstrebender Trend, ist das zur Verfügung stellen eines üppigen Buffets in den eigenen Büroräumen.
  3. Wohlfühloasen: Über die Hälfte unserer Lebenszeit verbringen wir mit arbeiten. Wie eingangs erwähnt, führt unsere digitale Umwelt außerdem dazu, dass sich ein gewisser Teil unserer Arbeit auch in unser Privatleben einschleicht; vielleicht lässt es sich auch nur schwer vermeiden, da wir uns zu einer „always-on“-Gesellschaft mutieren. Der Schrei nach einer adäquaten Work-Life-Balance ist nachvollziehbar und meines Erachtens nicht unbedingt ein negativer Trend der Generation Y. Wer viel arbeitet, will sich natürlich wohlfühlen. Unglaublich daher, wie viele Büroräume in der Republik noch immer aussehen wie bessere Legebatterien. Zum Beispiel: Rückzugsorte, gesundheitsorientierte Arbeitsplätze, ausgleichende Freizeitangebote – und das Arbeiten ist schon ein ganz anderes Erlebnis. Das ist übrigens ein notwendiger Schlüsselmoment: Arbeiten zum Erlebnis machen. Ein gemütlicher Aufenthaltsraum wirkt oft schon Wunder. Auch Extras, wie zum Beispiel ein Tischfußballspiel, sind immer willkommen. Größere Firmen leisten sich mitunter sogar Duschen und Schlafräume für ihre Mitarbeiter. Es soll ja Menschen geben, die unglaublich effektiv und liebend gern in der Nacht arbeiten oder nach einem Powernapping luxuriöse Ergebnisse erzielen.
  4. Freizeitangebote: Die berühmten Team Events sind heutzutage fast obligatorisch – aber keineswegs negativ. Sie sollten allerdings auch klug ausgewählt sein: Aktivitäten wie Hochseilgarten oder Wildwasser Rafting machen nicht nur Spaß, sondern basieren auch auf gegenseitiger Unterstützung und fördern somit abermals den Team Spirit.
  5. Anreize: Leistung muss nicht nur mit Geld belohnt werden. Zusätzliche Anreize für das Erreichen bestimmter Leistungen erhöhen das Engagement der Angestellten enorm. Fast schon ein Klassiker: Eine Reise verlosen. Wer nicht ganz so groß denken möchte, dem seien kleine Preise und Goodies ans Herz gelegt. Für die Firma selbst ist es eine günstige Investition in eine motivierte und effektive Belegschaft. Für den Gewinner sind es außerdem ein paar Tage Extra-Urlaub.
  6. Freunde: Auch ein Modell, das aus den USA herübergeschwappt ist: Warum „nur“ Kollegen haben, wenn man den Arbeitsplatz mit Freunden teilen kann? Die Anwerbung bzw. Vermittlung von fachlich qualifizierten Freunden liegt im Trend. Als Chef übertragen Sie Ihren Mitarbeitern damit die Verantwortung der Empfehlung – und können erfolgreiche Bemühungen auch noch durch eine Vermittlungsprovision belohnen.
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