Nie mehr dumm dastehen, wenn Sie jemanden treffen und seinen Namen vergessen haben! Das geht mit bildhaftem Lernen.

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Denken Sie in Bildern

Wenn Sie zu allen Namen Bildern überlegen, dann werden Sie in Zukunft immer wissen, wen Sie kennen gelernt haben. Um die Personen dann aber mit dem richtigen Namen anzusprechen fehlt noch ein Schritt.

Leider wird genau der oft übersehen! Und dann steht da der Kunde vor einem, aber der Name ist trotzdem nicht da. Ist die Peinlichkeit akzeptiert und nochmal nach dem Namen gefragt, kommt das „Aha!“. Das Bild ist wieder da… War also alles umsonst? Natürlich nicht.

Menschen „verbildern“

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Aber die Bilder für die Namen sind nur dann nützlich, wenn Sie auch mit den Menschen verknüpft sind. Dafür müssen Sie diese aber auch in ein Bild umwandeln. „Und wie soll das jetzt gehen?“ fragen Sie zu Recht.

Es geht jedenfalls nicht wie beim Fotoapparat: Auch wenn wir jemanden konzentriert ansehen, brennt sich kein exaktes Abbild in unserem Hirn ein. Der visuelle Eindruck ist flüchtig und schnell vergessen, wenn wir woanders hinschauen.

Was macht denn der da?

Der Trick: Sie müssen sich die Person vorstellen, wie Sie in Ihrer Vorstellung etwas macht, was Sie gerade nicht wirklich tut. Dadurch merken Sie sich automatisch den Gesamteindruck der Person, setzen wiederum Ihr Vorstellungsvermögen und Ihre Fantasie ein.

Und was lassen Sie die Person tun? Natürlich etwas mit dem Bild des Namens. Herrn Bauer lassen Sie also in Ihrer Vorstellung auf einem Traktor ein Feld bearbeiten. Frau Baum einen Baum hochklettern. Herrn Eimertz einen Eimer befüllen und Frau Aydin ein Ei bringen, wie einen Diener (Ei-dien für Aydin).

Ist das nicht unhöflich?

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Gelegentlich werde ich gefragt, ob das nicht unhöflich ist. Ich finde: Ganz im Gegenteil! Sie wissen, dass der Name maximal vor Generationen einen Vorfahren beschrieb, aber nichts mit seinem heutigen Träger zu tun hat.

Sie wissen, dass Ihr Bild erfunden ist und nur dazu dient, sich den Namen zu merken. Und wenn Sie beim nächsten Treffen darüber den Namen wissen, ist doch ihr Ziel erreicht. Sollten Sie wegen des lustigen Bildes auch noch automatisch lächeln, umso besser!

Immer Wiederholen

Egal was Sie lernen, egal wie Sie lernen, das Gelernte müssen Sie wiederholen, um es dauerhaft zu behalten. „Großartig!“, sagen Sie, „da lese ich mir etwas zu Lerntechniken durch, und am Ende muss ich doch wiederholen….“.

„Ja… aber!“ – antworte ich. Ja, das müssen Sie in der Tat. Aber, mit Lerntechniken können Sie sich erheblich mehr in kurzer Zeit einprägen und durch geschickte Wiederholung haben Sie es dann auch wirklich auf Dauer parat.

Was oft falsch gemacht wird

Im Gehirn laufen verschiedene Prozesse ab, die aufgenommene Inhalte auch unbewusst weiterbearbeiten. Vieles davon passiert sogar im Schlaf. Das ist auch nötig, um ein möglichst effektives Netzwerk von Informationen zu erzeugen, das Relevantes aufnimmt, ohne für Unwichtiges Kapazitäten zu verbrauchen.

Das Problem ist nur, dass halt zu oft Dinge „aussortiert“ wurden, die wichtig waren. Was behalten wir längerfristig? Emotionales, und Bewegendes – wenn Ihnen Ihre Tochter sagt, dass sie schwanger ist, muss sie das nicht wiederholen -, Bildhaftes, und vor allem das, was wir wiederholt benutzt haben.

Informationen, die Spuren hinterlassen

Wenn Sie jetzt an einem Tag sehr viel gelernt haben, ohne es zu wiederholen, hat dies im Gehirn nur wenig Spuren hinterlassen und ist daher oft tatsächlich schon am nächsten Tag vergessen.
Besser: Nur fünf Mal, dafür im richtigen Abstand, wiederholen

Um das zu verhindern, ist die erste Wiederholung schon nach rund einer Stunde zu empfehlen. Wichtig: Wiederholen heißt nicht neu lernen. Sie gehen einfach nochmals gedanklich die Inhalte durch und überprüfen, ob Sie noch alles wissen. Wie oft genau Sie etwas wiederholen sollten, hängt stark von Vorwissen und Komplexität ab.

5 Wiederholungen

Für die meisten Inhalte, auch für Namen von Personen, die Sie kennenlernen, empfehle ich fünf Wiederholungen. Das gilt zum Beispiel auch für die Routenmethode, die ich in meinem Hörbuch „Das perfekte Namensgedächtnis“ vorstelle und mit der Sie sich Informationen, Fakten bis hin zu ganzen Vorträgen, in der richtigen Reihenfolge einprägen können.

Nach einer Stunde – aber auf jeden Fall noch am gleichen Tag
Nach einem Tag
Nach einer Woche
Nach einem Monat
Nach einem halben Jahr

Die ersten Wiederholungen sind die Wichtigsten

Gerade die ersten Wiederholungen sind sehr wichtig, damit die Inhalte überhaupt vernünftig in die vorhandenen eingebunden werden. Das wird leider oft in Schule und Studium falsch gemacht: Das Fach ist nur einmal wöchentlich, die Hausaufgaben werden erst am Tag davor angegangen.

Da ist dann schon vieles wieder weg, weil die ersten Wiederholungen fehlten. Aber wenn die ersten Wiederholungen durchgeführt wurden, können die Abstände dann schnell größer werden.

Und bei Namen?

Beim Namen merken gibt es das Problem, dass Sie neue Bekanntschaften nicht wieder einbestellen können, um die Namen und Gesichter zu wiederholen. Das ist aber auch gar nicht nötig!

Wenn Sie nur gedanklich jeden Tag durchgehen, wen Sie alles heute, gestern und vor einer Woche kennen gelernt haben, wie die Personen aussahen und welche Bilder Sie sich für die Namen ausgedacht haben, reicht das völlig aus. Und führt dazu, dass Sie die Personen auch nach Wochen und Monaten wiedererkennen und mit Namen begrüßen können.


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