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Offenlegung & Urheberrechte: Bildrechte bei Anne M. Schüller.
Von Anne M. Schüller (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 22.09.2024 • Zuerst veröffentlicht am 24.02.2016 • Bisher 7147 Leser, 1322 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Sascha Lobo nannte es Plattformkapitalismus, Karl-Heinz Land Digitaldarwinismus und Angela Merkel Industrie 4.0. Egal, von welchen Unternehmenskonzepten der Zukunft man spricht: Die Umwälzung ganzer Branchen ist in vollem Gang. Doch wer sich auf den Weg in die durchdigitalisierte neue Welt machen will, muss zunächst für die passenden Rahmenbedingungen sorgen.
Dies gleich vorweg: Die Digitalisierung, von der nun jeder spricht, beinhaltet eine große Gefahr: dass nämlich überall dort, wo Technokraten das Sagen haben und Daten regieren, die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt. „Eine naive Technikglorifizierung ohne Humanorientierung und ohne gesellschaftliche Verantwortung führt in die Irre“, mahnt der Managementvordenker Winfried Felser.
Digital machbar ist heute schon vieles, doch die Machbarkeit darf niemals über der Menschlichkeit stehen. Zudem benötigt die Digitalorientierung zwingend auch Innovationen in der Art und Weise, wie wir managen und führen. HR 4.0 und New Work heißen die Schlagworte dazu. Disruptive Führungsmodelle werden hierfür gebraucht. Doch damit diese überhaupt greifen, muss sich zunächst die innerbetriebliche Infrastruktur wandeln.
Die Kernfrage, der sich die Teppichetage nun eiligst stellen muss, lautet so: „Wie organisieren wir unser Unternehmen im Zeitalter der digitalen Transformation?“ Dazu ist zunächst eine Transformation in einen agileren Zustand vonnöten. Das bedeutet: Alles, was eine Organisation langsam macht, muss weg. Und alles, was sie schnell macht, muss her. Um das schaffen zu können, muss vehement umgebaut werden. Ein Ende des Managements, wie wir es kennen, steht an.
Denn exponentielle Entwicklungen können sich nicht in linearen Organisationsmodellen entfalten. Starre Prozesse sind, wenn fluide Agilität dringend notwendig ist, wenig tauglich. Und zentrale Steuerung funktioniert nicht in komplexen Systemen. Sich selbst organisierende Strukturen sind dazu wesentlich besser geeignet.
Fast überall wird noch immer alphahierarchisch reguliert und regiert. Und während sich draußen unumkehrbar alles verändert, vertrödelt man drinnen in den Unternehmen mit gängigen Verfahren und verbrauchten Ritualen aus dem tiefen letzten Jahrhundert wertvolle Zeit: Machtgeplänkel, Topdown-Formationen, Silodenke, Planspiele und Budgetierungsexzesse verhindern jeden nötigen Fortschritt.
Die Unternehmen sind in ihren eigenen Systemen gefangen. Und sie werden nicht am Markt, sondern an ihren Strukturen scheitern.
Denn klassische Managementformationen sind die meiste Zeit damit beschäftigt, sich selbst zu organisieren, anstatt sich ums Geschäft und die Kunden zu kümmern. Prozessbesessenheit, Zielfetischismus und verkrampfte Regelwerke sind eine riesige Geld-, Zeit- und Motivationsvernichtungsmaschinerie, die sich bald niemand mehr leisten kann.
Alles schreit nach Veränderung, doch die Beharrungstendenzen in den Führungsetagen sind kolossal. Status, Macht und Kontrolle wieder abzugeben ist auch verdammt schwer.
Es kommt einem Identitätsverlust gleich. Besitzstandswahrung ist deshalb ein riesiges Thema. Durch eine aufgeblähte Mess- und Steuerungsbürokratie sorgen viele Manager ja überhaupt erst für ihre Existenzberechtigung.
„Männer wollen Schlachten wiederholen, in denen sie siegreich waren“, warnt zudem die Literaturprofessorin Gertrud Höhler. „Und je länger die Erfolgsgeschichte, desto autistischer wird man“, ergänzt Reinhard K. Sprenger.
„Innovation ist die schwerste Entscheidung für einen Vorstandschef, weil sie die Unternehmensabläufe stört“, mahnt Maurice Levy, Chef der Publicis-Gruppe. Nicht innovativ zu sein, ist in den meisten Organisationen die bessere Wahl. Doch wer in diesen neue Zeiten nichts wagt, wird garantiert scheitern. Denn die Spielregeln werden nie mehr die alten sein.
Sind tradierte Organisationen überhaupt reformierbar? Ein bisschen Schönfärberei reicht jedenfalls nicht. Und der Sprung von einer klassischen Pyramidenorganisation zum Netzwerkunternehmen muss im Eiltempo klappen. Noch vor den technologischen Innovationen werden jetzt zuallererst Managementinnovationen gebraucht. Das muss von ganz „Oben“ gewollt sein, und zwar auf dreierlei Ebenen:
Damit ist das Fundament gelegt, das ein Unternehmen zukunftsfit macht. Die Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen ist dann der nächste Schritt. Doch am Ende ist nicht Technologiehörigkeit, sondern eine Obsession für die Kunden und ihre Belange das gemeinsame Ziel.
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Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, Business-Coach und mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin. Vom Business-Netzwerk LinkedIn wurde sie wiederholt zur Top-Voice gekürt.Die Diplom-Betriebswirtin gilt als führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenfokussierte Unternehmensführung. Sie zählt zu den gefragtesten Rednern im deutschsprachigen Raum. Mehr als 20 Jahre lang hatte sie Führungspositionen in Vertrieb und Marketing verschiedener internationaler Dienstleistungsunternehmen inne und dabei mehrere Auszeichnungen erhalten. 2015 wurde sie für ihr Lebenswerk in die Hall of Fame der German Speakers Association (GSA) aufgenommen.Auf Kongressen, Tagungen, Events und Firmenveranstaltungen hält sie hochkarätige, mitreißende und praxisnahe Keynote- und Impulsvorträge zu den Themen Unternehmensorganisation und Mitarbeiterführung in der Next Economy, Touchpoint-Management, Kundenloyalität und Empfehlungsmarketing. Zu diesen Themen führt sie auch Power-Workshops durch. Ihr Touchpoint Institut bildet zertifizierte Touchpoint Manager aus. Zu ihrem Kundenkreis zählt die Elite der deutschen, österreichischen und schweizerischen Wirtschaft.Managementbuch.de zählt sie zu den wichtigsten Managementdenkern. Ihr Bestseller „Touch.Point.Sieg.“ ist Trainerbuch des Jahres 2016. Ihr Bestseller „Das Touchpoint-Unternehmen“ wurde zum Managementbuch des Jahres 2014 gekürt. Ihr Bestseller „Touchpoints“ ist Mittelstandsbuch des Jahres 2012. Wenn es um das Thema Kunde geht, gehört sie zu den meistzitierten Experten. Mehr Informationen unter www.anneschueller.de und www.touchpoint-management.de Alle Texte von Anne M. Schüller.
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