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Von Stephan Zeilinger (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.09.2024 • Zuerst veröffentlicht am 16.10.2012 • Bisher 6846 Leser, 1799 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Ich habe in München und Edinburgh Neuere und Neueste Geschichte in München mit den Nebenfächern Politikwissenschaften und Mittelalterliche Geschichte studiert und mich dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Museum auf Technik– und Wissenschaftsgeschichte spezialisiert.
Während meiner Promotion wollte ich eigentlich in der Technikmuseums-Landschaft meine berufliche Zukunft finden. Zum Glück hat das nicht geklappt! Stattdessen habe ich zunächst eine Stelle als Information Researcher bei einer mittelständischen Firma angenommen, die sich bald als Stelle eines Patentrechercheurs entpuppte. Das hat mir über die Hintertür ein komplett neues Tätigkeitsfeld erschlossen, nämlich das Patentwesen.
Während meiner Jahre als Rechercheur habe ich mich intensiv mit dem Patentwesen allgemein beschäftigt und zum Ende der Zeit bereits erste Patentanmeldungen geschrieben und als Patentmanager gearbeitet (Beratung der Erfinder und der Entscheider im Unternehmen, Festlegung von Anmeldestrategien, Ausarbeitung von Instruktionen für die externen Patentanwälte etc.).
Heute arbeite ich in einer kleinen, aber sehr feinen Patentanwaltskanzlei, Beckord und Niedlich im bayerischen Holzkirchen. Ich lerne dort wiederum jede Menge Neues und arbeite mittlerweile für namhafte Unternehmen Patentanmeldungen aus und beantworte Prüfbescheide. Bei dieser Tätigkeit hilft mir mein „Schreibtraining“ aus dem Studium enorm. Im Gegensatz zu vielen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, die sich im Patentwesen normalerweise tummeln, habe ich das Schreiben bereits im Studium trainiert – ebenso wie das strukturierte Gliedern von Texten.
Natürlich fehlt mir ein technisch/naturwissenschaftlicher Hintergrund, den ich mir auch während meiner Spezialisierung auf Technikgeschichte nicht angeeignet hatte. Voraussetzung ist in meinem Beruf sicher die Fähigkeit, sich in technische Sachzusammenhänge immer wieder neu einzuarbeiten. Dabei geht es mir aber nur unwesentlich anders als Patentanwälten mit technisch/naturwissenschaftlichem Hintergrund: Zum einen habe ich den Vorteil dass ich als „Grenzgänger“ an einer Schnittstelle vieler Wissenschaften (Geschichte, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Soziologie uvm.) tätig war.
Zum anderen ist das Einsatzgebiet von Patentanwälten derart vielseitig, dass man unterschiedlichste Technologien kennen lernt und sich immer wieder in diese Technikfelder einarbeitet, so dass auch ausgebildete Ingenieure immer in Grenzbereichen ihres Fachgebiets arbeiten müssen. Technologien, zu denen ich Patente schreibe, reichen von großtechnischen Geräten über Steuerungsprozesse bis zu kleinen Elektrogeräten, mechanischen Aufbauten, Drucktechnologien, Funktechnologien uvm.
Und täglich gibt es etwas Neues! Die Aufgaben machen sehr viel Spaß, ich werde allerdings in meiner Kanzlei auch bestens unterstützt und geschult, die Stelle ist sehr vielseitig und abwechslungsreich, und ich habe oft Einblick in andere Firmen, weil ich mir die Erfindungen am besten direkt vor Ort ansehe. Auch gehaltsmäßig kann ich nicht klagen: Die Bezahlung orientiert sich naturgemäß an Ingenieursgehältern, zusätzlich wird berücksichtigt, dass im Patentwesen Zusatzqualifikationen notwendig sind, die nur wenige Ingenieure haben: Viele Geisteswissenschaftler aber eben gerade schon!
Meine Perspektive als „Patentreferent“ empfinde ich als sehr gut: Ich bin sicher gut auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar und begehrt. Leider darf ich mich nicht als „Patentingenieur“ bezeichnen, weil ich den Ingenieurstitel nicht habe.
Das ist die Berufsbezeichnung, mit der jeder Patentfachmann sofort etwas verbinden würde, aber Patentreferent ist mittlerweile auch ein recht bekannter Begriff. Ob ich mir den Stress antue und noch versuche Patentanwalt zu werden, weiß ich noch nicht. Theoretisch ist es möglich, allerdings erst nach 10 Jahren Berufserfahrung unter der Betreuung eines Patentanwalts.
Wenn jemand weitere Fragen zu diesem Berufsbild hat – gerne melden!
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Können Sie mir sagen, wie die Arbeit in Deutschland zu finden, der Erfinder?
Ich patentierten etwas in seiner Heimat Ukraine. Was macht keinen Sinn hier. Ich werde versuchen, die Aufmerksamkeit auf ihre Ideen der deutschen Arbeitgeber zu ziehen.
Es ist schon etwas eigenartig.
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