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Offenlegung & Urheberrechte: Destination Canada hat die Kosten für Flug und Unterkunft auf diversen Recherche-Reisen übernommen. Bildmaterial selbst erstellt von Verlag Best of HR – Berufebilder.de®.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 15.11.2011 • Zuerst veröffentlicht am 15.11.2011 • Bisher 5312 Leser, 1328 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wie lebt es sich als PR-Managerin ohne Führerschein in der kanadischen Wildnis? Ein Erfahrungsbericht.
In einer aktuellen Studie prognostiziert das Zukunftsinstitut, dass das Kulturmodell Massenmotorisierung sich dem Ende zuneigt. Denn der Pkw – einst Inbegriff von Freiheit und Individual-Beweglichkeit – stößt zunehmend an seine Grenzen. Wie aber sehen die Alternativen aus? In Deutschland, vor allem in den Großstädten, ja eigentlich ganz gut. In anderen Ländern eher nicht. Dennoch gibt es auch da Menschen, die ohne Führerschein leben.
In Kanada traf ich Jennifer Santos. Die Mitt-Dreißigerin ist Director of Public Relations und Brand Strategy at Canadian Rocky Mountain Resorts und hat keinen Führerschein. Sie lebt und arbeitet in Calgary, ist jedoch oft auch zwischen den einzelnen Standorten ihres Unternehmens unterwegs, die zum Teil in der kanadische Wildnis liegen (siehe Bild unten). Wie managt sie ihr Leben ohne Auto?
Jennifer kommt ursprünglich aus Toronto. „Die wenigsten haben dort ein Auto. Daher sah ich auch nie einen Grund, Führerschein zu machen.“ Nach dem Studium aber bekam sie einen Job in Britsh Columbia – und stellte überrascht fest: „Hier kommt keiner ohne Auto aus!“
Was nun? Jennifer entschied sich dagegen, den Führerschein noch zu machen: „Eigentlich fühlte ich mich zu alt dazu und habe es gelassen,“ erklärte sie. „Die meisten jungen Leute, die hier arbeiten, haben auch kein Auto. Man arrangiert sich irgendwie, außerdem gibt es einen Shuttle-Bus zum Flughafen, den kann man rufen.“
Natürlich, gibt sie zu, sei sie immer darauf angewiesen, abgeholt zu werden. Aber das führerscheinlose Dasein hat auch seine Vorteile: „Ich gehe viel mehr zu Fuß als Leute, die ein Auto haben!“ Übrigens habe ich in Kanada auch den führerscheinlosen Travel-Blogger Jools Stone getroffen, der konsequenterweise ein Zugreise-Blog betreibt.
Tatsächlich sind öffentliche Verkehrsmittel in Kanada eher schlecht ausgebaut. In den großen Städten gibt es sie natürlich, danaeben gibt es Überlandbusse. Und natürlich Flugzeuge, die in einem Land dieser Größe das vergleichsweise praktischste Verkehrsmittel darstellen. Der Zugverkehr ist vergleichsweise schlecht ausgebaut.
Wie es um das Verhältnis Zugverkehr – Autoverkehr in Kanada bestellt ist, nämlich alles auf der Straße, wenig auf den Schienen, zeigt auch ein Blick von CN-Tower in Toronto:
Wie Paradox die Benutzung von Autos in Kanada übrigens sein kann, zeigt das Beispiel der nordkanadischen Stadt Churchill, bekannt für ihren Polar-Bären-Tourismus: In die Stadt führen keine Straßen. Dennoch hat jeder Bewohner dort ein Auto – die Autos wurden mit den Zügen in die Stadt gebracht.
Im kanadischen Toronto treffe ich auch Karen aus Trinidad, die mir beweist, dass Multikulti hier ziemlich lebendig ist – wie z.B. auch Torontos Alternativ-Viertel Kensington Market zeigt.
Vielleicht ist es die Art, wie Karen, die farbig ist und aus einer muslimischen Familie stammt, mit einem Kochbuch des Österreichers Wolfgang Puk hereinkommt und über ein spanisches Gaspachorezept redet, die mein Interesse weckt.
Karen erzählt mir, ist seit 34 Jahren mit einen Kandier englischer Herkunft verheiratet. Auch ihre beiden Schwestern und eine Nichte sind mit Kanadiern verheiratet, der Bruder mit einer Italienerin. „Wenn wir mal ehrlich sind, ist jeder irgendwie gemischt“ sagt die 58jährige ganz pragmatisch und kann gar nicht verstehen, dass es damit in anderen Ländern Probleme geben soll.
Denn in Kanada ist Multikulti ziemlich normal. Mehr als 50 Prozent der Einwohner von Toronto sind nicht im Land geboren. Sogar Polizisten mit Turban sind hier völlig normal. Die multikulturellen Neighborhoods wie Chinatown oder Kensington Market sind es auch, die den Charme der Businessmetropole ausmachen. Toleranz wird hier ganz groß geschrieben.
Genau deshalb ist auch Karen nach Kanada gekommen: In Trinidad sei sicher das Wetter besser und die Leute freundlicher, allerdings die Gesellschaft auch traditioneller. „Jeder wusste immer alles über jeden. Immer wenn ich aus dem Rahmen fiel, einen Fehler gemacht habe, haben die Leute mich schief angeschaut“, erzählt Karen.
In Kanada hingegen fühlt sie sich freier. „Hier kann man auch mal Fehler machen und wird weniger kritisiert“. Nach Kanada auszuwandern“, sagt Karen,“ ist das Beste was sie je gemacht hat. Für mich hat Multikulti bestens funktioniert.“
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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