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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: “Wuselmanagement: Wie Sie Selbstsabotage vermeiden und den inneren Kritiker für sich gewinnen” (2013), erschienen bei BusinessVillage Verlag & „Überleben im Organisationszoo. Vom erfolgreichen Umgang mit Meeting-Gorillas, Panik-Kaninchen und Krawall-Wildschweinen (2021), erschienen bei Verlag tredition, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Claudia Hupprich (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 23.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 22.09.2016 • Bisher 5730 Leser, 1310 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Blockaden entstehen häufig im Kindesalter – und zwar deshalb, weil die Gehirne von Kindern sich noch ausbilden und daher für alle Arten von Glaubenssätzen offen sind. Was hilft: Logisches Denken!
Die Entstehung innerer Blockaden, auch Wusel genannt, ist ein komplexer Vorgang, die im Kindesalter entstehen und auf das Erwachsenen-Leben ausgreifen.
Aber warum ist das eigentlich so? Warum entstehen die Grundlagen für viele Wusel bereits in der Kindheit? Warum werden viele Wusel geschenkt, vererbt und besonders von kleinen Kindern nicht nur kritiklos, sondern oftmals mit großer Neugierde und Offenheit angenommen?
Ein Grund mag in der Entwicklung des kindlichen Gehirns auf dem Weg zum erwachsenen Gehirn liegen. Der Mathematiker und Philosoph Gunter Dueck beschreibt in seinem Buch Topothesie sehr anschaulich die Unterschiede zwischen kindlichen und erwachsenen Gehirnen anhand der Messung von Hirnströmen.
Diese Hirnströme kann man messen und in einem Elektroenzephalogramm, kurz EEG, grafisch darstellen. Vielleicht haben Sie ein solches EEG ja schon einmal gesehen. Es sieht ein bisschen aus wie die Messungen eines Seismografen, also eines Geräts, das Bodenerschütterungen vor, während und nach einem Erdbeben registriert.
Ähnliches kann man auch mit einem EEG darstellen, nämlich die elektrischen Wellen in unserem Gehirn, die manchmal mit einer sehr niedrigen Frequenz und dann wieder mit einer sehr hohen Frequenz auftreten.
Kinder nehmen das Erlebte meist ganz anders auf. Denn die EEGs von Kindern unterscheiden sich erheblich von denen der Erwachsenen.
Bis zu einem Alter von circa fünf Jahren haben Kinder zum Beispiel so gut wie keine Betawellenaktivität, kennen also den Frequenzbereich, in dem wir Erwachsenen uns im Wachzustand für gewöhnlich aufhalten, gar nicht.
Und Kleinkinder sind bis zu einem Alter von circa fünf Jahren überwiegend Thetawellen-dominiert, einem Wellenbereich, dem man normalerweise im Wachzustand bei Erwachsenen kreative Rauschzustände zuordnen würde.
Ab fünf Jahren bis in die Pubertät hinein sind Kinder Alphawellen-dominiert, das heißt, sie befinden sich häufig in entspannten, lernbegierigen Zuständen, und erst danach setzt die Dominanz von Betawellen ein.
Was haben all diese verschiedenen langsamen und schnellen Gehirnwellen und Frequenzen mit Kindern und dem Annehmen von geschenkten oder vererbten Wuseln zu tun? Eventuell eine ganze Menge.
Erklärt das vielleicht, warum wir manchmal über Kinder sagen, dass sie wie unbeschriebene Blätter seien? Können Kinder deshalb möglicherweise das um sie herum versammelte Wissen wie ein Schwamm aufsaugen? Nehmen Kinder deshalb gegebenenfalls Glaubenssätze, Werte und Strategien unreflektiert in sich auf? Weil sie mental auf ganz anderen Gehirnwellen surfen, als das ein Erwachsener normalerweise tut?
Zugegeben, die Sache mit den Gehirnwellen war jetzt etwas theoretisch, deshalb an dieser Stelle ganz praktisch gefragt: Was passiert eigentlich im Alltag, wenn ein Betawellen-dominierter Erwachsener auf einen kleinen Thetawellen-Surfer trifft?
Wie unterschiedlich Erwachsene und Kinder die Welt wahrnehmen, kann man sehr schön an einem Ritual sehen, das vermutlich alle Eltern von Kindern im Kindergartenalter kennen.
Es geht dabei um die morgendliche Herausforderung, einen kleinen Menschen dazu zu bewegen, an einem normalen Wochentag einigermaßen pünktlich im Kindergarten anzukommen, um selbst zu einer angemessenen Uhrzeit den Arbeitsalltag starten zu können.
Vielleicht funktioniert ein Teil der morgendlichen Routine schon sehr gut. Wenn der Nachwuchs jedoch, statt sich die Zähne zu putzen, lieber fröhliche Guten-Morgen-Tänze vor dem Badezimmerspiegel aufführt und dabei die bei ihm entstehende gute Laune mit allen Sinnen genießt, kann sich das weniger positiv auf das Stressniveau des Elternteils auswirken.
Und spätestens beim Anziehen der Jacke und der Schuhe steigt die Frequenz der Hirnaktivitäten des Erwachsenen dann in den hohen Betawellenbereich („Los, beeil dich, wir müssen los, warum musst Du immer so herumtrödeln, hör auf zu träumen…“), während der Nachwuchs fröhlich und gut gelaunt einen Fuß in einem Schuh hat und in sich selbst versunken im Kindergartenrucksack nach den selbst gemalten Bildern vom Vortag sucht.
Kinder in diesem Alter sind offen für alles, was um sie herum so passiert. Offen für das Leben und das, was es wahrzunehmen gibt. Dies schließt aber leider auch die unreflektierte Annahme von Glaubenssätzen, Werten und Strategien mit ein.
Denn in dem logischen und kritischen Denkmodus, der notwendig wäre, um einen limitierenden Glaubenssatz zu hinterfragen, arbeitet das kindliche Gehirn anfangs noch gar nicht.
Und wenn dieser erwachsene Denkmodus später möglich ist, werden viele limitierende Glaubenssätze, fragwürdige Werte und ungünstige Strategien nicht mehr als solche erkannt, da sie vor langer Zeit in der eigenen Vorstellungswelt fest verankert worden sind.
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Claudia Hupprich ist Managementberaterin für DAX-Unternehmen und mittelständische Unternehmen.Sie ist Sparringspartnerin für Menschen, die in der zunehmend digitalen und agilen Welt Klarheit über ihre Ziele gewinnen und in die erfolgreiche Umsetzung kommen möchten. Sie unterstützt seit mehr als 20 Jahren Menschen und Organisationen, die sich in Veränderungsprozessen befinden (oder sich in solchen befinden möchten). Zu ihren Kunden zählen gleichermaßen DAX-Unternehmen, mittelständische Unternehmen und Einzelpersonen.Hupprich ist Gründerin & Managing Partner der Unternehmensberatung consulting @ work, Top 11 Coach D/A/CH (manager magazin 8/2019), Finalistin GSA Newcomer Award, Certified Professional Speaker und Certified Master Coach. Mehr Informationen unter www.claudia-hupprich.com Alle Texte von Claudia Hupprich.
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