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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Die Macht der versteckten Signale: Wortwahl – Körpersprache – Emotionen. Nonverbale Widerstände erkennen und überwinden“ (2014), erschienen bei Linde Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Dr. Gabriele Cerwinka (Mehr) • Gabriele Schranz (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 31.08.2024 • Zuerst veröffentlicht am 15.08.2018 • Bisher 4389 Leser, 1477 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
So wie die Lippen unsere Buchstabenlaute nachformen, unterstreichen auch unsere Augen und Hände durch ihre Bewegungen unsere Rede. Was wir meinen, kleiden wir nicht nur in Worte, sondern auch in Blicke und Gesten. Und wir zeigen damit z.B. deutlich: Bleib mir vom Leib.
Wie wir mit unseren Blicken kommunizieren, hängt auch davon ab, ob wir gerade sprechen oder zuhören. Beim Zuhören empfindet es der andere als normal, wenn wir ihm in die Augen schauen – wir signalisieren damit Auf- merksamkeit, ungeteilte Hinwendung zu seiner Botschaft.
Anders verhält es sich für den, der selbst aktiv kommuniziert, selbst gerade spricht. Wenn er, während er mit uns redet, uns – vielleicht auch noch mit leicht zusammengezogenen Augen – fixiert, ohne zwischendurch den Blick einmal abschweifen zu lassen, wirkt das auf uns bedrohlich. Die freundlichsten Worte hinterlassen durch diese „Begleiterscheinung“ ein ungutes Gefühl bei uns.
Es ist also normal, den Blick während des aktiven Gesprächs gelegentlich zur Seite zu wenden. Nur wer seinen Worten besonderen Nachdruck verleihen will, der „durchdringt“ sein Gegenüber auch noch mit seinen Blicken, will es quasi hypnotisieren. Leider erreicht er damit nicht immer den erwünschten Effekt.
Der Zuhörer kann sich nämlich nach einigen Minuten nur noch auf den Machtkampf der Blicke konzentrieren, den Inhalt der Worte nimmt er nicht mehr wahr. Wer wird verlieren, wer wendet den Blick zuerst ab?
Ein drohender Blick kann nicht nur durch die zusammengezogene Augenpartie unterstützt werden. Ein typischer „Drohblick“ entsteht auch durch das Hochziehen einer oder beider Augenbrauen. Damit dabei die Augen nicht zu weit geöffnet werden (was ja wieder eine eher offene Mimik symbolisieren würde), zieht man die Oberlider etwas nach unten.
Damit der andere dabei nicht aus dem direkten Blick-Schussfeld verschwindet, wird der Kopf leicht angehoben.Dadurch entsteht der typische „Oberlehrer-Blick“: herablassend, belehrend, zurechtweisend.
Im Unterschied zu den Augen und zum Mund ist die Nase nicht gerade sehr „ausdrucksstark“. Trotzdem oder gerade deswegen wird ein auch noch so kurzes Naserümpfen vom Gegenüber sehr deutlich und meist auch noch be- wusst registriert.
Ein kurzes Rümpfen der Nase ist ein deutliches Zeichen von Missfallen. „Das stinkt mir!“ Die kleinen Veränderungen in den Augen wer- den hingegen nur unbewusst wahrgenommen.
Wenn wir zuhören und der an uns herangetragenen Sache gegenüber skep- tisch sind, verschanzen wir uns gerne hinter einem Schutzwall. Haben wir gerade keinen Aktenberg am Schreibtisch vor uns, müssen eben unsere Hände diese Funktion erfüllen.
Die Finger ineinander verzahnt und die Daumen zum spitzen „Wehrdach“ aufgestellt, fühlen wir uns bedeutend wohler. Da kann der andere ruhig einmal reden, die eigene Verteidigung ist aufgebaut. So schnell wird er unser Bollwerk nicht durchdringen.
Die Hand dient auch als Schutzwall für unser Gesicht. Nicht nur die berühmten drei Affen halten sich Augen, Ohren und Mund zu, durch die ein oder andere Geste versuchen wir immer wieder, unsere Sinne vor zu viel In- formation von außen zu schützen.
Auch wenn wir die Worte, die wir gerade sagen, lieber zurückhalten möchten, halten wir vielleicht kurz die Hand vor den Mund. Bei einer Lüge oder bei einer Unsicherheit greifen wir uns gerne an die Nase – wird sie schon länger, so wie beim unseligen Pinocchio? All diese kleinen Gesten im Gesicht drücken Abwehr oder Verteidigung im Gespräch aus.
Wer mit vermeintlich offenen Armen weitausladend gestikuliert, wirkt dynamisch und extrovertiert. Richten sich dabei aber die Handflächen fast ausschließlich nach innen, also zum eigenen Körper hin, will derjenige sich doch lieber vor zu viel Neuem schützen.
Die Offenheit täuscht – er lässt so schnell nichts und niemanden an sich heran! Auch die verschränkten Arme vor der Brust können ebenfalls diese innere Abwehr ausdrücken.
Doch an dieser Stelle möchten wir eine grundsätzliche Überlegung zur Deutung unserer Körpersprache einbringen: Nicht jede unserer Gesten lässt sich leicht und eindeutig übersetzen. Jede Bewegung unseres Körpers erfolgt auf Grund irgendeines Reizes.
Dieser Reiz kann von außen oder von innen kommen. Gefühle und unangenehme Botschaften können solche Reize sein. Wenn wir also eine unangenehme Nachricht erhalten und unsere Arme vor der Brust verschränken, handelt es sich eindeutig um eine Abwehrgeste, eine emotionale Schutzmaßnahme.
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Dr. Gabriele Cerwinka ist Gesellschafterin der Schranz und Cerwinka OEG.Sie verfügt über Langjährige Berufserfahrung als Vorstandssekretärin. Nach dem Studium der Berufspädagogik und Kommunikationswissenschaften sowie International Human Resource Management/Organizational Development ist sie seit 1993 freiberufliche Referentin und Coach für Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation sowie Office-Management. Zudem ist sie Fachbuchautorin und Universitätslektorin. Alle Texte von Dr. Gabriele Cerwinka.
Gabriele Schranz ist Gesellschafterin der Schranz und Cerwinka OEG; Wien – Zürich.Nach dem Studium der Betriebswirtschaft in Wien arbeitete sie im Management der Berlitz-Sprachschule in Wien. Seit 1993 ist sie selbständige Trainerin und Beraterin für Kommunikation, professionelles Auftreten, Prozessoptimierung und Persönlichkeitsentwicklung. Sie betreut Projekte schwerpunktmäßig im Dienstleistungs-, Arzt- und Assistenzbereich sowie Kommunikation im Krankenhaus. Des Weiteren ist sie auch als Fachhochschullektorin tätig und hat schon zahlreiche Fachbücher zum Thema Office-Management und professionelle Kommunikation verfasst. Alle Texte von Gabriele Schranz.
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