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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Bin ich hier der Depp? Wie Sie dem Arbeitswahn nicht länger zur Verfügung stehen“ (2013), erschienen bei Mosaik Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Martin Wehrle (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.09.2023 • Zuerst veröffentlicht am 13.09.2021 • Bisher 4375 Leser, 1598 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
„Wer nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht, könnte ihn bereits verloren haben“, sagt der Aphoristiker Rupert Schützbach. Und zeigt damit das Grundproblem des Multitaskings auf.
Wer die Studien zum Thema liest, könnte – Stichwort Multitasking – gleichzeitig schreien, den Kopf schütteln, fluchen und die Prediger des Multitaskings aus ihren Kirchen scheuchen.
Denn die Sache mit Kopf – genau darin besteht ja der Hohn des Multitaskings: Während es den Eindruck erweckt, die Menschen effektiver zu machen, kostet es Effektivität und beschwört Fehler herauf.
Die Computerwissenschaftlerin Gloria Mark von der Universität Kalifornien hat über 700 Arbeitsstunden hinweg die Arbeitsabläufe von 24 Menschen erfasst.
Untersucht wurden dabei die Abläufe von sieben Managern, acht Programmierern und neun Analysten. Jeden Schritt, jeden Handgriff, jede Störung und Unterbrechung zeichnete die Studie sekundengenau auf. Herauskam Überraschendes und Schockierendes.
Schockierend war nicht nur, dass ein Mitarbeiter im Schnitt alle elf Minuten unterbrochen wird. Schockierend war vor allem, was danach geschah: Es dauerte 25 Minuten, ehe er den Faden seiner ursprünglichen Tätigkeit wieder aufnahm! Und dann ging die Fragerei los:
Acht Minuten brauchte es, bis er wieder in den Vorgang eingetaucht war – und drei weitere, bis er wieder herausgerissen wurde. Drei Minuten! In einer Zeit, die kaum reicht, eine Tasse Kaffee zu kochen, sollen die Helden der modernen Arbeitswelt komplexe Probleme lösen. Darf es da wundern, dass es immer wieder zu ruinösen Fehlern kommt, etwa jenen, die uns in die Bankenkrise gestürzt haben?
Zumal die Mitarbeiter sich förmlich zerreißen müssen: Zwölf separate Aufgaben hatte jeder der von Gloria Mark beobachteten Arbeitnehmer zu erledigen. Dabei verhalten sich die Menschen wie Ertrinkende: Wenn sie merken, dass sie es nicht schaffen, schlagen sie immer heftiger um sich.
Sie verfallen in Aktionismus und wiederholen, was nicht funktioniert hat, statt auszuprobieren, was funktionieren könnte; sie ersaufen in Arbeit.
Forscher der US-Universität Utah haben in einem Fahrsimulator nachgewiesen, dass schon ein Telefonat beim Autofahren die Konzentration um mindestens 40 Prozent senkt.
Die Telefonierenden begingen so viele Fahrfehler wie Betrunkene. Warum sollte ein Börsenhändler, der beim Aktienschachern telefoniert, weniger besoffen handeln?
Der Preis für diesen Wahnsinn ist hoch, nicht nur gesundheitlich. In den USA gehen pro Jahr 28 Milliarden Arbeitsstunden in Rauch auf, weil die Mitarbeiter unterbrochen werden. Dieser Spaß kostet 588 Milliarden US-Dollar.
Für Deutschland hat diese Zahlen vorsichtshalber noch niemand erhoben. Oder ist er noch am Erheben, aber vor lauter Multitasking zu keinem Ergebnis gekommen?
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Martin Wehrle ist Bestseller-Autor sowie Deutschlands bekanntester Karriere- und Gehaltscoach. Er berät Arbeitnehmer erfolgreich in Gehalts-, Karriere- und Bewerbungsfragen. Unter dem Dach der Karriereberater-Akademie gibt er seine Erfahrungen weiter und hat die erste systematische Ausbildung für Karriereberater/-coachs in Deutschland entwickelt. Sein Buch „Ich arbeite in einem Irrenhaus“ hält sich seit über 125 Wochen in der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ein breites Publikum kennt ihn zudem aus Fernsehen, Radio und Zeitschriften. Alle Texte von Martin Wehrle.
Ich habe Multitasking aufgegeben, es ist nicht möglich, dass man sich auf mehr als ein „Ding“ gleichzeitig konzentrieren kann. Eins leidet Lettland immer. Gestehen sich nur die wenigsten ein. Eins müssen wir immer machen, und das ist ATMEN. Und ich kann nur eine Aufgabe/ Sache richtig machen nämlich wenn ich mich darauf voll konzentrieren kann. Ich kann nicht kochen z. B. gleichzeitig Aufträge generieren. Oder in einer Besprechung sein und telefonieren und Im Internet recherchieren. All dies wäre Multitasking. Das geht auch langfristig an die Psyche. Also vergesst das Multitasking!
Liebe Frau Lang, da haben Sie völlig recht, man sollte am Besteb immer nur eine Sache machen, sonst geht alles schief.
Sehr lesenswerter Text, Danke dafür
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