Gruppenverhalten und Gruppenentscheidungen ist ein sehr spannendes und wichtiges Thema. Neben Leadern, Machern und Mitmachern gibt es dabei noch eine ander Rolle: Die des Opponenten.

- Wie verhalten sich Opponenten?
- Vom abgelehnten Macher zum Opponenten
- Kritik am System
- Alternativen entwickeln dank Widerstand
- Der Opponent als Innovator
- Warum wir nervigen Kritikern hinterher dankbar sind
- Top Bücher zum Thema
- Text als PDF lesen
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- eKurs on Demand buchen
- Individuelles eBook nach Wunsch
Wie verhalten sich Opponenten?
Das wird dann klar, wenn man beim Teambuilding nocht etwas genauer hinschaut – dann nämlich kann man noch eine andere, interessante Beobachtung machen:
Manche Teilnehmer versuchen zunächst, ihre Ansichten durchzubringen. Wenn das nicht gelingt, ziehen sie sich entweder in die Schmollecke zurück und man hört nichts mehr von ihnen.
Vom abgelehnten Macher zum Opponenten
Sie folgen den Vorgaben nur widerwillig und sind auch nach Ende des Spiels noch verschnupft. Oder sie leisten offenen Widerstand, indem sie die Anweisungen des Machers kritisch kommentieren und mit Bemerkungen wie “Das wird doch sowieso nichts” oder “Hab’ ich doch gleich gesagt” die Stimmung vermiesen.
Das ist der Mechanismus, wie aus verhinderten oder abgelehnten Machern Opponenten werden, die vierte archetypische Rolle.
Kritik am System
Nun sind wir leicht geneigt, der Opponentenrolle negative Eigenschaften zuzuordnen. Klar, Opponenten nerven und halten den Lauf der Dinge häufig auf. Aber sie haben für das soziale System bei näherem Hinschauen eine positive Wirkung.
Sie stellen nämlich alles infrage. Sie sind kritisch und rütteln am Althergebrachten. Und das ist gut für das System. So kann es sich aus sich selbst heraus weiterentwickeln und ist nicht ausschließlich auf Entwicklungsimpulse von außerhalb angewiesen.
Alternativen entwickeln dank Widerstand
Der Opponent leistet Widerstand und ist unbequem. Mit diesem Grundmuster zwingt er das System, die Gruppe sowie die Macher dazu, Alternativen zu entwickeln. Dadurch löst er häufig Innovationen aus, ohne allerdings deren Umsetzung zu betreiben.
Dafür steht er nicht zur Verfügung, denn das ist Sache der Macher beziehungsweise der Mitmacher. Der Archetyp des Opponenten ist in seiner Struktur differenziert. Wir finden den destruktiven Opponenten, dessen Aktivitäten sich auf das Zerstören vorhandener Strukturen und Prozesse beschränken.
Der Opponent als Innovator
Da fallen uns sofort Beispiele aus dem Bereich Politik ein, wo sich die Opposition oft als reine Antitruppe versteht. Demgegenüber gibt es aber auch den konstruktiven Opponenten, der ein aktiver Auslöser für Innovationen ist.
Ich habe einmal bei einer Bürgerversammlung zu einem kommunalen Bauvorhaben erlebt, wie ein Rentner in dieser Weise die Opponentenrolle ausfüllte. Durch sein wiederholtes Nachfragen in der Sache deckte er Schwachstellen am vorgestellten Entwurf auf, die dann in der Folgezeit behoben werden konnten.
Warum wir nervigen Kritikern hinterher dankbar sind
Allerdings wurde auch dieser freundliche Mann vom Versammlungsleiter nicht gemocht, denn er brachte dessen Zeitplan gründlich durcheinander. So ist das eben mit den Opponenten, sie nerven und stören unsere Kreise, aber später können wir ihnen dankbar sein.
Ich selbst ärgere mich jedes Mal über den Lektor meiner Manuskripte, bin hinterher aber heilfroh, dass er die Opponentenrolle übernommen hat. Denn das Ergebnis ist dann regelmäßig besser.
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