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Von Rudolf Krux (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 15.09.2014 • Zuerst veröffentlicht am 15.09.2014 • Bisher 4823 Leser, 1086 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Immer mehr und besonders junge Menschen leben und arbeiten lieber in den großen Städten – für das Studium oder die Karriere. Doch je nachdem, in welcher Branche man arbeitet, unterscheiden sich die Potenziale der einzelnen Städte ganz erheblich voneinander. Ein Überblick.
Nicht zu Unrecht sind Großstädte beliebter als die Provinz. Schließlich sind die Arbeitsmärke hier umfangreicher als anderswo, die Chancen vielfältiger.
Der Karriere-Atlas der Online-Jobbörse Yourfirm untersucht daher die Karriere-Vorteile deutscher Großstädte und wertet dabei auch die Stellenmärkte nach den meistgesuchten Berufen aus.
Nimmt man die branchenübergreifende Auswertung der Karrierefaktoren als Ausgangspunkt, so sollte man sich wohl am besten für einen Job in München bewerben. Unter anderem sind die Gehälter hier am höchsten und die Arbeitslosigkeit nahe an der Vollbeschäftigung.
Auch die Entwicklung am Arbeitsmarkt verlief hier in den letzten Jahren erstaunlich positiv. Allein zwischen 2010 und 2013 ist das Angebot an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen um rund 9% gewachsen. Sogar bei „weichen“ Faktoren wie der Lebensqualität spielt die bayerische Landeshauptstadt vorne mit.
Klarer Verlierer in der Gesamtwertung ist dagegen die Hansestadt Bremen. Hier sind die Gehälter vergleichsweise niedrig, die Arbeitslosigkeit hoch. Vor allem aber mangelt es der Bremer Wirtschaft an Dynamik, um zu den anderen Großstädten aufzuschließen und für wirklich viele Arbeitnehmer attraktiv zu werden.
Doch auch Bremen bietet z.B. in der Maritim-Wirtschaft und besonders auch in der Windenergiebranche berufliche Perspektiven wie kaum eine andere Stadt. Nicht zuletzt deswegen sind Handwerker und Ingenieure Bremens am meisten umworbene Berufsgruppen.
Noch stärker auf Ingenieure ausgelegt ist bei den untersuchten Städten nur noch der Stuttgarter Arbeitsmarkt. Ein Zehntel aller Stellenanzeigen richten Stuttgarter Unternehmen an diese Berufsgruppe. Rund sechs Prozent der Stuttgarter arbeiten bereits in einem Ingenieursberuf.
Als großer Pluspunkt für die regionale Wirtschaft erweist sich außerdem der starke Mittelstand. In der Gesamtwertung der untersuchten Faktoren schneidet die Landeshauptstadt allerdings überraschend schlecht ab. Dies ist vor allem den hohen Lebenskosten und dem niedrigen Wachstum der letzten Jahre geschuldet.
In Frankfurt dagegen sorgen die zahlreichen hier ansässigen Großkonzerne, besonders aus dem Finanzwesen, für einen enormen Bedarf an Managern und Beratern. Auch Sachbearbeiter haben auf dem Frankfurter Arbeitsmarkt beste Chancen.
Wer sich hingegen eher im überschaubaren StartUp zuhause wähnt, dürfte in Berlin am besten aufgehoben sein. In der Berliner StartUp-Szene entstehen derzeit nicht nur viele spannende Ideen, sondern auch jede Menge neue Jobs. So erweist sich der Berliner Arbeitsmarkt nicht nur als der wachstumsstärkste, er ist auch ausgesprochen vielseitig.
Die mit Abstand meistgesuchtesten Berufe der Hauptstadt sind Manager und Handwerker. Daneben sind allerdings z.B. auch Projektleiter oder Buchhalter ausgesprochen begehrt.
Die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und die eher niedrigen Löhne verhindern allerdings auch weiterhin, dass Berlin in Sachen Attraktivität für Arbeitnehmer ganz vorne mitspielt.
Platz zwei der Gesamtwertung geht daher an Deutschlands wichtigsten Mobilfunk-Standort, Düsseldorf. Auch für Jobs in Werbe- und Modebranche ist die Rheinmetropole top.
Die komplette Studie mit allen Ergebnissen findet sich in der frei zugänglichen Version des Karriere-Atlas auf Yourfirm.de.
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Rudolf Krux ist Redakteur bei der Online-Jobbörse yourfirm. Alle Texte von Rudolf Krux.
Studie Städte im Arbeitsmarkt-Check: Welche Stadt passt zu welchem Job?: Immer mehr und besond… #Beruf #Bildung
Studie Städte im Arbeitsmarkt-Check: Welche Stadt passt zu welchem Job? –
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