Heute schon gebloggt?! Nein? Wie sträflich!;-) Denn der Blog ist mittlerweile eines der wichtigsten Marketinginstrumente für Unternehmen und Selbstständige, die Inbound-Marketing betreiben. Nur so können Sie den Webnutzer effektiv von Ihrem Expertenwissen und Ihrer Leistungsfähigkeit überzeugen.

5 Tipps für Blogartikel, die wirklich gelesen werden
Bei dem, was ich allerdings täglich im Netz so lese, muss man leider oft von Textunfällen sprechen. Und die vergraulen garantiert den Webleser. Wenn SIE sich von der faden Blogmassenware abheben wollen, dann gibt es nur eins: erstklassige Texte schreiben. Ohne Wenn und Aber.
Nur so wächst die Zahl der Leser und Leads, weil Ihre großartigen Blogartikel weitergegeben werden. Und es kommt mittelfristig zu mehr Conversion.
Worauf Sie konkret beim Schreiben achten müssen? Das zeige ich Ihnen hier.
1. Ihr Blogartikel – leitet den Leser anhand einer klaren Textstruktur
Der Webtexte-Leser ist eine äußerst ungeduldige Spezies, die eine Online-Textseite in 10 Sekunden scannt. 55 % der Webnutzer verbringen de facto weniger als 15 Sekunden auf Ihrer Webseite. In dieser Zeitspanne will der Leser erfahren: was wird geboten? Habe ich einen Nutzen davon? Je besser Sie Ihren Text mit Augenankern strukturieren, desto leichter findet der Leser sich zurecht. Und bleibt auf Ihrer Webseite.
- Überschrift – Hier sollten Sie den Leser bei seinen Lebenswünschen und -träumen packen. Denn 8 von 10 Besuchern lesen die Überschrift, aber nur 2 von 10 den restlichen Text. Dabei muss die Überschrift nicht unbedingt konkret den Artikelinhalt beschreiben. Ein weiterer Tipp: Überschriften mit Zahlen besitzen laut mehrerer Studien die größere Anziehungskraft.
- Zwischenüberschriften – Sie sind absolute Pflicht, da sie wie ein roter Faden den Leser durch das Textlabyrinth leiten. Und sie sind gleichzeitig Appetizer, sollten neugierig machen auf den folgenden Absatz.
- Absätze – Pro Absatz ein Gedanke, heißt die Faustregel. So ufern Absätze nicht zu Mini-Romanen aus. Und benutzen Sie auch innerhalb des Absatzes kleine Anker in Form von Strukturwörtern wie zunächst, danach, schließlich, insgesamt und für eine Schlussfolgerung somit, also, folglich, deshalb. Diese kleinen Wörter haben eine große Wirkung, denn an ihnen kann der Leser sich orientieren.
- Satzzeichen – Nutzen Sie auch die besonderen Satzzeichen wie Gedankenstriche und Doppelpunkte. Den Gebrauch aber bitte nicht bis zur Halluzination beim Leser steigern, denn dann verpufft die Ankerwirkung. Klammern sollten Sie außer bei Abkürzungen nicht verwenden, weil sie den Lesefluss stören.
- Aufzählungen – Streuen Sie Aufzählungen in den Text ein, mit Ziffern, Bullets oder Häkchen. Aufzählungen bleiben im Kopf des Lesers hängen und werden zudem von Google fürs Ranking honoriert.
2. Ihr Blogartikel – enthält leserhirnfreundliche Sätze
Kommen wir nun zum Satz selber. Ein idealer Hauptsatz enthält 15 bis 20 Wörter. Bereits bei 25 und mehr Wörtern wird das Kurzzeitgedächtnis des Lesers überstrapaziert und gerade der Webleser steigt schnell aus. Produzieren Sie also keine Bandwurmsätze. Dazu noch zwei Tipps:
- Der Hauptsatz enthält die Hauptsache. Nebensätze sind untergeordnet und dazu da, über Bedingungen und Umstände des Hauptgegenstandes zu informieren.
- Wenn Nebensätze an den Hauptsatz angehängt werden, unterbrechen sie am wenigsten den Lesefluss.
Hier zwei Beispiele für einen idealen Satz, bestehend aus einem Hauptsatz und zwei Nebensätzen:
- Wegen der Sonderausgaben fehlt der Stadt ein Betrag, der früher ausreichte, um mehrere Kindergärten zu finanzieren.
- Am häufigsten bemängeln Kunden, dass eine Sendung nicht ausgeliefert wurde, obwohl sie den ganzen Tag daheim waren.
3. Ihr Blogartikel – erfreut den Leser durch konkrete Ausdrücke
Meiden Sie allgemeine Ausdrücke. Nach jedem Satz sollten Sie kurz innehalten und sich fragen, ob es genauer geht. Das ist in jedem Fall der Mühe wert, denn nur mit konkreten Formulierungen und Beschreibungen sprechen Sie die Sinne des Lesers an. Und das ist es, wonach der Leser lechzt: ein sinnliches Texterlebnis, das Bilder in seinem Kopf produziert. Schreiben Sie also statt:
- Wir arbeiten in netter Atmosphäre.
Besser:
- Wir arbeiten in einer Atmosphäre, die Kaffeeduft und erfrischende Ideen verströmt.
4. Ihr Blogartikel – nervt nicht mit Füllwörtern
Wortblasen schleichen sich besonders gerne aus der mündlichen Sprache in den Blogtext ein, was ihm meistens nicht gut bekommt. Hier zunächst einige Kostproben:
- Das (eigentliche) Hauptthema ist vertagt worden.
- Wir haben (einfach) ein gutes Ergebnis erzielt.
- Die Diskussion war nicht (wirklich) zielführend.
- Politiker können sich (vergleichsweise) leicht neu erfinden.
- Bei dem Treffen ging es (inhaltlich) um neue Entwicklungsziele.
- Warum sind diese harmlos erscheinenden Wörtchen ungesund für Ihren Webtext? Weil der Online-Leser nichts mehr hasst als zeitaufwendiges Lesen.
Streichen Sie möglichst viele überflüssigen Wörter. Seien sie gnadenlos, sonst ist es der Leser – der klickt nämlich einfach weg. Ja, auch so entbehrliche Silben wie in diesem Beispiel müssen dran glauben:
- Tagtäglich höre ich solche Sätze. In den allermeisten Fällen bemerke ich die Blähwörter gar nicht mehr.
Hier sind es schon vier Silben, die ich einspare, wenn ich schreibe:
- Täglich höre ich solche Sätze. In den meisten Fällen bemerke ich die Blähwörter nicht mehr.
Zugegeben, hier und da und sparsam und sorgsam eingestreut tragen mündlich gebrauchte Wörter zum Plauderton bei, der auch in einem Business-Blog zwischendurch mal sein darf. Aber erfahrungsgemäß benutzen wir gerade im Blogartikel meistens zu viele Floskeln aus der Umgangssprache als zu wenig. Der Grat zwischen einem gesunden, lebendigen Text und einem am Laber-Virus erkrankten ist sehr schmal.
Haben Sie immer im Hinterkopf: jedes gestrichene Wort ist Ballastabwurf und erleichtert dem Webleser die Lektüre.
5. Ihr Blogartikel – gekrönt durch großartige Sprachbilder
Wie können Sie nun Ihrem Text echten Hochglanz verleihen, so dass sich die Augen des Lesers am Bildschirm festsaugen? Ganz einfach: mit Sprachbildern. Die sind die Crème de la Crème für jeden Blogartikel. In meinem Blog habe mich bereits mit den drei Stilfiguren Vergleich, Metapher und Personifikation befasst und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eigene, neue Sprachbilder gegeben. Denn merke: nichts vergrault den Leser mehr als abgegriffene Metaphern und Redensarten! Oder horchen Sie bei solchen Sätzen auf?
- Doch dieses Problem war nur die Spitze des Eisbergs.
- Diese Maßnahme ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Eben. Wahrscheinlich ist das Gegenteil der Fall, der Gähnreflex lässt Ihre Muskeln zucken. Was den Online-Leser aber garantiert die Weg-Klick-Taste vergessen lässt, sind frische, noch nicht durchgereichte Sprachbilder wie diese hier:
- Er beantwortet eMails so schnell wie eine Kobra zubeißt.
- Die wachsende Industrie frisst allmählich die sie umgebende Landschaft auf.
Stellen Sie sich vor, der Ton des Vorgesetzten Ihnen gegenüber ist eine Drahtbürste, die in Ihrem Gehörgang herumkratzt.
Solche Bilder bleiben im Gedächtnis, garantiert.
Fazit
Mit einer guten Sprache heben Sie sich glänzend von fader Blogartikel-Massenware ab. Und ziehen so die Leser in Ihren Bann. Achten Sie deshalb auf:
- eine klare Textstruktur
- gehirnfreundliche Satzlängen (15-20 Wörter)
- konkrete Formulierungen
- wenig Füllwörter
- glänzende, eigene Sprachbilder
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