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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Katharina Antonia Heder (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 08.04.2024 • Zuerst veröffentlicht am 21.11.2013 • Bisher 5182 Leser, 1374 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Es gibt Sie: Die wirklich schlimmen Fälle von Cybermobbing im Netz – bis hin zu Kindern und jugendlichen die sich umbringen. Doch wer Mobbing in sozialen Netzen verstehen will, muss sich vergegenwärtigen, was sozial eigentlich heißt:
Wer über Mobbing nachdenkt, dem kommen in erster Linie Vorfälle aus dem Arbeitsalltag in den Sinn. Die Medien erziehen uns diese Perspektive an. So veröffentlichte Klaus Werle unter dem Titel Ziemlich beste Feinde: Absurdes aus der Arbeitswelt gerade eine Sammlung unterschiedlicher Geschichten aus dem Büroalltag.
Der ironisch-sarkastische Tonfall des Buches hat jedoch auch eins: Einen wahren Unterton, den viele Arbeitnehmer aus dem Alltag gut kennen. Trotzdem mehren sich die Berichte darüber, dass auch in sozialen Netzwerken das Thema Mobbing immer wieder an Aktualität gewinnt.
Daher möchte ich dazu einladen, das schwierige Thema differenzierter zu betrachten. Im Sinne des Duden bezeichnet Mobbing eben auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe.
Wer über Social Media als Oberbegriff von sozialen Netzwerken nachdenkt, der kann eins nicht leugnen: Social kann, muss aber nicht sozial heißen.
Zwar widmen sich Crowdsourcingprojekte auch sozialen Zwecken in erster Linie heißt das neue Sozial jedoch etwas anderes: Social im Sinne von Social Media bedeutet der Kontakt unter Konten.
Insofern ist die Wortbedeutung von sozial weniger auf das Zusammenleben und – wirken von Menschen oder sogar dem Gemeinwohl dienend denn viel eher auf ein Verständnis von Gesellschaft, welches sich an den unterschiedlichen Verbindungen der Nutzer von computergestützten Netzwerken orientiert.
Führt man diesen Gedanken nämlich weiter, erklärt sich auch, wieso Mobbing zu sozialen Netzwerken irgendwo dazugehört. Entbindet man die Definition nämlich von der Gebundenheit an Arbeit und versteht sie als andauernde Ausgrenzung von bestimmten Personen, dann ist die Abgrenzung von Anderen eine Form davon, welche man eher als Benachteiligung bezeichnen würde.
Wie ich zu dieser These komme, die auf den einen oder anderen etwas provokativ wirken mag, das möchte ich morgen im zweiten Teil des Textes erklären.
Insofern gehört Mobbing zwar nicht zu Social Media, aber gleichsam nimmt man durch das Verbinden mit bestimmten und nicht mit allen Nutzern, die Beimessung von Berechtigungen für bestimmte Inhalte natürlich auch eine Ausgrenzung bestimmter Nutzer vor.
Dessen muss keine negative Absicht vorausgehen oder eine geplante Ausgrenzung als Motiv zugrunde liegen, sondern es liegt im natürlichen Handeln von Menschen sich mit den Menschen zu beschäftigen, die ihnen wichtig sind.
Im Unterschied zum Arbeitsleben besitzen soziale Netzwerke ein ernsthaftes Problem, was den Umgang mit Mobbing angeht: Die Inhalte sind schwer aufzuspüren, da sie durch Einstellungen zu Privatsphäre, Nicknames und dergleichen verbogen werden. Gleichzeitig kann ich als Betroffener die Inhalte zwar melden – löschen kann sie jedoch neben dem Urheber lediglich der Plattforminhaber und das kann dauern.
Zuletzt ist es natürlich auch nicht unrelevant die Arbeitsweise von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken zu berücksichtigen. Dazu gehört – neben anderen Dingen – das regemäßige Auslesen und Sichern von Daten. Dadurch reicht das reine Löschen auf der Plattform nicht mehr aus, um Inhalte dauerhaft zu entfernen.
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Katharina Heder ist Digital Media Manager und Consultant.Nach dem Studium der Germanistik bildete sich Heder als New Media Managerin mit dem Schwerpunkt Sport weiter und absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Vertiefung Onlinekommunikation.Sie berät Unternehmen darin, strategische Kommunikation in sozialen Netzwerke als Ausdruck eines Teils des eigenen Geschäftsmodells zu verstehen. Gleichzeitig nutzt sie Social Media Strategien dazu, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.Das Thema Aus- und Weiterbildung von Social Media Managern erhält das Interesse von Katharina, wenn sie nicht gerade diverse Sportarten verfolgt. Weitere Artikel von ihr findet man auch auf dem SocialMedia-Blog. Ihr Portfolio ist auch auf Torial zu finden. Mehr Informationen unter frauheder.de Alle Texte von Katharina Antonia Heder.
[…] zum Mobbing in der „realen“ Welt besitzt Cyber-Mobbing allerdings eine höhere Brisanz. Dessen Handhabung ist komplizierter: Privatsphäreeinstellungen, Nicknames usw. erschweren das Auffinden kritischer […]
Mobbing im sozialen Netz – Teil 2: 4 Tipps gegen Cyber-Mobbing
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