Aufräumen gehört zu den Tätigkeiten, die wir gerne vor uns herschieben – meist viel länger, als das Aufräumen tatsächlich in Anspruch nehmen würde. Jetzt ist Schluss damit – in vier einfachen Schritten.

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Unordnung: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

Wahrscheinlich kennen Sie das: Ein paar Tage lang unterwegs gewesen, dabei jeden morgen hektisch die Sachen zusammengesucht, weil man mal wieder spät dran war? Dann alles liegen gelassen und – wenn man abends spät heimkam, natürlich auch keine Lust mehr zum Aufräumen gehabt? Und dementsprechend sieht es dann aus – und wird auch nicht besser, weil man den Berg an Aufräumarbeit entnervt vor sich hinschiebt. Dabei ist das Geheimnis von Ordnung eigentlich ganz einfach: Immer mal zwischendurch was wegräumen – denn dann fällt der Berg, den man wegschaffen muss, erst gar nicht an.

Denn genau da liegt das Problem bei vielen unordentlichen Menschen: Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und wissen nicht, wo anfangen mit dem Aufräumen. Doch ihnen kann geholfen werden – zum Beispiel damit, dass man die Aufräumzeit von vornerein auf eine Stunde begrenzt und somit die Angst vor dem Aufräumstress abbaut.

Aufräumen rechtzeitig planen

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Oder damit, dass man radikal aufräumt: Umzüge zum Beispiel sind eine gute Gelegenheit, das zu tun, was man eigentlich immer mal wieder tun müsste: Ausmisten – und zwar radikal, auch bei liebgewonnen Gegenständen. Wie geht man das richtig an?

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten richtigen Umzug nach Berlin: Mein Problem damals war, dass ich schlicht den Überblick über mein Hab und Gut verloren hatte. Damit das nicht mehr passiert, habe ich bei jedem weiteren Umzug rechtzeitig mit der Planung angefangen – nämlich bereits beim Einzug. Ich habe dafür gesorgt, dass sich nichts Unübersichtliches im Keller ansammelt und ich auch in der Wohnung den Überblick behalte. Dazu gehört zum Beispiel, dass ich immer wieder Dinge entsorgt habe. Der Gedanke, dass man irgendwann wohl wieder umziehen wurd, motiviert dabei immens.

Man trennt sich schwerer von Dingen, die man liebt

Das fällt mir vor allem bei Büchern schwer, die man über Jahre hinweg liebevoll gesammelt hat, von denen man aber viele nie (wieder) lesen wird und die beim Umzug einfach den größten und schwersten Batzen darstellen. Bei anderen tut es vielleicht an anderer Stelle weh, z.B. bei Schuhen, Kleidung, CDs oder Computersachen.

Was aber am Ende überwiegen würde, wenn ich mich nicht von all diesen scheinbar liebgewonnen, doch unnötigen Dingen trenne, wären die Nachteile. Und da hilft es mir, wenn ich mir diese immer wieder vor Augen führe.

5 Tipps zum radikalen Ausmisten

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Hier sind meine Tricks, mit denen ich mich motiviere, dennoch radikal auszumisten:

Tipps und Tricks zum Entrümpeln

Welche weiteren Tipps und Tricks kennen Sie, um sich von lieb gewonnen, aber unnötigen Gegenständen zu trennen? Denn trotz aller Organisation sammeln sich in ein paar Jahren doch mehr unnötige Gegenstände an, als man vielleicht geglaubt hat. Daher ist es immer wieder nötig, einmal grundlegen Ordnung zu machen.

Um so mehr ist das natürlich nötig, wenn der Umzug näher rückt, dann sollte man dringend noch einmal radikal ausmisten – und zwar auch gerade da, wo es vielleicht wehtut. Aber auch sonst ist Ordnung und Entrümpeln immer wichtig – und besonders einfach geht es mit dieser Methode.

In 4 Schritten und 1 Stunde zur perfekten Ordnung

Dabei wird für jeden Arbeitsschritt 15 Minuten anberaumt. Am besten stellt man sich eine Uhr oder einen Wecker. Und: Niemand und nichts darf einen stören.

1. Strategie entwickeln

In den ersten 15 Minuten entwickeln Sie eine Strategie: Was ist das Ziel der Aufräumaktion? Wie soll es am Ende aussehen? Bereiten Sie die nötigen Werkzeuge zum Aufräumen vor, etwa Müllbehälter und die Ablage, und stellen Sie sicher, dass in dem Ordnungssystem genug Platz ist, die herumliegenden Gegenstände aufzunehmen. Wenn Sie die erste Viertelstunde zu einer optimalen Planung nutzen, könne Sie den Rest besser und schneller erledigen.

2. Stapel machen

Wenn Sie die Planungsphase abgeschlossen haben, stellen Sie die Uhr oder den Wecker erneut auf 15 Minuten. Nehmen Sie alles, was herumliegt und legen Sie es auf einen der drei Stapel: A für Papiere und Dinge, die Sie behalten wollen. B für Papiere, die Sie noch durchsehen müssen. C für Papiere und Dinge, die Sie wegwerfen wollen. Sie schmeißen diese am besten gleich in die vorher vorbereiteten Abfallbehälter. Wenn die Uhr oder der Wecker piepen, müssen Sie fertig sein. Im Raum sollte nun außer den Haufen nichts mehr herumliegen.

3. Entscheiden, was wegkommt und was bleibt

Nun kommt der schwierigste Schritt: Sie haben wieder nur 15 Minuten, um die Papiere von Stapel B durchzusehen und zu entscheiden, ob Sie diese noch brauchen oder wegwerfen. Wenn Sie sie noch brauchen, legen Sie sie auf Haufen A. Sie sollten aber auch gleich wissen, wohin Sie sie in Ihrem Ordnungssystem packen wollen. Wenn nicht: Sofort zu C in den Abfallbehälter. Sie werden sehen: Durch den Zeitdruck entscheiden Sie viel rigoroser – im Zweifel wegwerfen! Wenn Wecker oder Uhr piepen, sollten nur noch Stapel A und der Müllbehälter übrig sein.

4. Einsortieren

Sie haben jetzt weitere 15 Minuten, um die Dinge von Stapel A in Ihr Ordungssystem einzuordnen. Nun zeigt sich, wie gut Ihr System ist, wie gut Sie geplant haben und wie rigoros Sie entrümpelt haben. Wenn Sie die Aufgabe nicht in 15 Minuten bewältigen können, sollten Sie diese drei Aspekte nochmals überdenken. Nun müssen Sie nur noch den Müll wegbringen – fertig!


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