Geld-Anlage in Krypto-Währung für traditionelle Investoren: 5 Gründe für Bitcoin Etherum NFT & Co

Lange Zeit waren Krypto-Währungen vor allem Computer-Nerds bekannt, nach einigen Turbulenzen sind sie heute auch für traditionelle Investoren spannend. 5 Gründe.

Krypto-Investments: Vom Nerdkram zum Hype

Bevor Bitcoin und Co. im Jahr 2021 zu ihrem Höhenflug ansetzten, war es doch eher eine Sache für Computer-Nerds. Dabei ist der Bitcoin, die erste Krypto-Währung der Welt, bereits 2007 als dezentrale Alternative zu Fiat-Währungen erfunden worden.

Doch der tiefe Fall im Jahr 2022 machte Kryptowährungen als Anlage-Vehikel für traditionelle Investoren uninteressant: Hoch spekulativ und viel zu volatil, so lautete das vernichtende Urteil. Nun ist eine Trendwende zu beobachten und dafür gibt es gute Gründe.

5 Gründe, warum Bitcoin & Co auch für traditionelle Investoren interessant sind

Ich spreche mit vielen Investoren und sehe eine zunehmende Nachfrage nach soliden und professionell angelegten Krypto- und Blockchain-Investments. Für den Richtungswechsel habe ich in vielen Gesprächen die folgenden 5 Gründe ausgemacht:

1. Bessere Use-Cases von neuen Krypto- und Blockchain-Projekten

Der Bitcoin musste sich vom Nischen-Projekt zum Mainstream, und zur beliebtesten und bekanntesten Krypto-Währung, entwickeln – und hat dabei auch von der zunehmenden Anzahl an Akzeptanzstellen profitiert: Anfänglich war er lediglich unter absoluten Computer-Nerds bekannt und nur äußerst mühsam erhältlich. Mittlerweile bieten sogar die ersten Banken ihren Kunden Möglichkeiten an, um die beliebteste Krypto-Währung zu erwerben. El Salvador führte als erstes Land der Welt Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel ein, in der Schweiz kann man im Kanton Zug schon seit 2 Jahren seine Steuern in Bitcoin oder Ether zahlen und auch VISA integrierte Bitcoin 2021 in ihr Zahlungsnetzwerk.

Einen ähnlichen Weg gehen nun auch NFTs, Non-Fungible Token, die mit zu den bekanntesten Blockchain-Produkten gehören.
Aufgetaucht sind sie erstmalig im Bereich digitaler Kunst, um Eigentum im digitalen Raum zu regeln. Nach einem enormen Hype im Sommer 2021 ist die Euphorie mittlerweile ziemlich abgeflacht, aber auch in diesem Bereich entstehen weltweit vielversprechende Projekte, die sich im Gegensatz zur 1. Generation vor allem durch eines unterscheiden: Einen echten Nutzen. So gibt es mittlerweile nicht nur tokenisierte Musik, bei der die Künstler ihre Singles und Alben als NFTs veröffentlichen und verkaufen, sondern auch mit echten Sachwerten hinterlegte NFTs.

In beiden Fällen ist ein echter Nutzen klar erkennbar und nachvollziehbar, womit diese Projekte auch für Investoren zunehmend interessant werden. Denn was einen Nutzen hat, oder ein Problem löst, wird nachgefragt – und durch eine erhöhte Nachfrage entstehen Gewinne.

2. Leichtere Nachvollziehbarkeit der Blockchain-Geschäftsmodelle

Mit dem klaren Nutzen geht auch einher, dass Projekte einfacher zu erklären und besser zu verstehen sind. Analog zu Warren Buffets Grundsatz «Kaufe Aktien, deren Geschäftsmodell du auch verstehst», tragen auch die immer besser nachvollziehbaren Geschäftsmodelle und Anwendungsbereiche dazu bei, dass sich immer mehr Investoren für Investitionen in Krypto- und Blockchain-Projekte interessieren.

Wem digitale Kunst vielleicht noch abstrakt und nicht greifbar genug vorkam, der kann nun sehr wohl nachvollziehen, dass es interessant ist, nicht nur ein digitales Bild zu besitzen, sondern zudem auch einen Anteil eines echten, physisch vorhandenen künstlerischen Meisterwerks.

Bei Krypto-Währungen ziehen viele mittlerweile sogar Vergleiche zu Aktien: Viele Währungen spiegeln mittlerweile den Zustand des Unternehmens wider und steigen bzw. fallen bedingt durch den Unternehmenserfolg. Diese Transparenz und Nachvollziehbarkeit bietet traditionellen Investoren Sicherheit und Gewissheit und macht Investitionen zunehmend interessant und attraktiv.

3. Hohes Potenzial einer noch jungen Asset-Klasse

Neben den oben genannten Gründen haben Anleger natürlich auch immer die Rendite im Blick. Krypto-Währungen, und insbesondere Blockchain-Projekte, stehen noch immer am Anfang ihrer Entwicklung, streben aber wie oben dargestellt mehr und mehr Richtung Mainstream.

Viele Investoren sehen das enorme Potenzial dieser noch jungen Anlageklasse, so haben Krypto-Währungen aktuell eine Marktkapitalisierung von nicht einmal 1 Billion USD, was viel Raum für Wachstum bietet sowie ideale Möglichkeiten für eine potenziell hohe Rendite.

Die Sicherheit und Transparenz der Blockchain-Technologie gilt als zukunftsträchtig und viele Anleger möchten sich für die Zukunft aufstellen. Sie hoffen auf ein weiteres Facebook oder Amazon und wollen diese Entwicklung auf keinen Fall verpassen.

4. Beimischung in einem ausgeglichenen Portfolio

«Wer breit streut, rutscht nicht aus» lautet ein viel verbreitetes Credo unter Investoren. In einem gut diversifizierten Portfolio berücksichtigen viele Anleger daher auch Krypto- und Blockchain-Investitionen. Und dies nicht nur aufgrund des großen Potenzials, das ihnen viele dieser neuen Technologie zutrauen:

Insbesondere Krypto-Währungen sind, was ihre Entwicklung und Korrelation anbelangt, bislang ein interessantes Phänomen: Auch wenn sie nicht den ultimativen Schutz gegen Inflation bieten, der ihnen einst zugeschrieben wurde, so scheinen sie sich dennoch anders zu entwickeln als Fiat-Währungen: Aktuell sieht es so aus, dass der Bitcoin nicht wie Fiat-Währungen mit der Konsumgüterinflation korreliert, sondern – wie andere Anlageklassen – mit der Vermögenspreisinflation. Ein Phänomen, das Investoren, die sich absichern wollen, durchaus entgegenkommen kann.

5. Institutionelle Investoren und Großunternehmen als Vorbild

Viele traditionelle Investoren sind eher zögerlich unterwegs sind, was neue Technologien und Geschäftsmodelle angeht. Sobald sie aber merken, dass sich Blockchain-Projekte aus der Nische heraus hin zum Mainstream entwickeln, fassen auch sie zunehmend Vertrauen, werden neugierig und wollen investieren.

Die Entwicklungen in diesem Bereich sind enorm: Mehr und mehr Family Offices, Hedge Funds und auch Stiftungen investieren in Krypto-Währungen und nutzen dies gerne auch als Marketing nach außen, um zu unterstreichen, wie modern und zukunftsorientiert sie sind.

Zudem treten immer mehr Unternehmen die Reise ins Metaverse an, wie zuletzt auch Adidas, Gucci oder VW. Auch hier ist die Signalwirkung deutlich spürbar: Wenn «Traditionsunternehmen», wie die eben genannten, Blockchain-Projekte für gut befinden, wollen auch Privat-Anleger dabei sein.

Fazit: Krypto-Investments sind auf dem Vormarsch

Je mehr Krypto- und Blockchain-Projekte im Mainstream ankommen, umso mehr interessieren sich auch traditionelle Investoren für diese Anlage-Möglichkeiten.

Neben besseren Use-Cases und einer daraus resultierenden leichteren Nachvollziehbarkeit der Geschäftsmodelle, tragen auch die zunehmende Akzeptanz durch institutionelle Investoren und Großunternehmen zu einer verstärkten Nachfrage durch traditionelle Investoren bei.

Sicherheitsbewusste Anleger setzen auf breit diversifizierte Portfolios, in denen Blockchain- und Krypto-Projekte durch ihr enormes Potenzial nicht fehlen dürfen.

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