In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Petra erschien ein Interview mit mir in Form von 8 Karrieretipps. Ein Artikel auf LEAD digital nimmt darauf Bezug, lässt meine Aussagen, auf die ich nun mehrfach angesprochen wurde, aber in einem etwas falschen Licht erscheinen. Eine Stellungnahme.

Best of HR – Berufebilder.de®

Ist Xing Pflicht?

Unter der Überschrift „Xing ist Pflicht, andere Networks Kür“ erschien am 12.12.2012 auf der zu WundV gehörenden Seite LEAD Digital ein Beitrag von Annette Mattgey, der mein Interview in der Petra wieder aufgriff. Darin werde ich wie folgt zitiert:

Was man beim eigenen Profil im Internet beachten sollte, erklärt Simone Janson, eine der meistgelesenen Job-Bloggerinnen Deutschlands:…. „Sie müssen keine Nachtschichten schieben, um acht verschiedene Profile zu pflegen Beschränken Sie sich aufs Wesentliche. Eine gute Selbstdarstellung auf Xing ist Pflicht, bei international ausgerichteten Jobs auch auf LinkedIn. Andere Networks sind Kür.“

Die Aussage im Kontext sehen

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Nun, das habe ich so gesagt. Allerdings in einem bestimmten Kontext:  Die ursprünglich Aussage „Xing ist Pflicht“ wurde in einem Interview für die Zeitschrift PETRA gemacht und bezog sich auf deren Zielgruppe – also Frauen in Festanstellung in eher traditionelleren Branchen. (ich hoffe ich tappe hier nun nicht in den nächsten Fettnapf).

Meine Kollegin Verena Hagedorn wollte eben eine klare Aussage, welches Netzwerk das beste ist und ich habe gesagt, das muss man nach Zielgruppe differenzieren. Für Freiberufler, die Kreativszene usw. gelten ganz andere Voraussetzungen.

Xing oder überfordert sein?

Die genannte Zielgruppe der Petra ist tendenziell nicht unbedingt technikaffin und hat daher schlicht keine Lust, sich mit 5 Social Networks zu beschäftigen. Dieser Zielgruppe ist Xing noch am ehesten Nahe zu bringen, Allways on sein mit Facebook, Twitter und eigenem Blog überfordert sie schlicht.

Das bedeutet aber nicht, dass ich Xing für der Weisheit letzter Schluss zur Karriereplanung halte. Und wer meine Arbeit kennt, weiß das auch. Wir haben auf Best of HR – Berufebilder.de® auch mehrfach zu diesem Thema  publiziert, etwas dieses Interview, in dem Regine Heidorn erklärt, warum sie Twitter gegenüber Xing den Vorzug gibt.

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2011 habe ich darüber berichtet, dass Xing zu den Unternehmen zählt, die 2015 nicht mehr existieren werden und warum. Und auch Svenja Hofert hat Ende 2010 erklärt, warum sie Xing für quasi tot hält.

Mittlerweile hat Xing einige entscheidende Verbesserungen eingeführt und wir beide haben unsere Meinung revidiert. Gastautor Martin Salwiczek war hingegen schon immer der Meinung, dass Xing das bessere Tool für die Jobsuche ist.

Davon, dass Xing das bessere soziale Netzwerk ist, kann also keine rede sein. Mal ganz abgsehen von meinen persönlichen Erfahrungen: Mir selbst hat Twitter übrigens auch weitaus mehr gebracht als Xing.

Die Replik auf meinen Beitrag von Johannes Lenz

Mittlerweile hat auch Johannes Lenz, der auch auf Best of HR – Berufebilder.de® schon als Gastautor von seiner Jobsuche berichtet hat, ein Replik-Interview zu dem Beitrag auf LEAD digital veröffentlich:

In dem Beitrag „Xing ist nicht ausschlaggebend für einen neuen Job“ erklärt er, wie man auch ohne Xing, aber dafür mit viel Leidenschaft zu einem neuen Job kommen kann.

Wie sind Eure Erfahrungen?


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