Firmenevents, Teambuildingmaßnahmen und Produktpräsentationen finden regelmäßig zum Beispiel auch an der Cote d’Azur statt. Luxus und Glamour ziehen die Unternehmen hierher: Doch in Zeiten von zunehmend knappen Kassen und Krisen verlangen Unternehmen neue Konzepte und Interaktion mit ihrer Zielgruppe – wie kann das aussehen?

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Luxus beim Teambuildung?

Firmenevents, Teambuildingmaßnahmen und Produktpräsentationen finden regelmäßig zum Beispiel auch an der Cote d’Azur statt. Luxus und Glamour ziehen die Unternehmen hierher: Doch in Zeiten von zunehmend knappen Kassen und Krisen verlangen Unternehmen neue Konzepte und Interaktion mit ihrer Zielgruppe – wie kann das aussehen?

Unternehmen auf der Suche nach geeigneten Locations für ihre Events entscheiden nach unterschiedlichen Kriterien – das habe ich im Laufe meiner Recherchen öfter festgestellt: Die einen Suchen etwas, das möglichst nahe zum Firmenstandort liegt oder machen das Event gleich im eigenen Haus.

Auf der Suche nach Hollywood-Glamour?

Andere suchen nach glamourösen oder luxuriösen Veranstaltungsorten, idealerweise mit dem gewissen Etwas. Und wieder anderen kann der Ort nicht abenteuerlich und hipp genug sein. Das hängt immer davon ab, welches Ziel ein Unternehmen mit seinem Event verfolgt, welches Budget zur Verfügung steht und welche Auflagen es unternehmensintern gibt. Ideal ist jedoch, wenn die Location gleich mehrere der genannten Kriterien auf sich vereint.

Die Cote d’Azur assoziert man dabei bislang vor allem mit Luxus und Hollywood-Glamour: Die Filmfestspiele in Cannes, Saint Tropez oder Nizza – das zieht die Reichen und Schönen dieser Welt an oder diejenigen, die sich dafür halten. Monaco etwa lockt mit der Formel 1 jährlich auch deutsche Autohersteller für Präsentationen an. Dabei ist das Fürstentum durchaus auf Massenveranstaltungen ausgelegt, zu den größten Events zählt hier beispielsweise das von der SBM-Group ausgerichtete Opel Event für 9.000 Teilnehmer.

Tagungen mit Brigitte Bardot

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Auch das ehemalige Fischerdörfchen Saint Tropez, heute Wohnort von Brigitte Bardot und Treffpunkt der Schickeria, lockt immer wieder Firmen für Events hierher. Gleich neben der durch den französischen Komiker Louis de Funès bekannt gewordenen Gendamerie liegt mit dem Hotel de Paris das einzige 5-Sterne Haus, das das ganze Jahr über geöffnet hat und damit gezielt um Firmenkunden werben will. Denn, das ist der Haken, der Ort selbst ist stark auf den Sommertourismus orientiert und auch sonst überzeugt das etwas aufgesetzte Ambiente nicht wirklich.

Auch in den Hügeln von Nizza rund dem nebenanliegenden Villefranche-sur-Mer reihen sich schon beinahe perlenschnurartig die Luxusvillen von Stars wie Elton John oder Madonna aneinander. Nizza selbst begeistert mit einer schönen Altstadt, einer tollen Strandpromenade und der Nähe zu den Alpen, die es ermöglicht, Strandaktivitäten und Skifahren in einen Tag zu packen. Nizza vereint daher auf besondere Weise südfranzösische Lebensart, Kunst und Luxus und bietet für Firmen spannende Locations für Events.

Heißbegehrte jüngere Mitarbeiter

Das ist schon nah dran an dem neuen Konzept, dass die Region zukünftig ausmachen könnte: Weg vom Glamour- und Luxus-Image hin zu Spaß und Aktivitäten. Denn die Zeiten ändern sich, auch weil Unternehmen immer mehr sparen und sich die teuren Luxuslocation nicht mehr leisten wollen oder können; und vor allem die heißbegehrten jüngeren Mitarbeiter, die Firmen mit ihren Recruiting– oder Teambuilding-Events an sich binden wollen, finden reinen Luxus eher langweilig und sind vor allem für Outdoor-Aktivitäten zu begeistern.

Daher müssen neue Konzepte her. Vorreiter ist hier dir Region Var rund um Saint Raphaël. “Wir sind spezialisiert auf ganz verschiedene Teambuilding-Aktivitäten, vom Biken und Wandern übers Klettern bis hin zu Segel- und Yachtangeboten”, erklärt Alexandra Sauvaigo vom Tourismusverband Estérel – Côte d’Azur – und nimmt mich gleich mit auf eine Klettertour, bei der ich selbst erleben kann, wie wichtig Teamzusammenhalt wird, wenn es darauf ankommt, dass jeder auf den anderen achtet und man sich Schritt für Schritt hilft. Denn am Fels hängen alle am selben Seil und die Herausforderung besteht darin, die eigenen Ängste zu überwinden und ein gemeinsames Tempo zu finde, ohne den einzelnen unter Druck zu setzen oder sich von der Gruppe unter Druck setzen lassen.

Weg vom klassischen One-Way-Marketing

Was die Region so besonders macht, ist die unverbaute Natur – zum Beispiel im Esterel-Gebirge aus roten Felsen. Mit dem eBike schaffe sogar ich es in zwei Stunden rauf auf den Berg und wieder runter, die Aussicht auf die Steilküste und die umgebende Bergregion ist phantastisch. Toll ist auch die Fahrt mit einem Mehari entlang der Steilküste. Die pittoresk-wildromantische Küstenstraße zwischen Cannes und Saint Raphael ist eine berühmte Filmkulisse, zum Beispiel wurden hier zuletzt Szenen für den James-Bond-Film Spectre gedreht.

Genau mit solchen Konzepten lassen sich später spannende Geschichten erzählen, die bei potentiellen Kunden deutlich mehr Interesse erwecken als klassisches One-Way-Marketing mit der Zurschaustellung von Statussymbolen und Luxusgütern. Worauf es dabei ankommt, erklärte Sachar Klein, Vice President Communication beim Berliner Unternehmen Glossybox, kürzlich beim In2 Innovation Summit: „Luxury brands are used to a top down approach to defining their own brand proposition. But today it’s more about how people react to and interact with your brand. It’s getting people to tell their stories.”

Was macht den Erfolg von Luxus-Brands aus?

Für den Erfolg von Luxus-Brands wird es zukünftig also entscheidend sein, ganz gezielt auf die Wünsche ihrer potentiellen Kunden einzugehen – zum Beispiel mit kundenorientierten, modularen Produkten wie sie etwa das Team Yachting aus Saint Raphaël anbietet. Das Unternehmen organisiert Firmen-Regatten, mehrtägige Segeltörns oder auch Events auf Schiffen.

Dafür greifen die Gründer Romain Lépine und Géraud Le Roux auf ein Netzwerk von rund 40 Skippern zurück, die sie nach Bedarf an verschiedenen Orten einsetzen können. „Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen den Skippern und Unternehmen”, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Romain Lépine und verdeutlicht: “Wir sorgen daher dafür, dass die Unternehmen die geeigneten Skipper bekommen und an Board alles reibungslos funktioniert. Denn hier treffen in der Kommunikation Welten aufeinander.”


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