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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 10.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 13.07.2022 • Bisher 5240 Leser, 1346 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Sie haben wenig Geld, wollen aber dennoch viel erleben, neue Menschen kennenlernen, mehr Spaß haben? Glückwunsch. Die besten Tipps.
Kneipenbesuche, Kino, Urlaub, die durch die Benzinpreise enorm gestiegenen Fahrtkosten – schon hat man das monatliche Budget wieder ausgereizt. Schnell ist das monatliche “Freizeit-Budget” überzogen. Und genau das kann zu Einsamkeit führen.
Diese Situation habe ich in meiner Anfangszeit als Selbständige, in der mein monatliches Einkommen noch nicht so regelmäßig war, leider nur zu oft kennengelernt. Dann musste ich schauen, wo ich sparen konnte: Die Ausgaben für Beruf, Auto, Lebensmittel, Arzneimittel oder Versicherungen waren schließlich Pflicht. Sparen konnte ich lediglich bei den Ausgaben, die nicht zwingend notwendig sind, den Kosten für die Freizeit.
Das aber bedeutet, Lebensqualität einzuschränken – oder? Nein! Denn ein schönes Leben soollte keine Frage Ihrer Finanzen sein. Wenn doch, dann lesen Sie bitte weiter. Denn Sparen kann sogar Freude machen: Tatsächlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, zu sparen, ohne dass man dabei Lebensqualität einbüßen muss.
Zugegeben: Als ich die Methode, die ich Ihnen hier vorstellen möchte, ausprobiert habe, war ich am Anfang auch ein wenig skeptisch: Sparen – ganz ohne Verzicht? Und ich fand es erstmal sehr gewöhnungsbedürftig, meine monatlichen Einnahmen und Ausgaben mit einer Excel-Tabelle zu kalkulieren. Aber der Erfolg hat mir recht gegeben.
Und mehr noch: Meine monatlichen Ausgaben zu systematisch zu betrachten und kreativ nach alternativen Freizeitgestaltungen zu suchen, hat mir geholfen, bestehende Gewohnheiten zu überdenken und mir letztendlich sogar großen Spaß gemacht. Sparen bedeutet nicht zwingend Verzicht – aber es bedeutet Veränderung.
Die systematische Vorgehensweise erfordert ein gewisses Maß an Eigeninitiative. Die Techniken, die ich angewendet habe, sind Selbstmanagementtechniken aus dem beruflichen Bereich, ins Privatleben übertragen. Das, was viele Menschen im Job erfolgreich anwenden, kann auch dazu beitragen, die Freizeit zu verbessern.
Schritt für Schritt habe ich mit diesen Techniken meinen eigenen, persönlichen Sparplan erstellt. Und da das bei mir so gut geklappt hat, möchte ich Ihnen in den folgenden Abschnitten zeigen, wie ich das gemacht habe.
Vielleicht finden Sie ja auch noch einige Anregungen zu einer alternativen Freizeitgestaltung. Daher habe ich diese kleine Reihe für meine Leser geschrieben. Denn: Freizeit muss nicht teuer sein!
Der erste Schritt zum sparsameren Umgang mit Geld besteht darin, sich zu überlegen, wohin das Geld monatlich fließt – und zwar schriftlich.
Ganz oben in das Blatt habe ich meine monatlichen Einnahmen (netto) eingetragen, um eine Berechungsgrundlage zu haben, darunter meine monatlichen Fixkosten.
Fixkosten sind die Kosten, die für mich notwendig und unverzichtbar sind und an denen ich absolut nicht sparen kann. Dazu gehören für mich z. B. alle Kosten für meine Wohnung, die Versicherungen und die Grundkosten für das Auto. Das sind natürlich nur Beispiele. Bei Ihnen kann die Liste ganz anders aussehen – löschen Sie ruhig meine Beispiele aus der Liste heraus oder ergänzen Sie weitere Felder. Aber: Je weniger Fixkosten Sie festlegen, desto mehr Möglichkeiten haben Sie hinterher zu sparen.
Vielleicht wundern Sie sich beispielsweise, dass ich hier keine Benzinkosten eingetragen habe. Tatsächlich glaube ich, dass man hier noch sparen kann: Zum Beispiel mit dem richtigen Fahrstil. Die Site neues-fahren.de bietet einige Informationen zu einem preisbewussteren Fahrstil sowie Kurse dazu. Oder indem ich bei längeren Strecken Mitfahrer mitnehme und den Benzinpreis teile. Über mitfahrzentrale.de kann man Mitfahrer finden. Benzin gehört für mich also zu den flexiblen Kosten.
Am Ende zeigt mir das Excel-Blatt an, wie viel mir von meinen monatlichen Einkünften noch für die Ausgaben in meiner Freizeit zur Verfügung steht.
Dann habe ich mir klargemacht, wofür ich mein Geld im vergangenen Monat sonst noch ausgegeben habe. Dazu habe ich im Brainstorming-Verfahren alles aufgeschrieben, was mir eingefallen ist. Und zwar erst einmal völlig unsortiert – ich habe auch noch nicht dazugeschrieben, wie viel ich ausgegeben habe und keine Wertung vorgenommen, ob die Ausgabe sinnvoll war oder nicht. Hier geht es zunächst einfach darum, die verschiedenen Posten aus dem vergangenen Monat zu sammeln.
Bei mir sieht diese Liste so aus:
Erst jetzt habe ich durchgerechnet, wie viel Geld ich für die einzelnen Posten ausgegeben haben, auch wieder mit der Excel-Tabelle. Dazu habe ich in Spalte A unter Flexible Kosten alle meine Ausgaben eingetragen und dann in Spalte B die Kosten.
Je genauer man seine Ausgaben aufschlüsselt, desto einfacher lässt sich das Sparpotenzial hinterher erfassen.
Es ist z. B. sinnvoll, Kneipen und Restaurantbesuche in getrennten Posten aufzuführen – in der Regel geht man öfter in die Kneipe und gibt dann kleinere Beträge aus, während man seltener ins Restaurant geht, dort dann aber pro Besuch mehr ausgibt. Später zeigt die Excel-Tabelle uns nämlich genau, wie viel Geld man bei den einzelnen Posten sparen muss, um das festgelegtes Sparziel zu erreichen.
Am Ende zählt die Excel-Tabelle automatisch zusammen, wie viel ich ausgegeben habe, und errechnet daraus, wie viel ich monatlich sparen muss, um die Summe, die mir monatlich zur Verfügung steht, nicht zu überschreiten. So kann ich mein Sparziel genau ermitteln und weiß, wie viel ich monatlich noch einsparen muss.
Beispielhaft habe ich schon einige Posten in die Vorlage eingetragen, etwa die Benzinkosten, das Fitness-Studio oder Ausflüge. Die Werte sind dabei völlig willkürlich gewählt, Sie können natürlich jederzeit die einzelnen Posten abändern, die Tabelle um neue Felder erweitern bzw. bestehende Felder umbenennen und die Tabelle so ihren Bedürfnissen anpassen.
Außerdem habe ich Ihnen Platz für eigene Position in den Feldern “Weitere Kosten” gelassen. Damit Ihnen klar wird, was Sie in die Felder genau eintragen sollten, wurden die einzelnen Posten durch Erläuterungen ergänzt, die Sie abrufen können, wenn Sie in dem jeweiligen Feld auf das kleine Quadrat klicken. Sie können, wenn Sie mehr Felder brauchen, die bestehenden Felder auch kopieren – denken Sie dabei aber daran, die Formel mitzukopieren! Für mich gehören auch Kleidung und Schuhe zu den flexiblen Kosten. Das sind zwar Grundbedürfnisse, andererseits ist Kleidung nicht gleich Kleidung, auch hier lässt sich sparen.
Gerade auch Schuh- und Bekleidungsgeschäfte werben mittlerweile mit Bonusprogrammen und Kundenkarten. Das klingt erst einmal günstig, doch oft ist Vorsicht geboten: Die Teilnahme lohnt sich in der Regel nur, wenn man wirklich häufig dort einkauft. Bei genauem Hinsehen ist ein anderes Geschäft häufig noch günstiger als der versprochene Rabatt. Außerdem werden durch solche Kundenkarten persönliche Daten erhoben und weitergegeben – achten Sie darauf, welche Daten angegeben werden müssen. Und prüfen Sie auf die Geschäftsbedingungen: Was passiert bei Verlust der Karte? Was passiert, wenn Sie die Karte als Zahlungsmittel nutzen, aber im Rückstand sind?
So eine Übersicht für die privaten Kosten kann man übrigens auch für das ganze Jahr erstellen, dafür müssen Sie das Monatsblatt einfach nur mehrfach kopieren. Das ist sinnvoll, denn dadurch wird der Überblick objektiver. Größere, aber seltene Ausgaben, etwa für den Urlaub, sollten Sie durch die Anzahl der Monate teilen. Dann behalten Sie einen besseren Gesamtüberblick.
Sie stellen also fest: Trotz wenig Geld kann man auch in vielen Fällen noch gut leben und sparen, wenn man weiß, welches die richtigen Hebel sind, die man dafür in Bewegung setzen muss.
Das ganze steht und fällt aber mit einer zielgerichteten guten Strategie. Dann kann die erfolgreiche Finanzplanung sogar Freude machen und vielleicht schaffen Sie es sogar, Geld zur Seite anzulegen und erfolgreich, z.B. in ETFs zu investieren. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Das sind wirklich tolle Tipps zum Geld sparen!
Hey, tolle Präsentation des Themas. Das einzige was nervt, auch beim Kommentieren ist dieses dämliche Popup. Wie kann man das abstellen?
Wirklich ein fabelhafter Beitrag!
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