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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 20.11.2008 • Zuerst veröffentlicht am 20.11.2008 • Bisher 4389 Leser, 1184 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Eine Frage, die Sie sich ebenfalls stellen sollten, falls Sie es nicht ohnehin schon tun: Lohnt es sich überhaupt, Zeit und Geld in eine Weiterbildung zu investieren? Bringt die Weiterbildung tatsächlich das erhoffte Gehaltsplus, den neuen Job oder das Mehr an Aufträgen, derentwegen Sie sich weiterbilden möchten?
Leider werden in Deutschland keine Statistiken über die Akzeptanz und den Erfolg von Weiterbildungen auf dem Arbeitsmarkt geführt. Auch das hängt sicherlich mit der Breite und Unüberschaubarkeit des Angebotes zusammen.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) befragt immerhin mehrfach im Jahr etwa 4.500 Weiterbildungseinrichtungen nach Trends und Qualifizierungsbedarf der Weiterbildungen. Informationen über den Erfolg einer Weiterbildung können hier jedoch nur indirekt abgeleitet werden.
Eine etwas bessere Quelle sind die Eingliederungs-Statistiken der Bundesagentur für Arbeit, die jedoch nur die über die Arbeitsagentur finanzierten Weiterbildungen verzeichnen. Demnach sind etwa 60 % der Teilnehmer sechs Monate nach dem Abschluss nicht mehr arbeitslos.
Aber Vorsicht: Zu dieser Gruppe gehören nicht nur sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, sondern auch all diejenigen, die sich nun in 400-Euro Jobs und sonstigen prekären Beschäftigungen befinden sowie diejenigen, die sich nach der Weiterbildung selbständig gemacht haben. Aus der Statistik geht ferner nicht hervor, welche Berufe hinterher ausgeübt werden und ob diese überhaupt etwas mit der Weiterbildung zu tun haben.
Die Statistik zeigt aber ganz klar auch einen Trend: Jüngere Absolventen einer Weiterbildung und besser qualifizierte Kräfte, etwa die, die einen Berufsabschluss nachgeholt haben, haben bessere Chancen, nach einer Weiterbildung wieder einen Job zu finden. Darüber hinaus sind offenbar Maßnahmen, die direkt im Betrieb durchgeführt wurden, besonders erfolgreich.
Eine andere Möglichkeit: Fragen Sie direkt bei den Bildungsträgern, bei denen Sie Ihre Weiterbildung absolvieren möchten, nach Informationen darüber, wie gut die Chancen stehen, nach der Weiterbildung die erhoffte Stelle oder Position zu finden. Denn auf jeden Fall sollten Sie den Weiterbildungsanbieter persönlich noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Ein Test der Stiftung Warentest im Novemberheft 2003 zeigt jedoch, dass bei der Beratung häufig Informationen zu diesem Thema fehlen. Sie müssen also gezielt danach fragen. Etwa danach, welche Prüfung am Schluss abgelegt wird.
Erkundigen Sie sich bei Berufsabschlüssen unbedingt, ob die Prüfung, die Sie am Ende der Weiterbildung machen, auch staatlich anerkannt ist. Bei Sprach- und EDV-Qualifikationen sollten Sie zum Beispiel auf eine internationale oder mindestens europaweite Anerkennung achten.
Informationen zur Anerkennung einer Weiterbildung geben je nach Branche auch die jeweiligen Berufsverbände. Oft führen Weiterbildungseinrichtungen auch interne Statistiken über den Erfolg ihrer Absolventen:
Wie viele Absolventen finden hinterher einen Job? Wie hoch ist die Durchfallrate? Und gibt es eine Befragung der Teilnehmer, wie zufrieden sie mit dem Kurs waren? Fragen Sie gezielt danach, ob Sie solche Informationen einsehen dürfen (unter Umständen gibt es datenschutzrechtliche Probleme).
Bei einer beruflichen Weiterbildung ist es außerdem wichtig, dass die Ausbildung praxisnah ist: Wenn die Weiterbildung Praktika und Projektarbeit enthält oder sogar dual im Betrieb, neben den praktischen Teilen, durchgeführt wird, verbessert das die Chancen, hinterher eine Stelle, vielleicht sogar in der entsprechenden Firma zu erhalten.
Wenn Sie hingegen auf eine konkrete Frage zu Inhalt und Nutzen der Weiterbildung nur sehr verallgemeinernde und ungenaue Antworten bekommen oder der Anbieter Auskünfte verweigert, sollten Sie misstrauisch sein. Ein objektiveres Bild bekommen Sie möglicherweise durch Teilnehmer, die ihre Weiterbildung bereits absolviert haben oder noch drinstecken, z. B. über das Schwarze Brett, Internetforen, den Bildungsträger oder den Arbeitsberater der Arbeitsagentur.
Auch wenn diese natürlich wegen des Datenschutzes keine Adressen herausgeben dürfen, können Sie in Einzelfällen vielleicht Kontakt zu Absolventen herstellen. Letztlich müssen Sie sich allerdings vor Augen führen, dass Ihnen das niemand wirklich sagen kann, ob die Weiterbildung Sie weiterbringt.
Es kann sein, dass eine Maßnahme, die 50 Menschen etwas gebracht hat, Ihnen überhaupt nichts bringt und umgekehrt. Das hängt immer auch davon ab, was Sie daraus machen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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