So lustig es klingt – das Schenken und Beschenkt werden kann gerade im Kollegenkreis schnell zu Verstimmungen führen. Denn nicht jedes Geschenk löst bei jedem Adressaten Freude aus. Wir geben Tipps, was Sie beachten sollten, damit ein harmloses Präsent nicht zu Karrierefalle wird.

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Hilfe, ich muss etwas verschenken

“Und jeder bringt ein Geschenk mit…” dieser harmlos dahingeworfene Satz löst bei vielen Kollegen großen Stress aus. Denn welches Geschenk kommt an? Und welches Präsent lässt einen dumm dastehen? Denn Schenken ist mehr als nur eine lästige Pflicht: Mit einem Geschenk zollt man Kollegen auch Anerkennung und Respekt für ihre Arbeit.

Das heißt aber im Umkehrschluss auch: Wer mit seinem Geschenk unzufrieden ist, kann sich schnell nicht genügend anerkannt und vor anderen gedemütigt fühlen. Daher ist es gerade im beruflichen Zusammenhang wichtig, die Wahl des Geschenkes genau zu bedenken.

Verschiedene Varianten Schenkens

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Bei Geschenken muss man grundsätzlich verschiedene Varianten unterscheiden:

1. Blind-Geschenke – Vor- und Nachteile

Diese Variante findet man häufig auf Firmenfeiern. Hierbei werden alle Geschenke in einen Sack geworfen und jeder zieht eines. Der Vorteil ist, dass keiner leer ausgeht, wenn der Schenker krank ist.

Der Nachteil besteht darin, dass jeder ein neutrales Geschenk finden muss, mit dem er niemandem auf den Schlips tritt. Das Geschenk darf z.B. nicht zu billig sein, das könnte den beschenkten beleidigen. Es muss geschlechtsneutral sein: Selbst wenn nur wenige Kolleginnen da sind, ist es riskant, eine Krawatte zu schenken. Schließlich muss es auch den Hintergrund der Kollegen berücksichtigen.

So können z.B. Schokopralinen, die mit Alkohol gefüllt sind, zum Problem werden, wenn Kollegen Muslime sind – oder gerade abnehmen wollen. Aber: Alle Probleme, die irgendjemand mit dem gut gemeinten Geschenk haben könnte, kann man nicht im Voraus ahnen. Daher hat man beim Blindwichteln immer auch eine Ausrede, wenn es trotz aller Bemühungen nicht passt: Denn schließlich zählt auch die gute Absicht.

2. Geschenke für spezielle Kollegen

Die zweite Variante ist eigentlich die Bessere, weil sie vor unliebsamen Überraschungen schützt: Mann kennt den Namen des Kollegen oder der Kollegin schon vorher und kauft dann gezielt für eine bestimmte Person ein Geschenk. Wenn man das Umfeld des Empfängers kennt, kann man Erkundigungen nach dessen Vorlieben, Hobbys, Lieblingsreisezielen oder Kleidungsgewohnheiten einholen und diese schriftlich fixieren, um so seine Ideen zu entwickeln.

Aber auch diese Variante birgt Probleme, z.B. wenn ausgelost wurde, wem man etwas schenkt. Was macht man, wenn man die Kollegin oder den Kollegen nicht leiden kann? Auf jeden Fall sollte man der Versuchung widerstehen, sich mit einem unpassenden Geschenk rächen zu wollen – denn das kann nach hinten losgehen, weil man plötzlich als Miesepeter dasteht.

Worauf es beim Schenken wirklich ankommt

Wichtig ist viel mehr, dem Beschenkten das Gefühl zu vermitteln, dass die Gabe ganz speziell für ihn ausgesucht wurde. Niemals sollte man den Eindruck erwecken, dass es sich nur um eine Form der Pflichterfüllung handeln, der man Desinteresse oder gar Lieblosigkeit anmerkt.

Ebenso wichtig ist es, sich keinen überspannten Erwartungen hinzugeben, der Beschenkte werde die eigene Begeisterung für das Geschenk teilen. Es kann durchaus vorkommen, dass dem bei allem redlichen Bemühen nicht so ist.

Die Don’ts beim Schenken und Beschenkt-Werden

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Auch auf Anspielungen sollte man verzichten: Einer Kollegin, die ständig zu spät kommt, sollte man keinen Wecker schenken und jemandem, der Mundgeruch hat, kein Mundwasser. Ganz verpönt sind auch sexuelle Anspielungen, vor allem vom Chef an weibliche Untergebene

Aber auch der Beschenkte sollte seinen Teil zum Gelingen der Wichtelparty beitragen: Seine etwaige Enttäuschung sollte er möglichst verbergen. Denn es freut den Schenker, wenn er feststellen kann, dass sein Geschenk ankommt. Und Pflicht ist in jedem Fall ein Wort des Dankes. Als Geschmacklos gilt es hingegen, sich nach dem Preis der Gabe zu erkundigen bzw. diesen dann auch zu nennen.

8 Tipps für das nächste Kollegen-Geschenk

Hilfe, die Geburtstagsparty von Kollege X ist ja schon übermorgen. Aber was schenkt man denn nun dem Kollegen X oder der Kollegin Y? Und was besser nicht? 10 schnelle KniggeRegeln bei der Geschenke-Auswahl.

  1. Keine Anspielungen: Ein Geschenk im beruflichen Umfeld darf nicht so persönlich sein, dass es auf eine Schwäche oder heimliche Vorliebe anspielt.
  2. Wählen Sie lieber ein neutrales Geschenk: Ein Gutschein für ein Buch oder Restaurantbesucht oder eine Eintrittskarte für Kino – da kann sich jeder aussuchen was er mag.
  3. Vorsicht mit Essbarem! Auch wenn Schokolade und Kuchen ideal als Geschenk erscheinen: Nicht jeder mag sie und nicht jeder darf sie essen.
  4. Keine sexuellen Konnotationen: Vermeiden Sie jede Art von sexuellen Konnotationen – z.B. Männer die Frauen, zweideutige Kleidungsstücke schenken. Das wird als sexuelle Belästigung ausgelegt.
  5. Nicht zu Persönlich: Vermeiden Sie zu persönliche Geschenke wie z.B. Parfüm – auch wenn diese sonst ein Klassiker unter den Geschenken sind.
  6. Technische Spielereien: Gerade für Männer geeignet sind technische Kleinigkeiten, etwa ein USB-Stick, der in der Regel auch gut für die Arbeit genutzt werden kann.
  7. Nicht den Preis nennen: Achten Sie darauf, dass der Preis nicht mehr auf der Ware vorhanden ist und verraten Sie diesen unter keinen Umständen. Sie könnten damit sich und den Beschenkten blamieren!
  8. Nicht weniger ist mehr, sondern klein ist mehr: Übergroße Geschenke und Verpackungen sollten Sie meiden. Wer sein Geschenk zu Arbeit oder nach Hause transportieren muss, sollte etwas Handliches wählen.


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