Ein Problem bei Umzug von Websites von einem Anbieter zum nächsten ist die Nicht-Erreichbarkeit der Domain für gut 48 Stunden. Abhilfe könnte die Nutzung von externen Domains schaffen. Ein Erfahrungsbericht.

Best of HR – Berufebilder.de®

Wechseln, wenn der Webhoster schlecht ist

Der eine oder andere hat es in der vergangenen Woche und auch letzte Woche schon gemerkt: Best of HR – Berufebilder.de®.de hängt ein wenig. Am vergangenen Wochenende sogar heftig. Daraus resultiert nun, dass ich in naher Zukunft meinen Webhoster wechseln will.

Schon seit Längerem ärgerte ich mich über die schlechte Performance meines Webhosting-Paketes, bei dem es trotz eigenem Server immer mal wieder zu Serverausfällen und Nicht-Erreichbarkeiten kommt, von denen nicht nur die Website sondern auch eMail und FTP-Zugang betroffen sind.

Dazu kommt ein wirklich miserabeler Kundenservice, bei dem das Support-Team vor Ahnungslosigkeit nur so strotzt und eigentlich nur erreichbar ist, wenn es ihm passt – also trotz angeblicher 24/7-Servicehotline z.B. nicht am Wochenende. Die Frage ist nur: Wohin?

Höhere Zugriffszahlen gleich Serverüberlastung?

Ich war ja zunächst geneigt, die Downtimes der höheren Nachfrage anzulasten. Denn die ARD-Reportage, in der ich zu sehen war, hat nicht nur zu einer regen Diskussion auf Best of HR – Berufebilder.de® und im Netz geführt, sondern auch die Zugriffszahlen nicht unerheblich in die Höhe getrieben – ein Trend, der bis heute anhält.

Doch die Ausfälle vom Wochenende waren nicht allein im Anstieg normaler Nutzerzahlen zu finden, es gab auch andere Gründe:

  1. Erhöhte Abrufe; Offenbar hat ein durchaus nicht ganz unrenommiertes Online-Marketing-Unternehmen sehr hohe Abrufzahlen auf meiner Seite produziert. Ich habe keine Ahnung, was hier dahinter steckt.
  2. Serverfehler: Das alleine war aber nicht das Problem, es gab auch einen Fehler am Server, offenbar eine Einstellungssache, die mit dem Update auf WordPress 3.9.1. zu tun gehabt haben könnte. Jedenfalls war ich nicht alleine davon betroffen.
  3. Manpower: Da mein Webhoster, ein sehr agiles, aber eben auch kleines 1-Mann-Unternehmen von solchen Vorfällen, vorsichtig ausgedrückt, ein wenig genervt ist, möchte ich den Webhoster wechseln.

Ausfallzeiten beim Domainumzug

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Was mich bislang allerdings von einem Anbieterwechsel abgehalten hat, war vor allem das Problem des Domain-Umzuges:

Für den Zeitraum, in dem eine Domain von einem Anbieter zum Anderen umgezogen wird, also mindestens 48 Stunden, sind die Website und – viel schlimmer – auch der eMail-Server dann nicht erreichbar.

Welche Vorteile bieten externe Domains?

Die Vorteile liegen auf der Hand: Künftig kann ich praktisch in wenigen Minuten Server und Hosting-Anbieter wechseln. Das gesamte Prozedere des Domain-Umzugs entfällt – in den meisten Fällen müssen lediglich die Nameserver des neuen Providers beim Domain-Registrar eingetragen werden.

Wenn man diesem Beitrag auf Netzwelt, der sonst einige Recherchefehler aufweist, glauben darf, dann ist diese Trennung von Domain- und Webhosting in den USA völlig normal. In den Europa hingegen ist es noch eine Seltenheit, obwohl diese Möglichkeit von einer Reihe von Anbietern angeboten wird.

Wechseln – aber wohin?

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Die Frage ist: Mit welchem Webhoster haben gerade größere Seiten und Blogs gute Erfahrungen gemacht? Mir geht es dabei nicht nur um die technische Ausstattung, sondern gerade auch um den Kundenservice.

Wie gut ist die Erreichbarkeit der Hotline?

  1. Wie lange dauert es, bis den Kunden in solchen Fällen geholfen wird?
  2. Was ist, wenn die Seite gerade am Wochenende oder nachts down ist, d.h. wie lange dauert es dann, bis Hilfe
  3. kommt?
  4. Was sind Eure sonstigen Erfahrungen? Schreibt alles einfach in die Kommentare!
  5. Danke schonmal für die Hilfe!

Der Anbieter: Die Qual der Wahl

Kürzlich allerdings fand ich die Lösung für dieses Problem: Die Verwendung von externen Domains. Dabei werden die Domains bei einem Anbieter registriert und dann auf den Webhosting-Anbieter weitergeleitet, wo sie wie gewünscht funktionieren.

Meine Wahl viel dabei auf den Kölner Anbieter Host Europe – weniger wegen des guten Preis-Leistungsverhältnisses als eher wegen seiner Bereitschaft, mein Webhosting zurkünftig als Sponsor zu unterstützen.

Die Kosten

Zwar verlangt Host Europe mit zukünftig 60 Cent im Monat pro Domain weniger als mein bisheriger Webhoster, allerdings gibt es laut Netzwelt auch noch günstigere Anbieter.

Auch die Einrichtung ist bei Host Europe etwas komplexer: Sie erfolgt über das sogenannte AUTO-DNS-System, in dem man das sekundäre DNS-Profil eintragen muss.

Wie funktionieren externe Domains?

Letztlich war das aber auch für mich als Anfänger zu schaffen. Deutlich schwierger war, die entsprechenden Daten beim bisherigen Anbieter für den Domain-Umzug zu erfragen sowie die Domains entsprechen zu kündigen – zumal die Supporthotline des Anbieters hierzu nur widersprüchlich bis falsche Angaben machte.

Nun habe ich lange und ausführlich erklärt, warum externe Domains sinnvoll sind. Im zweiten Teil geht es nun um die Einrichtung, die einfacher ist als gedacht.

Domainumzug: Halbe Kosten, doppelte Geschwindigkeit

Meine Website ist vergangenes Wochenende von meinen Lesern ziemlich unbemerkt umgezogen: Die Site wird nun bei einem speziel für WordPress zugeschnittenen Anbieter gehostet.

Doch nicht nur das, zur Einrichtung hat er mir auch mit vielen hilfreichen Tipps kompetent weitergeholfen. Die Site läuft nun zu weniger als der Hälfte des Preises auf einem Shared-Hosting-Paket doppelt so schnell wie zuvor auf dem Managed Server bei 1blu. Dafür ein großes Dankeschön!

Damit ich aber, falls es notwendig sein sollte, das nächste mal schneller umziehen kann, liegen meine Domains nun bei Host Europe, die mich auch als Sponsor unterstützen.

Die Einrichtung externer Domains Schritt für Schritt

Die externen Domain einzurichten, ging dabei eigentlich ganz einfach – einfacher jedenfalls als gedacht:

  1. Zunächst die Domains beim alten Anbieter kündigen. Dieser leitet dann bei der Denic das entsprechende Verfahren ein und man bekommt dann automatisch den Authcode übermittelt.
  2. Diesen muss man in das dafür vorgesehene Feld eintragen, wenn man die Domains beim neuen Anbieter registriert. Dannach war der Domainumzug tatsächlich in ein paar Minuten vollbracht. Bei Domains, die nicht unter der Top-Level-Domain.de laufen, soll das nach Angaben eines Host-Europe-Mitarbeiters jedoch länger dauern.
  3. Bei der Neuregistrierung von Domains entfallen die Schritte 1+2.
  4. Liegen die Domains erstmals beim neuen Anbieter, können Sie per Auto-DNS-System auf das Webhosting-Paket umgeleitet werden. Das ist weit weniger kompliziert, als es in den FAQ von Host Europe aussieht: In meinem Fall benötigte ich nur die Sekundäre IP-Adresse für die Umleitung der Website und den Mailserver meines neuen Anbieter für das MX-Record.
  5. Diese wurden als A Resource Record eingetragen. Mit einem A Resource Record wird einem DNS-Namen eine IPv4-Adresse zugeordnet. Daneben gibt es u.a. noch AAAA Resource Records, die wie die A Resource Records funktionieren, jedoch für IPv6 IP Adressen gleten. Diese werden jedoch von meinem Webhoster nicht untertstützt.
  6. Zusätzlich habe ich auch einen Wildcard-Eintrag nach dem Muster *.beispieladresse.de angelegt. Dieser ermöglicht das einrichten von Subdomains direkt bei meinem Webhoster.
  7. Daneben wird der Mailserver des Webhoster als MX-Record eingetragen, so dass die eMails weitergeleitet werden. Host Europe bietet auch die Einrichtung diverser eMail-Adressen zur Weiterleitung an. Eine Catch-All-Funktion zur Weiterleitung der eMails bietet Host Europe leider nicht mehr an, um Spam zu vermeiden – bei anderen Anbietern sieht das anders aus.
  8. Nach Einrichtung der Domains stehen diese ziemlich schnell auch auf dem Zielserver zur Verfügung und können dort wie normale Domains verwendet werden. Ein Vorteil meines Anbieterwechsels war in diesem Zusammenhang, dass für die Einrichtung externer Domains beim neuen Anbieter weder Kosten entstehen noch Vertragslaufzeiten eingehalten werden müssen. Bei 1blu sah das leider anders aus und auch bei vielen größeren Anbietern kostet eine externe Domain ebensoviel wie eine normale Domain.
  9. Auch die Einrichtung des eMail-Postfaches klappte relativ Reibungslos.

Warum externe Domains praktisch sind

Sollte die Website nochmals umziehen müssen, muss ich nicht etwa einen Domain-Umzug managen, sondern lediglich die DNS-Einträge ändern.

Eine praktische Angelegenheit. Domains und Webhosting zu trennen, ist etwas, das ich nur empfehlen kann.


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