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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 06.04.2024 • Zuerst veröffentlicht am 14.09.2018 • Bisher 5625 Leser, 1167 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Viele Wandergebiete laden nicht nur zum Entschleunigen ein, sondern sind auch kulturell und historisch ein Genuss. Ein Überblick.
Wer eine historische Wanderung sucht, ist in Alken richtig. Der Ort bietet als historische Zeitreise nicht nur die Möglichkeit, unterschiedliche Stationen der Geschichte von der Steinzeit bis ins Mittelalter zu besichtigen, sondern tangiert auch gleich drei qualitativ hochwertige Wanderwege: Den Moselsteig, der die ganze Mosel entlang führt und hier das Moselufer wechselt, den Traumpfad Bleidenberger Ausblicke (12,8 KM) und den etwas weniger anspruchsvollen Zeitreise-Wanderweg (8 KM), für den ich mich entschieden habe. Darüber hinaus zeigte sich die herbstliche Mosellandschaft mit buntem Laub, verträumten Weinbergen, zerklüfteten Felsformationen und der Sonne, die über der Mosel in einem Wolkenschleier sanft unterging, von ihrer schönsten und farbenfreudigsten Seite.
Meine Wanderung beginnt in Oberfell am Kulturzentrum „Altes Pfarrhaus“ mitten im verwinkelten historischen Ortskern. Dies ist vielleicht das einzige Manko, das ich an dieser Tour auszusetzen habe: Oberfell und Alken sind nur mit einem Bus, der am Wochenende im Zwei-Stunden-Takt verkehrt, an den Zugverkehr angebunden. Alternativ bietet sich die Möglichkeit, bis Kobern-Gondor, Löf oder Hatzenport den Zug zu nehmen und von dort rüberzuwandern.
Wie dem auch sei, mein Wanderweg folgt der winzigen Kreisstraße ins tief eingekerbte wilde Tal des Oberfeller Bachs und ist aufmerksam, um den Abzweig am Kneippbecken nicht zu verpassen. Ein kleiner Kreuzweg führt hinauf auf den tafelbergartigen Bleidenberg bis zur Rasthütte Freiheitstempel. Die Route macht einen Knick im spitzen Winkel und führt stets an der Hangkante des Bergplateaus einmal um den Bleidenberg herum. Der Aufstieg ist ungemein steil und schweißtreibend, man sollte also für diesen als einfach bezeichneten Weg schon eine gewisse Kondition mitbringen.
Vorbei an der Rekonstruktion einer keltischen Pfostenschlitzmauer (die einst den ganzen Berg einfasste) wird der Panoramaweg gegenüber der imposant liegenden Burg Thuant erreicht, wo sich ein fantastischer Blick auf die Burg, das tief unten liegende Alken, die Mosel bei Löf und Brodenbach öffnet. Auch hier steht eine Bank und eine Informationstafel zur Geschichte der Burg – ein idealer Rastplatz! Der Bleidenberg selbst verkörpert – wie kaum ein anderer Ort an der Untermosel – alle Epochen der Menschheitsgeschichte: Von der Vor- und Frühgeschichte (Homo erectus) über das keltische Oppidum, dem Zentrum der Belagerung von Burg Thurant (1247-48), bis zu einem heute noch intakten Wallfahrtsort.
Wenige Schritte später steht man vor den Toren der wirklich sehr schönen, idylischen Wallfahrtskirche auf dem Bleidenberg, von der noch viel historische Bausubstanz erhalten ist, was vor allem beim Betreten der Kirche auffällt. Erbaut um 1.200 vom Welfen Heinrich I. im Anschluss an einen Kreuzzug kam sie schon gut 50 Jahre später sowohl in kurtrierischen als auch kurkölnischen Besitz. Ist der Innenraum der Dreifaltigkeitskirche geöffnet, kann man einen Blick auf die dort verehrte Marienstatue werfen. Vom Aussichtspunkt an der Wallfahrtskirche bietet sich ein besonders schöner Blick auf die Doppelburg Thurant. Ein wenig Konzentration ist angesagt, wenn der steile Abstieg über die „Sieben Fußfälle“ angegangen wird. Das Schild mit Aufschrift „Klettersteig“ täuscht über die tatsächlichen Ansprüche deutlich hinweg, wenngleich der Weg bei Nässe durchaus unangenehm sein kann. Vorbei an Kreuzwegkapellen zieht er durch steile Weinberge hinab nach Alken bis zur St. Michaelskirche. Quasi am Ziel wartet nun noch der mühsame Gegenanstieg zur Burg Thurant, den ich auf einen anderen Tag verlegt habe.
Wer mehr Kondition hat, kann den Traumpfad Bleidenberger Ausblicke gehen. Auch diese Tour beginnt an der Kirche in Oberfell. Nach dem Aufstieg in einem weinbewachsenen Hang, bieten sich großartige Ausblicke auf die Mosel. Weiter bergauf gehend, ergeben sich wundervolle Panoramablicke in die Vordereifel.
Durch grüne Wälder und blühende Wiesen gelangt der Wanderer zur Hütte am Dickenberg, die bei bester Fernsicht zur gemütlichen Rast einlädt. Nach einigen Kilometern über weiche Wiesenwege, quert der Weg die K71 und erreicht das urwüchsige Tal des Alkener Bachs. In tiefen Canyons und alten Steinbrüchen wird die geologische Geschichte der Region lebendig. Entlang des murmelnden Alkener Baches, vorbei an der imposanten Helmutseiche gelangt man durch herrlichen Mischwald zu einem leichten Aufstieg, welcher mit beeindruckenden Ausblicken entlohnt. Ein enger Pfad führt über eine Felsklippe weiter zur historischen St. Michaelskirche und nach Alken. Durch das altehrwürdige Stadttor schreitend, gelangt der Wanderer zum „Sieben Fußfälle Klettersteig“, der ihn die rebenbewachsenen Moselhänge und zur Burg Thurant hinaufführt.
Ob die Wanderungen in Alken oder Oberfell beginnen, ist nicht von Bedeutung, in beiden Orten sind Einstiege möglich. Wichtig ist aber die Rückfahrt mit dem Bus oder auch mit dem Schiff einzuplanen und sich vorab einigermaßen über die Abfahrtszeiten zu informieren, da wie gesagt die Busse nicht ganz so regelmäßig fahren wie man das von den Zügen gewöhnt ist.
Einfach mal weg sein und zur Ruhe kommen – das wünschen sich viele jobgestresste. Hape Kerkeling zog es genau dafür auf den Jakobsweg. Wer es ihm gleich tun möchte, muss nicht bis Spanien reisen, denn den Jakobsweg und Pilgerstätten samt Unterkünften gibt es z.B. in Burgund.
Burgund ist eine der kulturhistorisch bedeutsamsten Regionen Frankreichs: Hier, in Alesia, besiegelten die Römer das Schicksal des freien Galliens, später entstand hier Cluny und Bernhard von Clairvaux rief zum Kreuzzug auf. Außerdem ist Burgund bekannt für seine Weine und gutes Essen, wie geschaffen also für eine Pilgerreise mit spannenden kulturellen Eindrücken.
Unsere Wanderung beginnt in der Kleinstadt Auxerre mit 35.000 Einwohnern: Auxerre verfügt auch über eine sehr schön gelegene Pilgerherberge ein wenig außerhalb, in der man während einer Wanderung günstig in Viererzimmern unterkommen kann, aber wir übernachten im Hotel Hotel Le Maxime direkt am Fluß und nehmen uns die Zeit, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu entdecken:
Die Abtei Saint-Germain etwa, eine alte Benediktinerabtei, die im 5. Jahrhundert von Saint Germain d’Auxerre mit einem seiner Schüler Saturnin gegründet wurde. Oder die Die Saint-Etienne-Kathedrale, die vom 13. – 16. Jahrhundert erbaut wurde mit ihrem Glockenturm . Sehenswert sind schließlich auch die Fachwerkhäuser im Stadtzentrum. Sehr gut Essen kann man im sehr guten Sternerestaurant Le Rendez-vous.
Und dann beginnt unsere Pilgerreise: Sie führt durch das Vallée de l’Yonne aus der Stadt hinaus. Der Weg durchquert die von Kirschbäumen durchzogenen Weinberge des Auxerrois, dann steigen wie die mit Weinreben bedeckten Hügel hinauf und es geht eine Weile leicht hinauf und hinab. Allerdings ist die Wanderung nie wirklich anstrengende und daher auch für Ungeübte zu empfehlen. Schließlich erreichen wir das kleine Winzerdorf Irancy mit Häusern aus dem 17. Jahrhundert und besuchen das Weingut Christophe Ferrari. Irancy ist auch Geburtsort des Architekten Soufflot Pantheon, nach dem auch das einzige, sehr gute Restaurant im Ort benannt ist.
Unsere nächste Station ist Cravant, ein mittelalterliches Dorf, das am Zusammenfluss der Flüße Cure und Yonne liegt, einem ehemals wichtigen Hafen mit dem Flößerei des Holzes von Morvan. Ein paar Kilometer weiter durch das Cure-Tal wandern wir nach Arcy-sur-Cure. Hier haben wir einen tollen Ausblick auf die jene Klippen, in denen sich die bekannten prähistorischen Höhlen von Arcy befinden. Von Arcy aus führt der Weg einige Kilometer vom Fluss ab, um das Dorf St-Moré und den Festungshügel von Cora zu überqueren, der ebenfalls prähistorische Fundstücke zutage förderte. Wir treffen wieder auf die Cure in Asquins, wo Aimeri Picaud den ersten Pilgerführer geschrieben hat.
Vor der Reliquienbüste des Saint Jacques-Waldes versammeln sich traditionell die Pilger, um den “ewigen Hügel” von Vézelay zu ersteigen, der seit dem elften Jahrhundert eine wesentliche Etappe auf dem Weg nach Santiago de Compostela und heute UNESCO-Weltkulturerbe ist. Auf diesem Weg kommt man auch an dem Kreuz vorbei, an dem Bernhard von Clairvaux einst zum Krezzug aufrief und das erste Franziskaner-Kloster Frankreichs.
Der Jakobsweg nach Vézelay schließt an den innerhalb von Deutschland ab Köln durch die Eifel nach Trier heranführenden Jakobsweg an. Er führt Sie durch das Moseltal nach Lothringen, weiter über die Champagne, Burgund und Chablis zur Basilika St. Maria Magdalena in Vézelay. In Vézelay beginnt dann die klassische Route der Via Lemovicensis nach St. Jean Pied de Port.In Vézelay übernachten wir im Hotel de la Poste & Du Lion d’Or mit einem eher luxuriösen Ambiente und sehr gutem Essen. Eine schlichte Pilgerherberge gibt es hier aber natürlich auch. So haben wir Zeit, diesen wichtigen Ort des Christentums umfassend zu erkunden, der heute auch ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Der Aufstieg zu Basilika ist für manche Menschen fast ein rituelles Erlebnis. In der romanischen Kathedrale befinden sich, so will es die Legende, Knochenstücke der namengebenden Maria Magdalena als Reliquie.
An die Kathedrale schließen herrliche Parkanlagen an, die einen phantastischem Panoramablick auf den Morvan und seinen Weinberg bieten. Auch viele Künstler und Schriftsteller haben hier im Laufe der Jahrhunderte Inspiration gefunden, von ihnen künden noch die Tafeln an den Häusern. Ob spirituell, literarisch oder poetisch, auf jeden Fall atmen Pilger hier den Geist der romanischen Kunst ein. Empfehlenswert ist ein Abstecher zum Weingut La Croix Montjoie. Die noch jungen Besitzer haben sich vor zehn Jahren bewusst für die fruchtbare Erde von Vézelay entschieden und hier einen modernen Betrieb aufgebaut, der auch viele Touristen als Kunden anzieht.
Dann geht es weiter zum hervorragenden Essen ins Restaurant Hotel les Deux Ponts – nicht ohne zuvor einen Blick auf die pittoreske Steinbrücke über die Morvan erhascht zu haben. Das Ziel unserer Reise ist die kleine Stadt Avallon, die ebenfalls einige spannende Sehenswürdigkeiten wie Das Kostümmuseum, den Marche Couvert oder die Kirche St. Lazarus bietet. Hier übernachten wir im Hotel Hotel Relais Fleuri, bevor es mit dem Zug via Paris wieder nach Deutschland geht.
Wer seine Pilgerreise so bequem absolvieren will wie wir, der kann sich an die Agentur Richoux Voyages in Auxerre wenden. Dort werden mehrtägige Pilgerreisen inklusive Gepäcktransport und Unterkunft organisiert – ab 399 Euro. Wer seine Unterbringung in Hotels und oder Herbergen lieber selbst organisiert, dem sei das kostenpflichtige fernwege.de Hotelverzeichnis empfohlen, das Hotels und Herbergen entlang des Jakobsweges auflistet.
Für mich als Frühmittelalterhistorikerin spannend war die Insel Reichenau, die auch Weltkulturerbe der UNESCO ist. Noch spannender fand ich, die Insel mit dem Kajak zu erkunden – übrigens auch eine Idee meines auch inhaltlich sehr kompetenten Führers Günter Andres, ein ehemaliger Lehrer.
Wer die Insel auf eigene Faust erkunden will, sollte allerdings den Kajak-Verleih sehr genau wählen, da Gleichgewicht aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten, gibt.
Auf dem ruhigen See hat das Paddeln dann tatsächlich etwas Meditatives. Man hat hier die Wahl zwischen verschiedenen Touren, z.B. über den See zur Liebesinsel oder einmal um die Reichenau, wobei man auch immer wieder zwischendurch Aussteigen und drei mittelalterliche Kirchen besichtigen kann.
Jemand hat die Insel Reichenau einmal als drei Kirchen im Salatbeet und ich fand das auch sehr passend. Die wohl bekanntest Kirche ist St. Georg. Sie wurde von Abt Hatto III. Ende des 9. Jahrhunderts erbaut. Hatto, der 896 mit König Arnulf zu dessen Kaiserkrönung nach Rom gereist war, erhielt dort von Papst Formosus das Haupt des hl. Georg. Er ließ die Reliquie auf die Reichenau bringen, wo sie ihren Platz in der Krypta der neuerrichteten Kirche fand. Mit dem heutigen Bau stehen noch große Teile der ursprünglichen Basilika.
8 großflächige, mehr als 4 Meter breite und über 2 Meter hohe Wandbilder im Mittelschiff zeigen Wundertaten Jesu und illustrieren die Macht Jesu über Naturgewalten, Krankheiten, Leben und Tod. Die Wandbilder entstanden Ende des 10. Jahrhunderts. Sie gehören damit zu den frühesten Zeugnissen ihrer Art nördlich der Alpen und stehen in engem Zusammenhang mit der im Reichenauer Skriptorium entstandenen Buchmalerei, die ebenfalls um 1000 ihren Höhepunkt erreichte.
Mit dem Kanu, der Solarfähre oder dem Schiff lässt sich die Region und ihre Eilande mit kleinen Häfen, den Hegau-Vulkane sowie malerischen Orte bei erholsamen Touren entdecken. Im Naturschutzgebiet ist entspannendes “Bird Watching” möglich.
Ab dem Frühjahr öffnen jedes Jahr viele Privatleute beispielsweise ihre Gartentore und empfangen Interessierte in ihren Refugien. Und auch für Kulinarik ist gesorgt, sehr empfehlenswert ist z.B. das Restaurant Strandhotel Löchnerhaus.
Ein Geheimtip für eine schöne Aussicht ist das Viva Sky-Hotel im Zentrum. Die Dachterasse des Drei-Sterne-Hotels mit tollem Ausblick über die Altstadt ist aber leider nur Hotelgästen vorbehalten.
Gut Essen kann man im Steigenberger Inselhotel, im maurischen Saal des Halm Hotel mit marokanischer Küche oder in der “ess | bar”, wo der Speiseplan jeden Tag neu aus den Zutaten zusammengestellt wird, die morgens frisch eingekauft wurden.
Schon als ich meine Wandertour auf der 16. Etappe des Lahnwanderwegs plante, wurde gleich gewarnt: Die Strecke von Diez nach Balduinstein hat zwar nur 6 KM und könnte damit leicht als Feierabendwanderung durchgehen, wären nicht zwei mehr oder weniger recht steile Steigungen von ca. 290 M zu überwinden.
Die Wanderung beginnt passenderweise in Diez, dessen Stadtbild von pittoresken Fachwerkhäusern und dem hochmittelalterlichen Grafenschloss dominiert wird, dessen älteste Teile aus dem 11. Jahrhundert stammen – ein Lehrstück in Beharrlichkeit und langlebigem Erfolg sozusagen.
Mein erstes Hindernis besteht denn auch darin, den Einstieg zum Lahnwanderweg erst einmal zu finden und ohne den Hinweis vom örtlichen Bootsverleiher Buch hätte ich die schmale Treppe glatt übersehen. Das GPS führte mich an der Stelle gleich mehrfach in die Irre. Der Lahnwanderweg führt aus der Stadt hinaus über einen angenehm schattigen Waldweg in Richtung Fachingen. Hoch oben thront ein Aussichtspavillon mit schönem Blick über den Ort, den jeder auf Anhieb mit Wasser verbindet. Die Heilwasserquelle wurde 1740 entdeckt und wird seitdem international vertrieben. Bei diesem netten und ruhigen Rastplatz, den ich ganz für mich habe, verweile ich ein wenig und mache mich bereit für die nächste Etappe meines Weges.
Über Treppen geht es hinunter zum Bahnhof. Neben der Lahn wandert man zum Fachinger Grundstollen. Und dann, quasi gerade unten angekommen, beginnt der zweite Aufstieg. In Serpentinen geht es ziemlich steil bergauf, teilweise muss man fast schon klettern. Dabei hat man aber jede Menge Gelegenheit, seinen eigenen Gedanken nachzuhängen, denn selbst am Feiertag trifft man hier oben kaum jemanden. Das ändert sich erst bei der Franzosenley, ein Aussichtpavillon direkt über der Lahn, dem man die Nähe zu Balduinstein mit seiner pittoresken Burgruine.
Die Burg Balduinstein wurde ab 1319 erbaut. Die bis zu 1,60m starken Außenmauern sind noch teilweise erhalten. Von dem dreigeschossigen Wohnbau stehen noch die Grundmauern. In der südwestlichen Ecke der Burg haben sich Reste einen kleinen Turmes erhalten. Typisch für die Burgen des Spätmittelalters, fehlt auch Burg Balduinstein ein Bergfried. Ein schöner, ruhiger und angenehmer Ort der zum Verweilen und mentaler Entspannung einlädt.
Das Lahntal ist für mich ein echter Geheimtipp: Selbst an Feiertagen ist hier auf dem Lahnwanderweg wenig los, unten am Fluss tummeln sich vor allem die Radfahrer. Begeistert hat mich Diez mit seiner Altstadt, sie lädt geradezu zum Bummeln und Einkehren ein. Unterhalb des Grafenschlosses liegt die mittelalterliche Stiftskirche mit dem aufwändig gestalteten Grab der Fürstin Amalie von Diez-Nassau. Natürlich stehen ausreichend Möglichkeiten bereit, sich vor der Tour noch einmal in einem der Gastronomiebetriebe zu stärken. Meine Wahl fiel hier auf den Nassauer Hof am Alten Markt in Diez: Eine gute Auswahl an deutschen und armenischen Speisen, spannende vegetarische Küche was man nicht zwingend erwarten darf. Dazu zu eine schöne Terrasse am Brunnen, hervorragender Service, Kartenzahlung ist möglich und sogar mein Handy konnte ich aufladen. Aber auch in Balduinstein gibt es einige Restaurants.
Der große Vorteil des Lahntals ist für mich die schnelle Erreichbarkeit mit dem ICE von Frankfurt oder Köln zum ICE-Bahnhof Limburg Süd, von hier aus geht es mit dem Bus weiter nach Limburg oder direkt nach Diez. Die schnelle Erreichbarkeit macht die Region zu einem guten Ziel für Tagesausflüge, wenn man nicht übernachten möchte. Eine kleine Warung: wer ab Limburg wieder abreist: Die Bushaltestelle am Hauptbahnhof ist ein wenig schwer zu finden.
Gut für Wanderungen, Teambuilding– und Gruppenaktivitäten aller Art eignet sich das Elbsandsteingebirge südöstlich von Dresden. Dazu gehören z.B. Wandern, Klettern, Kanu- und Schiffahrten auf der Elbe oder die Besichtigung einer der zahlreichen Burgen wie etwa Burg Hohenstein.
Der Malerweg Elbsandsteingebirge vereint mit seinem historischem Wegeverlauf auf einzigartige Weise Natur, Wandern und Kunst miteinander. Der Ursprung des Rundwanderweges geht bis in das 18. Jahrhundert zurück, als das Elbsandsteingebirge als wildromantisches Reiseziel in Mode kam. Im Jahr 2006 wurde der Malerweg Elbsandsteingebirge auf Basis historischer Reiseführer und Kunstwerke rekonstruiert und neu ausgeschildert. Seit 2012 vermitteln Schautafeln mit historischer Landschaftskunst an eben jenen Orten, an denen diese einst entstanden ist, ein Gefühl für die kunsthistorische Bedeutung der Region.
Heute führt der Malerweg Elbsandsteingebirge auf 112 Kilometern entlang der schönsten Punkte in der Region. Im Gegensatz zu einst findet der heutige Wanderer allerdings eine durchgängige Beschilderung, ausgebaute Wege und ein dichtes Netz an wanderfreundlichen Rastplätzen, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten vor. Bei der Konzeption des „neuen“ Malerweges hat sich der Tourismusverband Sächsische Schweiz eng an den Kriterien für Qualitätswanderwege des Deutschen Wanderverbandes orientiert.
Direkt am Malerweg im Naturpark Sächsische Schweiz, einem historischen Wanderweg, liegt in Hohenstein das zu den Ringhotel gehörende Parkhotel Ambiente. Es verfügt über 49 einfach eingerichtete, aber zweckdienliche Zimmer und zwei Meetingräume mit einem Fassungsvermögen von 90 bzw. 50 Personen. Das 4-Sterne-Hotel versteht sich als Wanderhotel am Wegesrand ohne übertriebenen Luxus und hat so z.B. eine Grillstelle für gemütliche Zusammenkünfte im Garten.
Aus diesem Grund ist es perfekt für kleine Tagungen mit Aktivitäten in der Umgebung. Das gilt auch für das Essen, das guter Durchschnitt ohne besondere kulinarische Ansprüche voll erfüllt. Zudem verfügt es über zwei Saunen und diverse Massageräume. Seinen Zeck als Wander- und Meeting-Hotel ohne besonderen Schnick-Schnack erfüllt es voll
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Irgendetwas klappt nicht mit dem Kommentieren, ich musste mehrfach von vorne anfangen.
Danke für die guten Wandertips Es war in der Tat ein Vergnügen, das zu lesen.
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