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Offenlegung & Urheberrechte: Wir vermitteln immer wieder auch Kommunikationswissen in Workshops, Seminaren oder Beratung. Das Bildmaterial stammt vom entsprechenden Kunden. Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.12.2022 • Zuerst veröffentlicht am 20.04.2012 • Bisher 5856 Leser, 1148 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Was gegen die Angst vor Fehlern hilft: Man muss tief durchatmen und sich klar machen, dass es nicht so schlimm ist, wenn man mal einen Fehler macht. Das 80 % Häufig auch schon gut genug sind. Hört sich allerdings einfacher an, als es ist: Wie geht das in der Realität?
Also sich bewusst machen, dass die Konsequenzen vielleicht nicht ganz so schlimm sind, wie man gedacht hat. Dass man vielleicht nicht gleich seinen Job verliert. Oder dass der Vorgesetzte vielleicht kurz sauer ist, aber eben nicht nachtragend.
Beweise sammeln! Aufschreiben, was mir Angst macht. Und Aufschreiben wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese Befürchtung wirklich eintritt. Andere fragen, was sie dazu meinen. Das genau so in drei Spalten nebeneinander schreiben. Oder vielleicht im Kopf. Sich aber im Kopf klar machen, dass die Ängste, die man hat vielleicht überflüssig sind.
Denn das Problem mit den Leistungsansprüchen ist: Niemand kann immer und überall der Beste sein. Das schafft man schon rein körperlich nicht. Man überfordert sich also, wenn man es dennoch versucht. Diese Möglichkeit kommt bei Amy Chua zwar vor, aber entschieden zu kurz.
Was dann nämlich passiert ist: Negativer Distress entsteht. Im Gegensatz zum Eustress erleben wir in solchen Situationen keinen Flow, sondern fühlen uns hilflos und ausgeliefert. Schweizer Forscher haben herausgefunden, dass dieser Distress sogar unser Gedächtnis trübt.
Denn aus der Nebennierenrinde wird Cortisol ausgeschüttet, das den Körper vor Überanstrengung schützen soll. Es blockiert unter anderem die Gedächtnisleistung, führt zu einem hohen Blutzuckerspiegel und einer Übersäuerung des Blutes und zu einer Schwächung der Schilddrüsenfunktion.
Daher wird in besonders stressigen Situationen klares Denken schwieriger. Wer sich dauerhaft überfordert, steuert unweigerlich auf den Burnout zu.
Und es gibt noch ein weiteres Problem. Wenn ich nämlich trotz aller Anstrengung das gewünschte Ziel nicht erreiche, führt das natürlich zu Frust. Die optimale Lösung ist dann, sich wieder hochzurappeln und weiter zu machen. Wenn ich aber in diesem Hamsterrad stecke, dann ist das wie gesagt schwierig, sich völlig logisch zu verhalten.
Wer z.B. oft erlebt hat, dass Dinge schief gehen, dem gelingt das unter Umständen nicht so leicht. Weil man Angst hat. Manchmal sieht man die Dinge auch viel negativer als sie wirklich sind, einfach weil man es so oft negativ erlebt hat. Weil sich die negativen Denkmuster aus der Erfahrung heraus verfestigt haben. Oder einfach, weil man sich zu lange mit einem Problem beschäftigt hat.
Je länger und ausführlicher wir über ein Problem nachgrübeln, desto schwieriger erscheint am Ende eine Lösung des Problems.
Zum Beispiel auch, weil wir und die Konsequenzen viel schlimmer ausmalen, als sie sind – wir katastrophieren. Das beweisen auch wissenschaftliche Studien.
Dazu haben die Psychologen Neil Roese und Jeff Kuban an der Universität von Illinois eine interessante experimenteelle Studien mit 200 Studenten durchgeführt. Sie ließen ihre Probanden Matheaufgaben rechnen und maßen dabei die Gehirnaktivität.
In einem ersten Durchgang gaben sie ihnen pro Aufgabe die realistische Zeitvorgabe von 15 Minuten. In einem zweiten Durchgang ließen sie pro Aufgabe, die wieder den gleiche Schwierigkeitsgrad besaßen, 30 Minuten Zeit, mit der Vorgabe, die Zeit voll auszunutzen, um eventuelle Rechenfehler auch im Detail auszumerzen.
Das Ergebnis: Durch die zusätzliche Zeit verbesserten sich die Rechenresultate im Vergleich zum ersten Durchgang nicht signifikant. Allerdings hatten die Forscher beobachtet, dass die Gehirne der Studenten umso hochtouriger fuhren, desto länger sich diese mit einer Aufgabe beschäftigten.
Zudem gaben fast alle Studenten im Nachhinein an, dass sie die Aufgaben im zweiten Durchgang schwerer fanden. Roese und Kuban schlussfolgerten, dass Menschen Aufgaben als grundsätzlich umso schwieriger wahrnehmen, je länger sie sich mit diesen beschäftigen. Sprich: Weniger ist mehr!
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Fehler zu machen ist immer schlimm… vorallem wenn man neu ist und noch nicht beweisen hat können, dass man in Wirklichkeit viel besser ist. Aber wie heißt es so schön? Irren ist menschlich.
Ein wirklich guter Artikel um den Umgang mit dem Frust zu lernen! Gefällt mir :)
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