Gesundheitsbewusstes Leben liegt Trend. Ein wichtiger Aspekt dabei: Die Ernähung. Doch genau hier hapert es oft. Die Stunde der Ernährungsberater!

Berufsbild! Ernährungsberater: Wenn gut & gesund essen Chefsache wird

Der Trend: Gesunde und einfach Ernährung

Der Trend geht zu gesunder, einfacher Ernährung. Dieser Trend lässt sich ganz besonders erkennen, wenn man sich die Regale von Discount-Märkten anschaut, in denen die Bioprdukte einen immer größer werdenden Platz einnehmen. Und ausgerechnet eine bekannte Fast-Food-Kette versucht derzeit mit Werbung für gesunde Lebensmittel ihr Image aufzupolieren.

Der Gesundheitsbereich gilt als der Schlüsselmarkt der Zukunft und verspricht Gründern besonders gute Chancen: Eine Studie, die von GfK Roper Consulting in 25 Ländern weltweit unter mehr als 31.000 Menschen durchgeführt wurde, zeugt von einem nie dagewesenes Gesundheitsbewusstsein: Denn 83 % der Befragten halten körperliche und geistige Fitness für besonders wichtig. Dabei zeigt sich aber ein interessanter Bedeutungswandel: Während es noch in den letzten Dekaden des ausgehenden 21. Jahrhunderts vor allem darum ging, zu zeigen, was man sich an Schönheit und Fitness mit Hilfe von Sonnenstudio, Crash-Diäten, Medikamenten oder Operationen – meist – erkauft und künstlich angeeignet hatte, so wird es in Zukunft vor allem um eine neue Authentizität und Natürlichkeit beim Körperbewusstsein gehen. Zwar werden operative Eingriffe, medizinische oder pharmazeutische Mittel nicht gänzlich obsolet werden, doch sie sollen vor allem der Natürlichkeit auf die Sprünge helfen.

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Die neue Überzeugung lautet, dass der Körper eigenverantwortlich gemanagt werden kann und muss. Platt gesagt geht es um harte körperliche statt aufgepumpte Muskeln, Triathlon statt Anabolika, Detox statt Botox, Bionade statt Powerade. Was also in Zukunft zählt, ist nicht das blinde Nacheifern eines sporadischen Schönheitsideals, sondern Gesundheit, Selbstverantwortung, Sich Wohlfühlen, Pflegen und Aktivität.

Die neuen, körperbewussten Verbraucher wollen etwas tun für ihre Gesundheit – und zwar nicht nur bei Sport, sondern ganzheitlich übergreifend auf alle Bereiche: Ernährung, Fitness, Gesundheit – all das wird immer mehr ineinander übergreifen. Das  Zukunftsinstitut befragte per Online-Umfrage 13.000 registrierte User zum Thema neues Körperbewusstsein. 45 % von Ihnen assozieren Körperbewusstsein und Körperkultur in erster Linie mit Gesundheit und Wohlbefinden, fast jeder Dritte (31 Prozent) aber auch mit Sport und Fitness. Nur 4 % denken an Wahrnehmung durch andere. 58 Prozent der Befragten sagen, dass es die Verantwortung des Einzelnen ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern.

Ganzheitlichkeit

Ein wichtiger Trend ist auch Ganzheitlichkeit: Dem Zusammenspiel von Seele, Geist und Körper wird immer mehr Beachtung geschenkt. Mittel und Therapien, die diese Aspekte berücksichtigen, erhalten derzeit hohen Zulauf. Zunehmend geht es, auf dem Gesundheitsmarkt wie auch auf dem Schönheitsmarkt, um Prävention: Nicht Krankheiten heilen, sondern die Gesundheit erhalten. Nicht Falten mindern, sondern Falten verhindern.

Ein Beispiel dafür ist Ayurveda, eine Kombination aus Erfahrungswerten und Philosophie, die sich auf die für menschliche Gesundheit notwendigen physischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Aspekte konzentriert. Dabei geht es bei Ayurveda aber nicht nur um Heilung, sondern vor allem auch um Prävention.

Wie sieht der Markt für Gründer aus?

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Für Unternehmer, die mit neuen Geschäftsideen auf den Markt treten, bedeutet das, dass Sie sich bei Ihren Angeboten auf dieses neue, ganzheitliche Denken einstellen müssen: Es reicht nicht mehr nur, beispielsweise Schönheits- und Kosmetikprdukte anzubieten, nein, diese sollten auch gesundheitserhaltend sein.

Oder Lebensmittel, die einfach nur gut schmecken: Die Lebensmittel sollen heute sondern als funktionale Lebensmittel zu Gesundheit und Wohlbefinden beitragen. So ist es u.a. zu erklären, dass sich beispielsweise der Anteil von funktionale Trinks wie Energy-Trinks, spezielle Tees oder Eiweiß-Trinks auf dem US-Markt von 2002 bis 2007 fast verdoppelt hat.

Regional und natürlich soll es sein

Auch zurück zur Natur und vor allem regionale Produkte sind wieder auf dem Vormarsch – wer sich als Ernährungsberater mit entsprechenden Tipps und Rezepten auf diese Marktnische einstellt und z.B. mit regionalen Bauern zusammenarbeitet, hat gute Chancen, sich am Markt zu etablieren.

Beispiel Steckrübe: Die Tageszeitungen überbieten sich mit neuen und alten Rezepten zu diesem einst so unpopulären Gemüse. Wurzelgemüse ist sehr ergiebig im Vergleich zu einem gekauften Fertigprodukt. Rüben eignen sich hervorragend für Eintopf- und Auflaufgerichte. Inzwischen haben einige Gemüsehändler Probleme, die gestiegene Nachfrage bedienen zu können.

Doch es gibt ein Problem, vor dem viele Verbraucher stehen: Ist Bio wirklich Bio? Welche Lebensmittel sind gesünder? Und ist gesünder auch kaloriensparend?Wo lauern versteckte Zusatzstoffe? Und wie bereitet man die gesunden Lebensmittel auch gesund zu? Da die Verbraucher nur selten über das notwendige Hintergrundwissen verfügen, sind Experten gefragt, die helfen, vom Einkauf bis zum Kochen beim Essen alles richtig zu machen: Ernährungsberater.

Wirklich gesund essen?

Wenn man in Berlin lebt, wird man allmählich für das Thema gesunde Ernährung sensibilisiert: Bioläden an jeder Ecke, Vegane Cafes, Haushalte in denen es kein Zucker gibt. Doch was machen all diese Menschen auf Reisen.

Ziemlich dumm drein schauen. Meine Freundin Molly, ausgestattet mit ein paar Nahrungsmittelunverträglichkeiten, hat zum Beispiel vor einiger Zeit versucht, in einer Imbissbude etwas gesundes zu Essen zu bekommen.

Und selbst bei meinen Gourmet-Reise nach Frankreich musste ein 5-Sterne-Hotel auf Anfrage nach gesunden Lebensmitteln für solche Menschen zugeben, dass man dafür eben nicht eingerichtet sei. Ein Betätigungsfeld für Ernährungsberater, die bisher vor allem in Kur- und Wellnesseinrichtungen aktiv werden.

Was tun Ernährungsberater?

Ernährungsberater vermitteln Informationen über gesunde Ernährung, über spezielle Ernährungsweisen sowie über verschiedene Diätformen und beraten Menschen mit ernährungsbedingten Krankheiten.

Sie helfen Menschen, die ihre Essgewohnheiten umstellen wollen oder müssen, beispielsweise weil sie unter ernährungsbedingten Krankheiten oder Essstörungen leiden oder bestimmten Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Diabetes vorbeugen wollen. Viele Ernährungsberater machen sich mit eigenen Beratungsbüros oder als Schulungsfachkräfte selbstständig.

Wie können sie helfen?

Sie stellen Essenspläne auf, wobei sie die individuellen Besonderheiten des Ratsuchenden berücksichtigen, wie Gesundheitszustand, Nährstoffverwertung, Essgewohnheiten, Bewegung, psycho-soziales Umfeld. Anforderungen an den Beruf sind Interesse an biologischen und medizinischen Themen sowie Einfühlungsvermögen, um die Beratungsgespräche erfolgreich führen zu können.

Und sie beantworten Fragen wie: Welche Lebensmittel sind gesünder? Und ist gesünder auch kaloriensparend? Wo lauern versteckte Zusatzstoffe? Und wie bereitet man die gesunden Lebensmittel auch gesund zu?

Voraussetzungen, Aus- und Weiterbildung

Ernährungsberater ist kein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf und daher auch nicht gesetzlich geschützt. Die Ausbildung ist nicht bundesweit einheitlich geregelt. Man kann sich durch verschiedene private Bildungsträger in Kursen oder Fernkursen zum Ernährungsberater aus- bzw. fortbilden lassen.

Die Ausbildung dauert zwischen zwei und vierzehn Monaten und wird mit einer internen Prüfung des jeweiligen Bildungsträgers abgeschlossen. Inhalte: Stoffwechsel, Funktion des Verdauungsapparates, Aufbau und Funktion von Nährstoffen, Ernährungslehre, manchmal auch Gesprächsführung, Präsentation– und Sprechtechnik. Informationen bietet beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Tipp für die Existenzgründung

Als Ernährungsberater sind Sie freiberuflich tätig. Das bedeutet, Sie benötigen lediglich eine Steuernummer beim Finanzamt. Eine Gewerbanmeldung ist nicht erforderlich.
Chancen

Oft arbeiten Ernährungsberater auch im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen und führen im Sinne der Primärprävention Maßnahmen durch, mit denen bei den Versicherten Mangel- bzw. Fehlernährung vermieden werden soll. ‘Um an diese Geldquellen und die entsprechende Klientel zu kommen, ist allerdings eine besondere Zertifizierung notwendig!


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