Fast alle Jobseiten verzeichnen im Januar einen deutlichen Anstieg der Jobsuchen. Indeeds deutsche Seite ist da keine Ausnahme, allerdings waren Jobsuchende in anderen Ländern noch aktiver. Die besonders beliebten Berufe des vergangenen Jahres zeichnen ein buntes Bild des deutschen Arbeitsmarktes – und zeigen die Trends für 2017.

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Beliebt bei Jobsuchenden: Übersetzer, Ingenieure, Pflege

Wir haben zu Beginn des Jahres in den Indeed-Daten nachgeschaut, welche Berufe bei Jobsuchenden im letzten Jahr besonders stark an Beliebtheit gewannen. Mit weitem Abstand am schnellsten wuchs das Interesse an Stellen als Übersetzer für Englisch. Einen so rasanten Anstieg verzeichnete kein anderer Beruf in keinem anderen Land, das Indeed für die Analyse berücksichtigte.

Es folgten Suchen nach Ingenieurs-Positionen, Jobs in der Krankenpflege und für die Trendberufe Data Scientist und UX Designer. Der Zuwachs des Interesses durch Jobsuchende ist bei all diesen Berufen eine gute Nachricht für Arbeitgeber. In allen dieser Trendjobs herrscht derzeit eine klare Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Wenn Jobsuchende mehr Interesse an den Berufen zeigen, kann sich diese Lücke perspektivisch schließen lassen. Allerdings auch wichtig: Wer auf dem Arbeitsmarkt begehrt ist, weiß dies in der Regel und geht häufiger auch bei Nichtgefallen auf die Suche. Das Anwerben von Fachkräften ist daher ebenso wichtig wie das Talent Management, um qualifizierte Mitarbeiter langfristig zu binden.

Die Trend-Jobs auf einen Blick

  1. Translator English +899,8%
  2. Engineering +270,7%
  3. Krankenschwester/-pfleger +102,1%
  4. Data Scientist +78,5%
  5. UX-Designer +76,9%

Interessant dabei ist, dass die beiden Top-Jobsuchen zwar aus Deutschland kommen, allerdings in englischer Sprache sind. Das spricht für einen zunehmend internationalen Arbeitsmarkt. Zusätzlich dürfte sich bei diesen Zahlen auch die zunehmende sprachliche Diversifizierung durch Flüchtlinge in Deutschland niederschlagen. Während viele erst noch Deutsch lernen müssen, beherrschen sie häufig Englisch als Fremdsprache.

60 Prozent mehr Jobsuchen im Januar

Zum Jahreswechsel steigen die Jobsuchen traditionellerweise stark an. In Deutschland betrug dieser Anstieg Anfang 2017 knapp unter 60 Prozent. Im Vergleich zu den europäischen Nachbarn suchen die Deutschen im Januar damit nicht ganz so intensiv nach einem neuen Job. Den höchsten Anstieg verzeichneten im Januar 2017 Frankreich und Irland.

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