Viele Menschen interessieren sich für kreative Berufe in der Fashion-Industrie, daher haben wir uns mit Studiengängen zum Thema Mode beschäftigt.

Mode in New York

Die Branche – viele Chancen für Akademiker

Die Mode- und Textilindustrie hat in den vergangenen Jahren einen starken Wandel durchlebt. Aufgrund der Globalisierung wurden viele Tätigkeiten, für die kein großes Know-how wichtig ist, in Länder wie China oder Bangladesch verlagert. Dies führte zu einem enormen Beschäftigungsrückgang in Deutschland.

Dennoch ist die Modebranche einer der gefragtesten Arbeitgeber. Und dies nicht zu Unrecht: Um den Umsatz von rund 10 Milliarden Euro pro Jahr weiter zu steigern, ist die Branche auf fachmännisch ausgebildeten Nachwuchs angewiesen.

Kreativität ist Trumpf

Im Gegensatz zu den Non-Know-how-Jobs herrscht gerade im akademischen Bereich eine hohe Nachfrage nach jungen, leidenschaftlichen Mitarbeitern. Kreative Modedesigner sind gefragt.

Aber ebenso gesucht werden innovative Bekleidungsingenieure, die Techniken entwickeln, damit ein Schutzanzug der Feuerwehr noch unempfindlicher gegen Hitze, aber zugleich auch leichter wird. Kurzum: In der Modeindustrie gibt es eine Vielzahl spannender Tätigkeitsfelder und Jobs, die auf studierte Nachwuchskräfte warten.

Auf die Ausrichtung kommt es an!

Wer sich für einen Einstieg in die Modebranche interessiert, der muss sich zunächst zwischen drei möglichen Studienrichtungen entscheiden: Kreativ, technisch oder wirtschaftlich?

Jede dieser drei Richtungen hat andere Schwerpunkte, andere Inhalte und bietet unterschiedliche berufliche Perspektiven.

Kreative Studiengänge

Hierzu zählt insbesondere der wohl bekannteste Studiengang im Bereich Mode, nämlich Modedesign. Demzufolge ist auch hier der Zulauf am Größten: Bei den Unis, Kunst– und Fachhochschulen kommen teilweise 10 Bewerber auf einen der sehr begrenzten Studienplätze.

Diese hohe Nachfrage liegt sicherlich daran, dass ein Modedesign Studium und die damit verbundene Hoffnung auf eine große Karriere in der Glamourwelt zwischen Laufsteg, Models und eigenem Modelabel in den Köpfen der Studienbewerber als Klischee existiert.

Studieninhalte sind unter anderem:

Technische Studiengänge

Diese Studiengänge wie Textiltechnik oder Bekleidungstechnik sind meist stark auf die Ingenieurwissenschaften ausgerichtet und enden mit dem akademischen Titel “Bachelor of Engineering”. Die Studieninhalte haben also einen großen technischen Anteil. Dennoch sind sie teilweise sehr unterschiedlich aufgebaut.

Die Textiltechnologie beschäftigt sich beispielsweise mit der Entwicklung und Konstruktion von Maschinen und Prozessen zur Herstellung und Verarbeitung von Fasern, Garnen sowie Textilien aus synthetischen und natürlichen Rohstoffen für Bekleidung und technische Anwendungen.

Studieninhalte sind unter anderem:

(Betriebs)Wirtschaftliche Studiengänge

Die Modemanagement bzw. Textilmanagement Studiengänge vermitteln Wissen an den Schnittmengen von Modedesign, Textiltechnik und Betriebswirtschaft. Diese Verbindung von betriebswirtschaftlichen Grundlagen und textil- bzw. modespezifischen Inhalten ermöglicht den Studierenden bzw. Absolventen ein breites Tätigkeitsspektrum, beispielsweise als Produkt- und Kollektionsmanager einer Modekette. Hier sind sie für die Konzeption, Herstellung und reibungslose Auslieferung eines Produkts bzw. einer Kollektion verantwortlich. Der Studienabschluss ist meistens ein “Bachelor of Arts”.

Perspektiven nach dem Studium

Die Beschäftigungsfelder nach dem Abschluss eines Modestudiums sind vielseitig. Zunächst kommt es natürlich darauf an, welchen der oben beschriebenen Wege man eingeschlagen hat. Meist treffen sich die Absolventen der verschiedenen Mode-Studiengänge nach dem Studium in unterschiedlichen Rollen und Positionen wieder, zum Beispiel bei

Je nachdem, wie man zu Studienzeiten zudem seine persönliche Schwerpunkt gesetzt und welche Praxiserfahrungen man durch Praktika und Co gemacht hat, können sich natürlich auch noch andere Karrieremöglichkeiten außerhalb dieser Übersicht ergeben.