Stress und Mobbing können krank machen. Daher sollten Sie alles tun, um ein schlechtes Arbeitsklima an Ihrem Arbeitsplatz zu verbessern. Wir zeigen wie.

Gesund Stress abbauen gegen Mobbing am Arbeitsplatz: Schlechtes Arbeitsklima verbessern mit 10 Tipps

Schlechtes Arbeitsklima: Wenn der Job krank macht

Dass die Arbeitsbedingungen in Unternehmen nicht immer optimal sind, davon können viele Unternehmer ein Lied singen. Dass Stress und Mobbing krank machen können, ist auch hinreichend bekannt. Neu ist, dass dies sogar zu ganzen Selbstmordserien in Unternehmen führen kann. Tipps, damit es erst gar nicht so weit kommt.

Der Großkonzern France Télécom verzeichnet unter seinen Mitarbeitern 35 Selbsttötungen in zwei Jahren. Grund für die traurige Bilanz: Schlechte Arbeitsbedingungen, Stress und Mobbing. Auch beim Elektroriesen Foxconn, der u.a. für Apple, Hewlett-Packard, Dell, Sony oder Nokia produziert, haben binnen weniger Monate zehn Angestellte Selbstmord begangen. Arbeiter werfen dem Konzern unerträgliche Arbeitsbedingungen vor.

Achtung, Selbstmordgefahr durch ungesunde Jobs

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Auch wenn Selbstmordserien in Unternehmen sicher Extremfälle sind, zeigen sie doch eines ganz deutlich: Stress und Mobbing am Arbeitsplatz ist für viele Menschen ein Problem – auch in Führungsetagen. Eine Umfrage des europäischen Online-Stellenmarktes StepStone deutet darauf hin, dass gut einem Drittel der deutschen Fach- und Führungskräfte der Arbeitsstress bereits an die Reserven geht – bis hin zu deutlichen Bournout-Symtomen, die ein Viertel verspürt. Und laut einem Bericht der Initiative “Neue Qualität der Arbeit” sind elf Prozent der Beschäftigten in Deutschland schon einmal gemobbt worden.

Denn obwohl Stress und Mobbing immer auch durch äußere Faktoren wie Chefs, Kollegen oder die wirtschaftliche Lage bedingt werden, kann auch jeder selbst etwas dagegen tun. Zum Beispiel, indem er Stress durch eine richtige Zeiteinteilung zu vermeiden versucht, sich regelmäßig entspannt und Sport treibt. Bei Mobbing ist es wichtig, sich von anderen Rat und Hilfe zu holen und dem Täter rechtzeitig Grenzen zu setzen, damit dieser sich nicht darin bestätigt fühlt, weiter zu mobben.

Wer nicht abschalten kann, ist anfälliger für Stress

Verschiedene wissenschaftliche Studien haben zudem ergeben, dass die Fortsetzung der arbeitsbezogenen Aktivitäten nach Feierabend die Produktivität und Erholung erheblich beeinträchtigt und das Stresslevel und somit das Arbeitsklima dauerhaft schädigen können. Oder knapp gesagt: Wer nicht abschalten kann, ist anfälliger für Stress!

So wurde in den Niederlanden eine zweijährige Studie an 230 Mitarbeitern des Gesundheitswesens durchgeführt. Diese zeigte, dass die Arbeitnehmer, die über die regulären Arbeitszeiten hinaus arbeitsbezogene Tätigkeiten ausüben, nicht genügend Zeit hatten, ihre Energie durch Freizeit oder Schlaf aufzufüllen. Zu diesen Aktivitäten gehören E-Mailing, Texten und Social Media im Zusammenhang mit der Arbeit.

Bitte Freizeit und Arbeit strickt trennen

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Vor allem moderne Technologien bedeuten zunehmend, dass die Mitarbeiter in der Freizeit auf ihren Arbeitsplatz keine Distanz zur Arbeite mehr haben, wodurch die Grenzen zwischen Arbeit und Zuhause aufgehoben werden. Auf diese Weise beeinflusst die digitale Entwicklung ganz klar das Wohlbefinden. Einige Tools Geräte sind auch ziemlich süchtig machend, also ist es wichtig, beraten zu werden, wie man den Gebrauch dieser Werkzeuge kontrolliert.

Denn wenn man die Arbeit beendet hat und sich mental immer noch an arbeitsbezogenen Aktivitäten beteiligt, wird es immer schwieriger diese Bereiche zu trennen. Genau das ist aber wirklich schlecht für Genesung, Arbeitsstress und Schlafqualität. Das Ermüdungsniveau und Stresspotential steigt dann erheblich an.

Was hilft gegen das Nicht-Abschalten-Können

Darüber hinaus gibt es einige sehr stressige Jobs und die Fähigkeit, sich emotional und kognitiv zu lösen, ist in diesen Berufen besonders wichtig. Dazu gehören z.B. sogenannte Care-Berufe. Die psychische und physische Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter sollten im Vordergrund stehen, was leider häufig nicht der Fall ist.

Was dagegen hilft, sind Tätigkeiten mit geringem Aufwand, wie Lesen, Musik hören und Fernsehen, die dazu beitragen, Einzelpersonen von der Arbeit zu lösen und persönliche Ressourcen aufzufüllen, während Haushaltsaktivitäten wie Kochen und Kinderbetreuung die Schlafqualität positiv beeinflussen. Ein gesundes Gleichgewicht aller Lebensbereiche ist wichtig.

Was können Unternehmen für ein gesundes Arbeitsklima tun?

Doch es gibt auch Dinge, die Unternehmen hinsichtlich der Prozessoptimierung und Unternehmenskultur tun können, etwa wenn der Chef ein gutes Beispiel gibt, indem er keine E-Mails außerhalb der Arbeitszeit verschickt und einige klare Parameter dafür setzt.

Unternehmen sollten nicht außerhalb der angemessenen Zeiten verlangen, dass sich Ihre Mitarbeiter emotional und kognitiv mit der Arbeit befassen und hinsichtlich krank machender Aktivitäten auch Beratung anbieten. Insgesamt ist ein vertrauensvoller Dialog zwischen Führungskräften und Arbeitnehmern wichtig, um ein gesundes Arbeitsklima zu fördern.

10 Tipps: Das können Sie zu Verbesserung des Arbeitsklimas tun

Stress und Mobbing sind äußere Faktoren, die das Arbeitsklima verschlechtern. Dennoch können sich auch selbst etwas zur Verbesserung beitragen.

  1. Kümmern Sie sich um Ihre Bedürfnisse: Klären Sie, wodurch die empfundene Belastung entsteht. Fragen Sie sich, welche Bedürfnisse und Ziele Sie vernachlässigt haben oder welche Faktoren Sie besonders stressen.
  2. Nicht weniger, sondern anders arbeiten: Ändern Sie rechtzeitig etwas. Teilen Sie Ihre Arbeit so ein, dass Ihre Kräfte auch langfristig erhalten bleiben und dass Sie Hobbys, Familie und Freunde nicht vernachlässigen.
  3. Zügeln Sie Ihren Perfektionismus: Ein häufiger Stressfaktor: Zu hohe Ansprüche an sich selbst, durch die sich selbst unter Druck setzten und die Freude an der Arbeit verlieren. Versuchen Sie daher, die Dinge etwas gelassener zu sehen.
  4. Zeitmanagement: Achten Sie mal darauf, wie viel Zeit Sie mit unnötigen Arbeiten verbringen. Setzen Sie Priorität und erledigen Sie vor allem die wichtigen und dringenden Aufgaben.
  5. Effizient auf Ziele hinarbeiten: Weniger ist manchmal mehr. Wenn Sie Ihre Ziele im Auge behalten und darauf hinarbeiten, erreichen Sie mehr als mit blindem Aktionismus.
  6. Entspannen Sie sich: Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Yoga helfen Ihnen bei der Entspannung.
  7. Gesund leben: Ernähren Sie sich gesund, schlafen Sie ausreichend und treiben Sie Sport. Denn damit stärken Sie Ihr Abwehrsystem und können ausgeglichener auf Stress reagieren.
  8. Abschalten: Wichtig ist, dass Sie neben ihrem Job auch immer Phasen haben, in denen Sie vollständig abschalten können. Denn nur dann kann sich Ihr Körper regenerieren.
  9. Mit Kollegen reden: Gute Kontakte zu Kollegen und Offenheit helfen, Unstimmigkeiten und Mobbing zu vermeiden. Reden Sie mit Kollegen, wenn die Stimmung in Schieflage gerät.
  10. In Konflikten sachlich bleiben: Wenn Streit auftritt: Bleiben Sie sachlich, machen Sie andere keine Vorwürfe, aus denen länger schwelende Konflikte entstehen könnten.


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