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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 02.07.2024 • Zuerst veröffentlicht am 17.01.2023 • Bisher 4447 Leser, 3625 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Die stille Kündigung ist ein Trend, weil immer weniger Menschen Lust auf ihren Job haben. Dabei ließe sich das einfach ändern: Was nervt, ist vor allem die Fremdbestimmung.
Es gibt viele Gründe, warum Menschen nicht zur Arbeit motiviert sind und still, in ihrem Inneren, vielleicht schon gekündigt haben. Stress, verursacht häufig durch zu viel Fremdbestimmung, kann zu mangelnder Motivation führen, was wiederum zu schlechten Leistungen bei der Arbeit führt. Wer sich bei der Arbeit unmotiviert fühlt, ist nicht allein. Jährlich aufs neue stellt eine Gallup-Umfrage zum Thema Engagement am Arbeitsplatz fest, dass mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland nicht mit ihrer Arbeit zufrieden und einige sind sogar aktiv unmotiviert. Die stille Kündigung ist gar kein neues Phänomen.
Es ist auch verdammt schwierig, bei der Arbeit produktiv zu sein, wenn man das Gefühl hat, dass man nicht mit dem Herzen dabei ist. Nicht wenige Menschen wähnen sich jedoch in einem Kreislauf feststeckend, in dem sich jeder Tag wie eine neue Version des vorherigen anfühlt. Sie haben das Gefühl, dass Ihre Entscheidungen von jemand anderem getroffen werden und nicht von Ihnen selbst. Ihnen möchte man zurufen: Es ist an der Zeit, die Kontrolle über dein Leben zu übernehmen und aus dem Hamsterrad als deine eigene Entscheidung auszusteigen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn das Gefühl der Machtlosigkeit, das Gefühl, dass Sie Ihr Schicksal nicht selbst bestimmen können, kann lähmend sein und es unmöglich erscheinen lassen, Fortschritte zu machen.
Ein typisches Frustthema sind z.B. Meetings: In einem Interview mit der FAZ habe ich z.B. klargemacht, dass Meetings nicht grundsätzlich schlecht sind, aber anders ablaufen sollten. Sie wie es vielerorts läuft, sind sie reine Zeit- und Geldverschwendung.
Dabei sind Meetings an sich eigentlich eine gute Sache: Zwischenmenschliche Kommunikation läuft nunmal zu einem Großteil unbewusst ab, d.h. Informationen werden auch über Stimme, Gesichtsausdruck oder Körpersprache vermittelt. Daher ist auch im digitalen Zeitalter der persönliche Kontakt zwischen Kollegen wichtig, um den Zusammenhalt in einem Team zu fördern – z.B. wenn gemeinsam Probleme bewältigt, Ideen entwickelt oder Entscheidungen getroffen werden. Persönliche Meetings erleichtern aber auch den Austausch und helfen, Missverständnisse zu vermeiden und sich gegenseitig Wertschätzung zu zeigen.
Sollten Meetings deshalb abgeschafft werden? Und können Meetings sogar Probleme wie Stress oder Burn-outs bei Mitarbeitenden befördern? Nein, man wirft ja nicht den ganzen Obstkorb weg, weil eine Frucht faul ist. Es kommt schlicht darauf an, wie sie gestaltet werden: Nicht selten nutzen Selbstdarsteller die Bühne, um auf ihre Erfolge zu verweisen und stellen damit Kollegen, die hart arbeiten, in den Schatten. Das kann Konkurrenzdenken und Neid fördern, weil Vorgesetzte eben nur diese Schaumschlägerei wahrnehmen. Zudem sind viele Meetings unproduktiv im Ergebnis und die Teilnehmer müssen dann die verlorene Zeit wieder nacharbeiten. Das sorgt für Frustration und zusätzlichen Stress. Beide Faktoren können Burn-outs mitbedingen – aber natürlich nicht nur.
Diese negativen Gefühle, die Meetings auslösen, lassen sich problemlos auf die gesamte Arbeitssituation übertragen, ganz gleich in jedem Job. Die Antwort auf die Frage „Was können Unternehmer wie Arbeitnehmer tun, um den ganzen Job und damit natürlich auch Meetings angenehmer zu gestalten, damit sie nicht so negativ konnotiert sind?“ kann ganz simpel lauten: Sie mit Sinn aufladen. Damit ist kein esoterisches Geschwurbel, auch kein sozial-gesellschaftliches Purpose-Trallala, nein, es geht schlicht darum, dass die ganze Veranstaltung für die Teilnehmer einen Sinn und Zweck ergibt.
Der kann natürlich im Einzelnen höchst individuell ausfallen, also lassen Sie uns der Einfachheit halber beim Beispiel Meetings bleiben: Zunächst brauchen Meetings einen konkreten Grund, ein Ziel, damit alle Teilnehmer den Nutzen erkennen und dann gemeinsam darauf hinarbeiten können. Dieser sollte möglichst konkret sein und entsprechend mit konkreter Handlungsanleitung, kommuniziert werden. Zum Beispiel „Schaut Euch das mal bitte bis zum Meeting an“ ist nicht konkret genug, besser sind gezielte Fragen wie „Jeder bringt drei Lösungsvorschläge für Problem XY ins Meeting mit.“
Neben der erwähnten Zielfokussierung sollten neue, kreative Wege gefunden werden, damit das Meeting nicht ausfranst: Jeff Bezos begrenzt zum Beispiel die Anzahl der Teilnehmer und lässt den Leitfaden zum Meeting gemeinsam lesen. Elon Musk sorgt dafür, dass wirklich jeder Teilnehmer einen Redebeitrag hat. Am interessantesten finde ich LinkedIn-Co-Gründer Konstantin Guericke: Er hält seine Meetings beim Wandern ab und fördert durch die Bewegung an der frischen Luft eine ganz andere Form des Denkens. Auch Meetings an ungewöhnlichen Orten, z.B. in der Natur und speziellen Locations, können helfen, einen Perspektivwechsel herbeizuführen. Nicht umsonst ist Bleisure Travel ein neuer Trend im Arbeitsleben.
Apropos Freizeit und Urlaub: Klar, die Arbeitszeit ist nicht immer eine angenehme Erfahrung und jeder möchte lieber am Strand liegen. DAs ist aber ein gutes Stichwort. Wenn Sie sich partout nicht zur Arbeit motivieren können, ist es vielleicht schlicht an der Zeit, eine Pause einzulegen, sich zu bewegen und neu zu überlegen, was Sie wollen.Mit diesen einfachen Schritten werden Sie feststellen, dass die Motivation von selbst kommt.
Um ein erfülltes Leben zu führen, muss man nicht zwangsläufig auch bei der Arbeit 24/7 erfüllt sein. Aber es ist wichtig, alles zu tun, was nötig ist, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Beruf mit einer gewissen Freude ausüben. Oder anders gesagt: Man sägt nicht den Ast ab, auf dem man sitzt. Besser stetig wässern und gießen durch neue Erfahrungen und Herausforderungen, so wächst die Motivation.
Es ist allerdings nicht immer leicht, die richtige Balance zwischen Arbeit und Leben zu finden. Es ist schon ein wenig her, dass ich das Buch „Die Kunst, weniger zu arbeiten“ von Alex Braig und Ulrich Renz gelesen habe. Umso eindrücklicher ist es mir in Erinnerung geblieb. Sie beschreiben nämlich darin sehr schön, wie sich selbst ihren anfänglichen Traumjob (Verleger, Musiker bzw. Arzt), selbst kaputt gemacht haben. Als Ausweg sehen Sie dann nur eines: Ganz Aussteigen. Und plädieren dann für ein Leben ohne Arbeit. Schön, wer sich’s leisten kann. Ich habe mich beim Lesen allerdings gefragt: Und was kommt, wenn ihnen auch das keinen Spaß mehr macht?
Die Haltung „Problem im Job – ich hab keinen Bock mehr und schmeiße alles hin“ ist gar nicht mal so selten. Dabei haben sich die meisten von uns ihren Job doch mal aus freien Stücken ausgesucht und ist vielleicht als Selbständiger sogar mit einigem Idealismus gestartet, alles besser zu machen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Plötzlich hat man Phasen, in denen man sich fragt, warum man sich den ganzen Stress eigentlich antut.
Kurz sei angemerkt: Vorrangig betrifft dieses Problem wahrscheinlich Leute, für die der Job mehr ist als nur Einkommensquelle. Bei Braig und Renz wie bei vielen anderen Leuten wäre ein vernünftiges Nachdenken sicher vielleicht sinnvoller gewesen. Wie im Beispiel mit den Meetings, an denen man nur kleine Dinge ändern muss, um sie angenehmer zu gestalten.
Nur ist auch das psychologisch nicht so einfach, wie es sich anhört. Denn Menschen, die hinschmeißen, haben sich oft zu lange zu viel gefallen lassen oder sich einfach überarbeitet. Und haben nicht bemerkt, dass es ihnen schon längst reicht. Und irgendwann ist das Maß voll und dann gibt es eine Kurzschlussreaktion. Peng. Und dann ist Essig mit vernünftig nachdenken, die positiven Aspekte sieht man dann gar nicht mehr.
Darum scheint hinschmeißen dann doch erstmal einfacher als vernünftig nachzudenken. Doch das kann es ja nicht sein. M.E. ist es auch wichtig, dass man sich vorher selbst beobachtet und die „Zeichen“ erkennt und langsam etwas ändert – bevor es zu spät ist. Denn es ist möglich, auch in kleinen Schritten Veränderungen herbeizuführen, wenn man sich die Probleme nur rechtzeitig eingesteht.
Wenn Sie also das Gefühl haben, dass Ihre Tage ineinander übergehen und Sie Ihre Ziele nicht erreichen können, machen Sie sich ruhig bewusst, dass Sie vielleicht im Hamsterrad des Lebens gefangen sind. Aber verzweifeln Sie nicht, es gibt Hoffnung! Es ist möglich, die Kontrolle über Ihr Leben zu übernehmen und Ihr Schicksal selbst zu bestimmen, indem Sie vielleicht schon Kleinigkeiten ändern, die Sie stören. Sie werden überrascht sein über die Wirkung.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
[…] sogar ganz gut so – aber manchmal würde etwas (Selbst)Kritik nicht schaden. In “Die Kunst, weniger zu Arbeiten” beschreiben die Autoren auch wie Arbeit historisch als Manipulationsfaktur eingesetzt wurde […]
Toller Beitrag zum Thema Stille Kündigung – ein richtiger Augenöffner
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