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Von Roland Jäger (Mehr) • Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 28.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 17.03.2015 • Bisher 7395 Leser, 1162 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Dass Chefs von Mitarbeitern gemobbt werden, kommt öfter vor als viele denken. Wie löst man das Problem?
Mobbing am Arbeitsplatz ist ein ernstes Problem, das nicht nur Mitarbeiter betrifft, sondern auch Führungskräfte. Das mag zunächst absurd klingen, habt aber einen ernsten Hintergrund: Wenn Mitarbeiter ihre Chefs mobben, kann dies schwerwiegende Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld, die Teamdynamik und die allgemeine Produktivität haben.
Nicht immer sind aber nur die bösen Mitarbeiter Schuld, sondern auch der Chef trägt oft genug selbst auch einen Anteil an der Situation und daran, dass es so weit gekommen ist.
Bevor Führungskräfte daher Maßnahmen ergreifen, um Mobbing zu bekämpfen, ist es wichtig, auch den eigenen Anteil an der Situation zu reflektieren. Dabei kann es sich um überraschend unterschiedliche Aspekte handeln.
Dazu gehören z.B. Entscheidungen, mit denen der Chef die Teamdynamik negativ beeinflusst hat, wie auch Kontrollsucht, fehlende Offenheit für Feedback oder die Unfähigkeit als Chef Grenzen zu setzen oder konsequente Entscheidungen zu treffen.
Lassen Sie uns einmal beim Beispiel mit der Konsequenz bleiben: Ein guter Chef muss zum Wohle des Unternehmenserfolges auch unliebsame Entscheidungen treffen. Genau damit haben Vorgesetzte, die als eine Art Wellnessbeauftragter lieber Wohlfühloasen schaffen, aber ihre Schwierigkeiten.
Wenn sich die Mitarbeiter alle wohlfühlen, wird es dem Unternehmen schon gut gehen ist ihr Motto. Das Gegenteil ist der Fall: Ein Chef muss auch unliebsame Entscheidungen treffen. Und nun?
Schauen wir uns etwa Herr Sonnenfeldt an, dessen ganzer Ehrgeiz ist es, seinen Mitarbeitern das ideale Wohlfühl-Umfeld zu bieten. Sein Motto: zu Gast bei Freunden. Seine Mission: nach Kräften alles Unheil von seinen Anbefohlenen fern halten.
Heute Vormittag hat Herr Rosen sein Herz bei ihm ausgeschüttet. Seine dringend erwartete Auswertung sollte schon längst vorliegen, doch er hat Stress mit seiner Freundin. Die weigert sich, mit ihm in das bereits gebuchte Eishotel in Finnland zu fahren. Gut dass man mit Herrn Sonnenfeldt über alles reden kann.
Auch über Urlaube, Beziehungen und Reisebüros. Nach zwei Stunden im Büro des Chefs ist Herr Rosen emotional wieder aufgebaut und Herr Sonnenfeldt überglücklich, dass er sich wieder einmal milde und verständnisvoll zeigen konnte. Der Bericht muss eben noch ein paar Tage warten.
Und Herr Rosen? Er ist erleichtert, dass sein Versagen keine Konsequenzen zur Folge hat – und auch ein ganz klein wenig enttäuscht, denn so wichtig kann die Auswertung dann ja wohl doch nicht gewesen sein. Das nächste Mal werde ich mir nicht mehr so viel Stress machen, denkt er sich.
Herr Sonnenfeldt will nicht pingelig sein. Und erst recht nicht autoritär. Einen Mitarbeiter zur Rede zu stellen würde ihm nie in den Sinn kommen. Doch im Grunde geht es ihm nur darum, Auseinandersetzungen zu vermeiden und Widerständen auszuweichen.
Leistung einzufordern ist schrecklich unmodern geworden – das hört sich so nach Taschenkontrolle und Telefonüberwachung an. Doch wenn Fehler und Versäumnisse keine Konsequenzen nach sich ziehen, wenn diejenigen, die eine Suppe eingebrockt haben, sie nicht auch auslöffeln müssen, dann wird die Qualität der Arbeit zwangsläufig darunter leiden. Und dann leiden mit dem Unternehmen auch Chef und Mitarbeiter.
Denn die Mitarbeiter merken schnell, dass Sie dem Chef auf der Nase herum tanzen können. Zudem werden nicht geäußerte Erwartungen oder schlechte Kommunikation schnell als Führungsschwäche ausgelegt. Das resultat ist dann oft Mobbing von Mitarbeitern gegen ihren Vorgesetzten. Oft entstehen solche Konflikte aufgrund von:
Herr Sonnenfeldt tut sich und seinen Mitarbeitern also einen Bärendienst. Hat er überhaupt im Blick, was es das Unternehmen kostet, wenn die dringend erwartete Auswertung dem Verkaufsteam erst eine Woche später als geplant vorliegt?
Niemand ist immer perfekt. Vertrauen Sie aber nicht darauf, dass Mitarbeiter schlechte Leistungen eigenständig korrigieren. Denn wer einmal schludert und damit durchkommt, wird auch beim nächsten Mal Nachsicht erwarten. So zeigen auch Studien, dass Misstrauen ein Kennzeichen erfolgreicher Unternehmer ist, wie das Interview mit Professor Christian Lechner von der Universität Bozen belegt.
Es ist die Aufgabe von Chefs, Ihre Mitarbeiter in die Verantwortung zu nehmen und sie mit ihren Fehlleistungen zu konfrontieren. Machen Sie es sich und Ihrem Team leicht: Setzen Sie schon beim ersten Anzeichen von Nachlässigkeit das Signal „Ich schaue genau hin. Hier wird kein Schlendrian Einzug halten.“ Dann können sich schlechte Gewohnheiten im Team erst gar nicht etablieren.
Was aber können Chefs nun konkret tun, wenn Sie mit Mobbing von Mitarbeitern konfrontiert werden? Dann können die folgenden Schritte helfen:
Mobbing von Mitarbeitern gegen ihren Chef ist ein komplexes Phänomen, das sowohl individuelle als auch strukturelle Faktoren umfasst. Indem sich Führungskräfte ihrer eigenen Rolle und ihres Verhaltens bewusst werden, können sie aktiv zur Verbesserung des Arbeitsklimas beitragen. Offene Kommunikation, klare Grenzen und ein proaktives Vorgehen sind entscheidend, um Mobbing entgegenzuwirken und ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern.
Durch eine positive und respektvolle Unternehmenskultur, in der alle Teammitglieder wertgeschätzt werden, kann das Risiko von Mobbing erheblich reduziert werden. Wichtig ist dabei, dass Konflikte auf der Sachebene bleiben, weil sie sich dort noch recht schmerzlos lösen lassen. Wenn Mitarbeiter erst meinen, Pfründe verteidigen zu können – „Da hat aber noch nie jemand was dagegen gehabt“ etc. – ist schon Emotionalität mit im Spiel. Und dann wird es haarig.
Wenn die Grundvoraussetzungen gegeben sind, sind Mitarbeiter motivierter, die Zusammenarbeit wird gestärkt und letztlich profitieren sowohl das Team als auch die gesamte Organisation von einem positiven Arbeitsklima. Das Staffing durch die Mitarbeiter sollte dann hoffentlich bald Geschichte sein.
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Roland Jäger, bekannt aus der Sendung Anne Will, ist Unternehmensberater, Bestsellerautor und Coach für Führungskräfte.Der studierte Diplom-Betriebswirt arbeitete zuvor viele Jahre er als Führungskraft für eine renommierte Privatbank und in einem bedeutenden Beratungsunternehmen. Schwerpunktthemen seiner Arbeit sind heute vor allem Führung, Kommunikation, Konfliktmanagement, Changemanagement und Selbstmanagement. Alle Texte von Roland Jäger.
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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