Wie viel Selbstvermarktung ist heute notwendig, um erfolgreich zu sein – das Fragen sich viele Menschen, denen allzu penetrante Werbung unangebracht erscheint. Doch wie findet man das richtige Maß?

Mehr Schein als Sein?
Keine Frage: In unserer Gesellschaft regiert die Perfektion. Man braucht nur den Fernseher einzuschalten oder Zeitschriften aufzuschlagen, schon springen uns scheinbar perfekt aussehende, gesunde und vor allem stets unsagbar gut gelaunte, glückliche Menschen entgegen. Es gibt Unmengen von Ratgeberliteratur, die Ihnen zeigen will, wie Sie genauso werden, wie Sie vollkommen zufrieden und glücklich leben können, den perfekten Traumjob finden oder völlig nebenwirkungsfrei Karriere machen und dabei auch noch mit links reich werden können.
Doch das Problem, mehr zu scheinen als zu sein, betrifft nicht nur unsere persönlichen Befindlichkeiten. In unserem Berufsalltag ist Perfektion allgegenwärtig. Arbeitnehmer sollen perfekt in das Unternehmen passen und ihre Arbeit möglichst fehlerlos erledigen. Es zählen vor allem Stärke und Kompetenz, die durch vorgebliche Fehlerlosigkeit und den perfekten Auftritt suggeriert werden. Jeder spielt seine Rolle so gut wie möglich. Der schöne Schein zählt oft mehr als die tatsächlichen Inhalte. Dass wahre Kompetenz darin besteht, auch Fehler und Nicht-Wissen zuzugeben zu können, um daraus zu lernen, wird dabei gern übersehen.
Perfektion erreichen?
Natürlich wollen wir den perfekten “Vorbildern” nacheifern, denn die zur Schau getragene Perfektion schüchtert uns auch ein. Daher legen wir die Messlatte für uns selbst immer höher, strengen uns an und geben unser Letztes. Um vermeintliche Perfektion zu erreichen, nehmen wir häufig große Nachteile in Kauf – selbst wenn wir eigentlich wissen müssten, dass die Ideale in der Realität kaum zu erreichen sind.
Dass gerade im Job extrem hohe Erwartungen an uns gestellt werden und dass wir stets angestrengt bemüht sind, diese auch zu erfüllen, hängt vor allem mit dem hohen Stellenwert zusammen, den Arbeit in unserer Gesellschaft hat. Wer einmal darüber nachdenkt, dem wird auffallen, dass es in Deutschland Witze über alle möglichen Dinge gibt – jedoch nicht über Arbeitslose. Denn über den Jobverlust Witze zu machen, wäre geradezu pietätlos. Nach Umfragen empfinden viele Menschen den Verlust des Arbeitsplatzes als fast so großen Schicksalsschlag wie den Tod eines nahen Verwandten.
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