Oft nehmen wir uns Ziele und Vorsätze vor und fühlen uns dann als Versager, weil wir sie nicht erreichen, sondern unseren Impulsen nachgeben. Vielleicht sind die Ziele schlicht nicht attraktiv genug? So geht es besser.

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Gute Vorsätze und Ziele sind ein Märchen

Kurze Zwischenfrage: Was ist noch übrig von den Plänen und Vorsätzen, die Sie sich für dieses Jahr vorgenommen haben? Oder haben Sie diese längst verdrängt und vergessen?

Es mag wie eine Binsenweisheit klingen aber Tatsache ist: Die meisten Menschen nehmen sich zum Beispiel zum Jahresanfang irgendetwas vor, setzen sich Ziele wie “mehr Sport” oder “mehr Geld”. Am Ende des Jahres fragt man sich dann: Welche der gefassten Vorsätze haben wir bereits umgesetzt? Oder, eine Nummer kleiner: Welche Ziele hat man bereits angegangen?

Ziele und Vorsätze: Staubtrocken oder sexy?

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Wenn die Bilanz eher ernüchternd ausfällt, könnte das an der falschen Strategie liegen. Und daran, dass wir Vorsätze doch eher mit staubtrockener Pflichterfüllung statt mit Spaß und Freude verknüpfen. Oder anders ausgedrückt: Vorsätze fürs neue Jahr sind einfach unsexy. Deshalb ziehen wir die Sache meistens auch nicht durch. Auch wenn es noch so vernünftig erscheint für unsere Arbeit oder unser Leben. Auf den ersten Blick zumindest.

Denn am Ende machen Menschen das, was Ihnen am meisten Spaß und Freude bereitet. Oder wissenschaftlich ausgedrückt: Sie gehen dahin, wo das Dopamin ausgeschüttet wird. Daher ist der beste Tipp zum Erreichen von Zielen, das Ziel selbst attraktiver erscheinen lassen: Zum Beispiel, indem man das Ziel in kleinen Schritten angeht. Weil nämlich ein zu hochgestecktes, abstraktes Ziel abschreckend und damit unsexy wird. Und ein anderer wichtiger Punkt: Zum Beispiel, indem man sich Ziele mit Musik oder Fotos visualisiert und diese damit bildhaft vor Augen führt.

Entscheidungen fällen: Fakten statt Emotionen

Dazu kommt, dass die Art, wie uns beigebracht wird, Entscheidungen zu fällen, sich deutlich von dem unterscheidet, wie wir tatsächlich entscheiden. Denn in der Regel heißt es, wenn wir Entscheidungen fällen, sollen diese gefälligst mit Zahlen und Fakten unterlegt werden.

Denn unsere Wunschvorstellung sieht so aus, dass wir Fakten und Meinungen voneinander trennen und unterschiedlich bewerten. In der Realität sieht das aber anders aus: Unsere Emotionen zu bestimmten Themen sind wichtig und sollten nicht einfach übergangen werden. Und nicht immer lassen sich Fakten finden, vor allem, wenn es um etwas völlig Neues geht.

Informationsverarbeitung: Das Reptiliengehirn will es neu und aufregend

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Der Hauptgrund ist aber, dass alle unsere Wahrnehmungen, also alles, was wir sehen und hören, erstmal unser sogenanntes Reptilienhirn durchdringen müssen, bevor sie in den Neocortex gelangen, wo unsere Logik und höhere Intelligenz sitzt und Daten und Fakten überhaupt erst wahrgenommen werden können.

Das Problem mit dem Reptilienhirn ist nun aber leider, dass es der älteste Teil unseres Hirns ist und besonders schlecht darin, mit komplizierten Sachverhalten umzugehen. Unser Reptilienhirn will keine Daten und Fakten, weil es die sofort unter Weglassen aller Details verallgemeinert. Damit Informationen durch das Reptilienhirn durchdringen, müssen sie neu, aufregend und einfach sein und uns somit emotional ansprechen.

Impulssteuerung vs. Überlastung des Gehirns

Das mag sogar sinnvoll sein, weil unser Gehirn sonst schlicht wegen Überlastung zusammenbrechen würde. Doch das Problem ist: Fakten und Zahlen sind in den meisten Fällen langweilig und kompliziert. In diesem Fall lässt sie das Reptilienhirn einfach nicht durch. Somit kommen die Fakten auch nicht im Neocortex an und werden somit auch nicht verarbeitet.

Wir begraben ein Ziel oder eine Absicht dann einfach und wenden unsere Aufmerksamkeit anderen Dingen zu, da unser Reptilienhirn die Information einfach nicht weiter leitet. Dass Menschen daher eher von kurzfristigen Impulsen gesteuert werden, ist leider allzu oft wahr. Doch was kann man wirklich dagegen tun?

Ziele, die wirklich inspirieren: Think Big!

Vielleicht besteht eine Möglichkeit darin, sich stärker inspirieren zu lassen. Und Inspiration kann durchaus noch ganz anders aussehen, wie Brian Tracy in seinem Buch “Keine Ausreden! Die Kraft der Selbstdisziplin” erklärt: “Nennen Sie drei Menschen, lebende oder verstorbene, die Sie am stärksten bewundern, und beschreiben Sie eine ihrer Eigenschaften, vor der Sie Respekt haben.”

Das könne wichtige Hinweise auf eigene Wünsche geben, die ansonsten vielleicht im Verborgenen blieben. Und eine andere Frage, die man sich laut Tracy stellen unbeding sollte: “Welches eine, wirklich große Ziel würden Sie sich setzen, wenn Sie wüssten, dass Sie nicht scheitern können?”

Denk positiv und erreiche deine Ziele

Auch wenn ich nicht bedingungslos an “Positiv-Denken-macht-erfolgreich”- Rhetorik glaube und dies auch so in der Regel nicht funktioniert, habe ich schon öfter festgestellt, dass man so den wirklich großen Wünschen im Leben auf die Spur kommt. Dinge, die wir wirklich attraktiv und sexy finden und für die sich dann auch Selbstüberwindung lohnt, statt Schmalspur-Ziele wie “10 Kilo abnehmen”. Und vielleicht sind die 10 Kilo Gewichtsverlust einfach ein guter Zwischenschritt auf dem Weg dahin?

Schließlich sollte man seine guten Vorsätze auch mal durchleuchten: Manches, was man sich so vorgenommen hat, mag vernünftig scheinen, passt aber doch vielleicht gar nicht zu uns – oder? Und bei solch falschen Zielen ist es – allen Vorsatz-Programmen zum Trotz – ganz klar, dass man an der Umsetzung scheitert.


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