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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 28.11.2023 • Zuerst veröffentlicht am 06.07.2017 • Bisher 6376 Leser, 1061 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Nörgler und Spielverderber mag keiner. Umgekehrt möchte aber jeder von uns manchmal auch einfach seine kritische Meinung vorbringen. Wie gelingt das, ohne dass man selbst zum Spielverderber wird? 2 X 6 Tipps.
Nörgler und Spielverderber kennt jeder – und keiner möchte etwas mit ihnen zu tun haben. Das sind doch die Leute, die durch ständiges Kritisieren und Nörgeln unangenehm auffallen oder doch zumindest ganz schön nerven können, oder?
Ja und Nein. Oft ist man im ersten Moment geneigt, Kollegen oder auch Menschen in der eigenen Facebook-Timeline als Nörgler abzutun. Wenn man sich dann näher mit dem einen oder anderen Problem beschäftigt, stellt man fest: So unberechtigt ist das Nörgeln vielleicht gar nicht.
Ein Verständnis für die psychologischen Hintergründe des Nörgelns kann helfen, angemessen darauf zu reagieren. Es ist wichtig, empathisch zu sein und zu versuchen, die tieferen Gefühle oder Bedürfnisse hinter dem Nörgeln zu erkennen. Konstruktive Kommunikation und das Angebot von Unterstützung können dabei helfen, die eigentlichen Probleme anzugehen.
Dabei muss man allerdings unterscheiden zwischen Nörglern, die aus purer Lust an der Nörgelei (oder aus Frust?) nörgeln und denjenigen die Ihre Meinung nur kundtun, z.B. weil sie glauben, damit etwas im Unternehmen oder in der Gesellschaft bewegen zu können.
Nörgeln und konstruktive Kritik haben deutlich unterschiedliche Merkmale, die ihre Art der Kommunikation und ihren Einfluss auf Beziehungen und Lösungsfindung bestimmen.
Insgesamt ist der Hauptunterschied zwischen Nörgeln und konstruktiver Kritik die Art und Weise, wie Feedback gegeben wird. Konstruktive Kritik zielt darauf ab, positive Veränderungen herbeizuführen, während Nörgeln oft negative Emotionen ausdrückt, ohne eine Lösung anzubieten oder den Raum für konstruktive Diskussion zu öffnen.
Psychologisch betrachtet gibt es verschiedene Gründe für das Nörgeln. Es kann eine Form der Kommunikation sein, um Unzufriedenheit auszudrücken. Oft stecken dahinter jedoch tieferliegende emotionale oder psychologische Ursachen. Ein Grund kann beispielsweise ein Mangel an Kontrolle über eine Situation sein. Menschen, die sich machtlos fühlen oder Angst vor Veränderungen haben, könnten vermehrt nörgeln, um ihre Unsicherheit zu kompensieren.
Ein weiterer psychologischer Aspekt des Nörgelns ist möglicherweise ein geringes Selbstwertgefühl. Personen, die sich in ihrer eigenen Haut nicht wohl fühlen oder Selbstzweifel haben, könnten durch ständiges Nörgeln versuchen, ihre eigene Bedeutung oder Wertigkeit zu steigern, indem sie die Aufmerksamkeit auf vermeintliche Probleme lenken.
Nörgeln kann auch eine erlernte Verhaltensweise sein, die durch das Umfeld geprägt wurde. Wenn jemand in seiner Kindheit oder in seinem sozialen Umfeld häufiges Nörgeln erlebt hat, könnte er dies als akzeptable Art der Kommunikation oder Bewältigung von Problemen annehmen.
Zudem spielt die Art und Weise, wie Emotionen ausgedrückt werden dürfen, eine Rolle. In manchen Kulturen oder Familien wird offenes Zeigen von Unzufriedenheit als normal angesehen und kann daher vermehrt auftreten.
Tiefenpsychologische Mechanismen wie Projektion könnten ebenfalls eine Rolle spielen. Menschen könnten ihre eigenen Unzulänglichkeiten oder Ängste auf andere projizieren und dadurch vermehrt nörgeln. Dies kann dazu dienen, das eigene Selbstbild aufrechtzuerhalten, indem man die Verantwortung für unangenehme Gefühle oder Situationen anderen zuschreibt.
Darüber hinaus könnte Nörgeln auch als Mittel dienen, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Negative Aufmerksamkeit ist für einige besser als gar keine Aufmerksamkeit, und das Nörgeln könnte eine unbewusste Strategie sein, um Beachtung zu bekommen.
Der Umgang mit Nörgeln kann eine echte Herausforderung sein, sowohl für diejenigen, die nörgeln, als auch für diejenigen, die damit umgehen müssen. Hier sind einige Ansätze, um einen konstruktiven Umgang mit nörgelndem Verhalten zu fördern:
Präventiv kann der Umgang mit Nörgeln durch verbesserte Kommunikation und Konfliktlösungsfähigkeiten gestärkt werden. Individuelle Selbstreflexion und das Bewusstmachen eigener Verhaltensmuster können helfen, negative Verhaltensweisen wie übermäßiges Nörgeln zu erkennen und anzugehen.
Zusätzlich kann eine positive und unterstützende Umgebung geschaffen werden, in der offen über Bedürfnisse und Probleme gesprochen werden kann, ohne auf negative Weise Aufmerksamkeit zu erlangen.
Der Ton spielt eine entscheidende Rolle beim Nörgeln. Oftmals ist es nicht nur der Inhalt der Beschwerde, sondern auch die Art und Weise, wie sie ausgedrückt wird, die das Nörgeln problematisch macht. Ein respektvoller, einfühlsamer Tonfall kann den Unterschied zwischen konstruktiver Kritik und destruktiver Nörgelei ausmachen. Es ist wichtig, darauf zu achten, wie man seine Unzufriedenheit äußert, um eine positive und produktive Kommunikation zu fördern.
Man kann also auf ganz unterschiedliche Weise zum “Nörgler” werden – und entscheidend ist dabei nicht nur die eigene Motivation, sondern auch, wie andere Sie wahrnehmen. Paradoxerweise entsteht unangenehmes Nörgeln nämlich meist dann, wenn man Angst hat, mit seiner Kritik unangenehm aufzufallen.
Gerade wenn es wichtig scheint, was andere Leute denken, neigt man dazu, seine Kritik deutlich verdruckster zum Ausdruck zu bringen oder nur halbherzig “Ja” zu einer Sache zu sagen, obwohl man eigentlich “Nein” meint. Denn der andere könnte ja ein schlechtes Bild haben!
Weit gefehlt! Studien zeigen: Andere Menschen respektieren gerade Leute, die zu ihren Aussagen stehen – wenn diese fair bleiben und eine gute Begründung für ihre Haltung liefern.
Daher: Rechtzeitig und freundlich Kritik üben ist stets besser als immer “Ja” zu sagen oder – noch schlimmer – irgendwann die Geduld zu verlieren und plötzlich mit der Kritik herauszuplatzen.
Und manchmal kann Nörgelei auch Perspektiven aufzeigen, Denkanstöße geben und tatsächlich etwas verbessern. Nur sollten Nörgler ein paar Spielregeln beachten – sonst gelten sie ganz schnell als Spielverderber und fliegen raus. Die folgenden Tipps zeigen, wie man Nörgeleien konstruktiv nutzt,
Nörgeln ist ein komplexes Verhalten, das verschiedene psychologische Ursachen haben kann. Es ist wichtig, die tieferliegenden Gründe zu verstehen und konstruktive Wege zu finden, um damit umzugehen. Durch verbesserte Kommunikation, Selbstreflexion und Empathie kann das Nörgeln reduziert und eine positivere, unterstützende Atmosphäre geschaffen werden.
Der Umgang mit Nörgeln erfordert Geduld, Verständnis und klare Kommunikation. Indem du dich auf Lösungen konzentrierst, Grenzen setzt und sowohl für die Person, die nörgelt, als auch für dich selbst sorgst, kannst du dazu beitragen, eine positivere und konstruktivere Interaktion zu fördern.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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Und ganz wichtig: Achten Sie darauf, dass sich Lob und Kritik im Verhältnis zum Kollegen mindestens die Waage halten. Besser ist: mehr Lob. Sonst macht der oder die andere irgendwann dicht und nichts geht mehr.
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