Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Für Ihr erfolgreiches, gutes Leben Informationen, die Sie wirklich brauchen: Staatlich geförderter Verlag, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, eKurse, datengestützte KI-Services. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, deutsche Top10 Bloggerin, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Dieser Beitrag erschien zunächst in DIE WELT. Bildmaterial von hier.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 01.03.2024 • Zuerst veröffentlicht am 06.05.2016 • Bisher 5436 Leser, 1056 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wie finde ich die perfekte Geschäftsidee? Am besten durch die richtige Positionierung in einer Nische. Hier hilft am ehesten das Feedback von Kunden. Einige Erfolgsstorys.
Das Thema Positionierung betrifft längs nicht nur Selbständige, sondern Mitarbeiter in Unternehmen und natürlich auch deren Chefs. Dabei werden folgende Fragen erläutert:
Denn während man früher z.B. Waren in großer Stückzahl zu günstigen Preisen produzierte und diese unter die Leute brachte, funktioniert das heute nicht mehr so gut. Im Zeitalter der Digitalisierung haben Kunden schließlich mehr Auswahl und wechseln schneller zur Konkurrenz – von der es heute auch mehr gibt.
Wer sich mit seiner Geschäftsidee von der Konkurrenz abheben will, muss sich daher nach individuellen Kundenwünschen richten, was die Produktionskosten erhöht. Hilfreich hierbei ist das Kunden- und Mitarbeiterfeedback. Es zeigt auf, was am Markt verlangt wird und in welcher Richtung es sich lohnt, mehr Zeit und Geld zu investieren. Wir zeigen vier Geschäftsmodelle, die die Wünsche ihrer Kunden direkt in ihre Geschäftsstrategie eingebunden haben.
Da ist z.B. die sogenannte Mass Customization, mit der sich Unternehmen Marktnischen erobern. Produkte werden zwar nach individuellen Kundenwünschen angepasst, aber gleichzeitig mit den günstigen Kosten der Massenfertigung hergestellt. Wie das aussehen kann, zeigt etwa das Münchener Modelabel RoQua:
Die Kundinnen stellen sich hier aus einem genau aufeinander abgestimmten Sortiment ihre persönliche Business-Garderobe selbst zusammen. Dabei können sie aus zahlreichen Farben, Mustern und Materialien wählen. Für die Zukunft sind auch individuelle Größenangaben angedacht. Für RoQua-Gründerin Myriam Chebance liegt der Schlüssel zu Erfolg ihres Konzepts im direkten Kontakt: “Es ist wichtig, das direkte Feedback der Kundinnen zu erhalten und ihre Bedürfnisse zu verstehen.”
Individuelle, auf Kunden zugeschnittene Dienstleistungen für eine größere Gruppe von Kunden – ein Konzept, das auch offline bestens funktioniert: Im südfranzösischen Saint Raphaël vermitteln Romain Lépine und Géraud Le Roux Yachten für Gruppen- und Teambuildingaktivitäten an Unternehmen. Sie organisieren unter anderem Firmen-Regatten, mehrtägige Segeltörns oder auch Events auf Schiffen.
Dafür greift Team Yachting auf ein Netzwerk von 40 Skippern zurück, die sie an verschiedenen Orten einsetzen können. “Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen den Skippern und Unternehmen”, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Romain Lépine und verdeutlicht: “Wir sorgen daher dafür, dass die Unternehmen die geeigneten Skipper bekommen und an Board alles reibungslos funktioniert.”
Einen Schritt weiter noch ging die Kölnerin Ute Kranz vom Reiseblog Bravebird.de: Sie entwarf flexibel anpassbare Rucksäcke und lässt deren Produktion gleich ganz von den potenziellen Kunden finanzieren.
Ihre aktuelle Crowdfunding-Aktion bei Kickstarter erreichte in nur einem halben Tag die erforderliche Zielsumme. Das zeigt, wie erfolgversprechend es für ein Unternehmen ist, Kundenwünsche bereits in den Entstehungsprozess eines Produktes einzubinden.
Dennoch ist hier weitaus mehr zu erwarten. Auch kleine Unternehmen wie die Goldschmiede Lee Harding und Seamus O Donaghue in Dublin nutzen bereits die Möglichkeiten des 3-D-Drucks für eine kostengünstigere Produktion – ein Konzept, das sich noch weit mehr Möglichkeiten für die Individualisierung von Kundenwünschen bietet.
Individuell auf Kundenwünsche eingehen – das war auch die von Martin Klug, als er seinen gut bezahlten Beraterjob aufgab, um in einer unbekannten Branche eine Firma zu gründen und dabei bewusst auf marktübliche Erfolgsrezepte verzichtete.
Seine außergewöhnliche Idee für ein Reise-Unternehmen in Australien und Neuseeland mutet auf den ersten Blick ziemlich irre an, doch Martin erzählt sehr offen, wie er einerseits zwar recht blauäugig gegründet hat, wie die Idee aber dennoch mit strukturiertem Business-Plan und Do-it-Yourself-Marktforschung zum Erfolg wurde.
In Deutschland, wo Gründer gerne belächelt werden, klingt das waghalsig. Doch Martin Klug wollte etwas Sinnvolles tun, statt nur Projekte abzuarbeiten. Während eines MBA-Studiums lernte er in der Kneipe den Neuseeländer Andrew Morten kennen – TravelEssence war geboren.
Das Ziel: Kleine, persönliche Unterkünfte in Down Under vermarkten, die sich für große Reiseveranstalter nicht lohnen, dabei aber bewusst auf Wohnmobilreisen verzichten, obwohl Kunden genau die erwarteten. Ein Risiko, bei dem die Investoren nur mit „viel Glück, Jungs“ abwinkten. Also schraubten die beiden ihre Ansprüche auf das Nötigste herunter und legten mit 15.000 Euro aus dem Sparstrumpf los.
Auch wenn die Kunden sich nur langsam überzeugen ließen, wollten die beiden nur verkaufen, wovon sie auch überzeugt waren: „Natürlich glaubten wir auch etwas blauäugig an den schnellen Erfolg“, sagte mir Martin grinsend. Gleichzeitig lernt er aber, dass man sich als Gründer gar nicht so viele Steine in den Weg legen muss: „Vieles, etwa die Finanzierung, kann man nur begrenzt beeinflussen. Statt uns also über die Banken zu ärgern, konzentrierten wir uns auf die Geschäftsidee und ihre Umsetzung.“
Das zeigt, dass der Erfolg eines Unternehmens vor allem vom Einfallsreichtum und Durchhaltewillen seiner Gründer abhängt – und von dem Mut, Neues zu wagen. Doch auch ein gesunder Realtitätssinn ist wichtig. Ursprünglich wollten die beiden eine Buchungssoftware zur systematischen Erfassung kleiner Hotels schreiben.
Doch bei den Recherchen für ihren Businessplan stellten sie fest: „Die gibt es schon“ – und wurden kurzerhand Reiseveranstalter! Auch ihre Marktforschung nahmen sie selbst in die Hand, indem sie Besucher auf Tourismus-Messen nach ihren Wünschen befragten. „Die Ergebnisse haben uns noch bestätigt“, erzählte mir Martin. So ein gesundes Selbstbewusstsein ist entscheidend für den Erfolg: Gründer sollten daher ihre Ideen schriftlich strukturieren und stets auch Feedback einholen.
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
RT @SimoneJanson: Aktuelle Kolumne in DIE WELT: Dank Kundenfeedback zur richtigen Positionierung – – Empfehlenswerter Beitrag juRRc49FCw
Aktuelle Kolumne in DIE WELT: Dank Kundenfeedback zur richtigen Positionierung von Simone Jan… – Empfehlenswerter Beitrag pMdoBgUZBn #Beruf #Bildung
Aktuelle Kolumne in DIE WELT: Dank Kundenfeedback zur richtigen Positionierung von via B E R U F E B I L D E R – Empfehlenswerter Beitrag HUsaXkJfiT
Aktuelle Kolumne in DIE WELT: Dank Kundenfeedback zur richtigen Positionierung von via B E R U F E B I L D E R – Empfehlenswerter Beitrag ExRscu6b02
Schreiben Sie einen Kommentar