Wie gestaltet man eine Rede wirklich gut? Welch Stilmittel helfen dabei, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen? Hier geht es um das perfekte Stilmittel schlechthin: Prägnante Metaphern.

Best of HR – Berufebilder.de®

Das perfekte Stilmittel: Prägnante Metaphern

Das haben viele von uns schon in der Schule gelernt: In der Kürze liegt die Würze. Aber auch: Metaphern machen Reden anschaulicher. Wie geht beides nun zusammen?

Ganz einfach: In der Kombination kommen prägnante Metaphern heraus. Ein quasie ideales Stilmittel.

Botschaften eingägig gestalten

Wenn wir eine Botschaft an den Mann oder die Frau bringen wollen, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese etwas eingängiger zu gestalten:

  1. Zum einen verleihen wir ihr durch Kürze die richtige Würze.
  2. Und wichtige Dinge können wir durch Metaphern noch verdeutlichen.

Prägnanz erzeugen durch Kürze

Prägnanz erzeugen wir, wenn wir uns auf das Wesentliche beschränken: kurze Sätze, knackige Formulierungen, plakative Aussagen.

Auch hier spart, wie schon bei anderen Rhetorik-Kniffen, das Zuhörer-Gehirn wieder Energie und erfreut sich an der Effizienz der Rede. Als Resultat bleib das Gesagte besser hängen.

Zentrale Botschaften knackig verpackt

Gießen Sie vor allem Ihre zentralen Botschaften in kurze und knackige Slogans. Eingägigleit ist dabei Trumpf.

Dadurch hat diese Botschaft eine hohe Wahrscheinlichkeit, wohlwollend aufgenommen zu werden, vor allem von Menschen im Publikum, die hohen Wert auf Knappheit, Klarheit und Kürze legen.

Brevitas – knackige Slogans sorgen für Wirkung

Dieses rhetorische Prinzip wird “Brevitas” genannt und eignet sich hervorragend, um Ihre zentralen Botschaften in kurze und knackige Slogans zu gießen.

Verdeutlichen durch Metaphern

Vergleiche, Analogien und Metaphern sind hilfreich beim Verstehen. Sie sind Strukturen, um Dinge auf der Basis von Vorhandenem zu verstehen und zu verknüpfen.

Ein Beispiel: Das Neue ist so ähnlich wie das Bekannte/das Neue entspricht dem Bekannten so:…

Vergleiche in der Lebenswelt der Zuhörer suchen

Wichtig ist, die Vergleiche in der Lebenswelt der Zuhörer zu suchen. Was wir in frühester Kindheit lernen, wird zum Fundament für weiteres Lernen.

Neuer Stoff muss an vorhandenes Wissen angeknüpft werden. Nur so kann ein stabiles Wissensnetz entstehen. So funktionieren nunmal die Neuronen in unserem Gehirn.

Ergebnisse der Aufmerksamkeitsforschung

Die Aufmerksamkeitsforschung kann belegen, dass nichts unsere Aufmerksamkeit so fesselt wie menschliche Gesichter.

Das Belebte fasziniert uns mehr als das Unbelebte, das Bewegte mehr als das Starre, das Konkrete mehr als das Abstrakte.

Belebte Gesichter faszinieren mehr

Dieses Prinzip macht sich die rhetorische Figur zunutze, die Eigenschaften belebter Wesen auf unbelebte Objekte überträgt, die Personifizierung.

Durch diese Personifizierung wird selbst ein trockener Fachvortrag anschaulich, originell und dynamisch – er lebt sozusagen.

Rhetorische Figuren im Überblick

Einige typische rhetorische Figuren im Überblick: