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Offenlegung & Urheberrechte: Die ARD für eine Reportag zum Thema „Fachkräftemangel“ Simone Janson interviewt und das Bild- bzw. Videomaterial zur Verfügung gestellt. Wir sind bei zahlreichen Veranstaltungen & Organisationen Medienpartner.
Von Simone Janson (Mehr) • Termin am 11.07.2012 • Beitrag zuletzt aktualisiert am 11.07.2012 • Bisher 5397 Leser, 1736 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Vor einigen Wochen erhielt ich eine Anfrage der ARD-Sendung report des bayrischen Rundfunks: Man war bei Recherchen zum Thema Fachkräftemangel auf die ausführliche Diskussion zum Thema auf Best of HR – Berufebilder.de® gestoßen und suchte nun nach weiteren Informationen bzw. Interviewpartnern zum Thema. Die Sendung, die dabei herauskam, wurde nun in der ARD ausgestrahlt.
Während die Industrie mit immer neuen Panikmeldungen vor dem Fachkräftemangel warnt, suchen zehntausende gut ausgebildete und hochmotivierte deutsche Ingenieure eine Stelle. Wie passt das zusammen?
Pia Dangelmayer und Wolfgang Kerler haben für report MÜNCHEN diesen Beitrag zusammengestellt. Für den Beitrag haben sie auch auf Best of HR – Berufebilder .de® recherchiert und allerlei für mich nicht mehr ganz so neue Einblicken und Zahlen zusammengetragen.
Der Beitrag zitiert dabei einige gute Bekannte, die im Laufe der mehrjährigen Diskussion immer mal wieder aufgetaucht sind. Etwa Prof. Gerd Bosbach, Fachhochschule Koblenz, der in einer Podiumsdiskussion die Statistik-Lügen unserer Gesellschaft aufs Korn nimmt.
Marco Dadomo, Pressesprecher des Vereins Deutscher Ingenieure e.V., der nicht nur auf Best of HR – Berufebilder.de®, sondern auch in der report-Sendung weiterhin auf der Fachkräftemangel-Story beharrt. Und schließlich Tanja Mett-Bialas, Ingenieurin Kommunikationstechnologie-Druck, die keinen Job findet. Denn Jahrelang hat der Verein Deutscher Ingenieure vor dem Fachkräftemangel gewarnt, jetzt gibt es ihn plötzlich doch nicht. Offenbar die Reaktion auf Medienberichte.
Schon 2010 prognostizierte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, dass bis 2015 fast 50 Prozent der Unternehmen einen Fachkräftemangel erwarten würden. Gleiches verkündeten 2012 auch Studien von Forsa oder Kienbaum.
Und nach Angaben des Vereins Deutscher Ingenieure fehlen in Deutschland sogar über 80.000 Ingenieure. Diese Zahl hat der VDI errechnet, indem er die Anzahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen mit sieben multipliziert hat. Grund: Nach einer Umfrage von 2009 wird nur jede siebte Stelle der Arbeitsagentur auch gemeldet.
Auf die Absurdität solcher Zahlen wurde immer wieder hingewiesen – von diversen Fachleuten, die in besagter ARD-Sendung auftraten, von Buchautor Martin Gaedt und auch immer wieder von uns auf Best of HR – Berufebilder.de® und in Medien wie Welt oder Wirtschaftswoche. Ja, es gab sogar eine großangelegte Aktion, die zum allgmeinen Austritt aus dem VDI aufrief.
Der VDI zeigte sich von alldem extrem unbeeindruckt, ja fast schon arrogant. Stoisch wurde immer wieder erklärt, dass man auf jeden Fall mit einem Fachkräftemangel zu rechnen habe.
Und jetzt das: Der VDI rudert zurück – aber natürlich gibt er das nicht zu. Plötzlich ist sogar von einem Ingenieur-Überschuss statt Mangel die Rede. So wird in einem Beitrag der F.A.Z. Michael Schwartz, Bereichsleiter Strategie und Kommunikation beim VDI, mit folgenden Aussagen zitiert:
Zum einen sei die Abbrecherquote in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen binnen zwei Jahren von 45 Prozent auf 35 Prozent gesunken. Zum anderen habe sich das Werben um Frauen gelohnt. Sie sind bei technischen Berufen zwar immer noch zahlenmäßig ihren männlichen Kollegen unterlegen. Aber ihr Anteil steige doch langsam. Und mittelfristig macht sich bemerkbar, dass vor einem Jahr zwei Abiturjahrgänge die Schule abgeschlossen und ein Studium aufgenommen haben. Daher werde wohl in fünf Jahren ein großer Jahrgang junger Ingenieure auf den Arbeitsmarkt drängen.
Sind also die ständigen Medienberichte zum Thema doch nicht so ganz spurlos am VDI vorbei gegangen. Es scheint so. Aber zugeben würden sie das natürlich nicht.
Also fassen wir zusammen: Kein riesiger, den Wirtschaftsstandort Deutschland gebärdender Fachkräftemangel bei den Ingenieuren. Noch nicht einmal eine Lücke. Stattdessen ist plötzlich ein Fachkräftemangel in der IT.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
#ARD Report: Die Legende vom #Fachkräftemangel
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Guter #ARD report – die Sendung zur Legende vom Fachkräftemangel @Heinrich_alt @JohannesPonader
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Noch ein zweites Problem in Sachen Ingenieurmangel:
Just heute veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit einen Bericht, in dem die Mangelberufe aufgelistet sind:
• Ingenieure Metallbau und Schweißtechnik (hochqualifizierte Experten2)
• Ingenieure Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe (hochqualifizierte Experten)
• Ingenieure Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe (hochqualifizierte Experten)
• Ingenieure technische Forschung und Entwicklung (hochqualifizierte Experten)
• Ingenieure technisches Zeichnen, Konstruktion und Modellbau (hochqualifizierte Experten)
• Ingenieure Ver- und Entsorgung (hochqualifizierte Experten)
• Hochqualifizierte Experten im Bereich Informatik
• Hochqualifizierte Experten in der IT-Anwendungsberatung
• Hochqualifizierte Experten Softwareentwicklung und Programmierung
und zusätzlich Gesundheits- und Pflegeberufe.
Problem: Zurzeit wird von VDI, BDI u.ä. undifferenziert für MINT-Berufe geworben. Dass aber viele Engineering-Abschlüsse, insbesondere Bachelor gar nicht zu den Mangel-Berufen gehören geht leider in der Diskussion unter.
Im übrigen werden die gefragten Ingenieure beim nächsten Konjunktureinbruch die ersten Akademiker sein, die in Schwierigkeiten kommen.
Fazit: Vielleicht doch lieber Studieren nach Neigung und nicht nach Arbeitsmarktprognose!
Hallo Herr Hahn, danke für den Hinweis und die Übersicht. Ich werde das gleich nochmal gesondert posten.
Sie bringen es auf den Punkt: Man muss das ganze Thema differenzierter betrachten, als es viele tun. Ich interview gleich nachher einen Betriebsleiter, der händeringend Chemiefacharbeiter sucht – auch Fachkräfte!
Beim reinen Studieren nach Neigung bin ich übrigens aus eigener Erfahrung ein wenig skeptisch: Sicher ist es Schwachsinn, sich durch ein Mathe-Studium zu quälen, das einem nicht liegt (macht aber z.B. so mancher Lehramtsanwärter um die eigenen Chancen zu verbessern) – andererseits kann man vielleicht auch die Neigungen ein wenig marktgerecht ausrichten. Beispielsweise traf ich kürzlich eine sprachlich interessierte Abiturientin, die nun zunächst einen Asienaufenthalt machen und dannach ein duales BWL-Studium mit Fremdsprachenbezug beginnen will.
Vielen fehlen da auch einfach die Ideen und die Informationsmöglichkeiten, was es noch so gibt und dann studiert man einfach irgendwas, von dem man denkt, es passt schon. Und Neigungen ändern sich ja auch im Laufe der Zeit…
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