Der War for Talents wird besonders im IT-Sektor mit harten Bandagen gekämpft. Gute Entwickler sind begehrt und werden tagtäglich von unzähligen Recruitern kontaktiert. Wichtig dabei: Die richtige Ansprache. 7 Tipps.
- 1. Voraussetzungen abstecken und suchen, suchen, suchen
- 2. Netzwerke zur Recherche nutzen
- 3. Personalisierte Ansprache trumpft Massenmail – immer!
- 4. Der Haupttext: Kennen Sie die Projekte Ihres Wunschkandidaten?
- 5. Projekte kennen, Transparenz zeigen
- 6. Korrekturschleifen sind die Zier einer jeden Recruiting-Mail
- 7. Vorlagen verwenden
- Top Bücher zum Thema
- Text als PDF lesen
- Beratung zu Erfolg, Ziel-Erreichung oder Marketing
- eKurs on Demand buchen
- Individuelles eBook nach Wunsch
1. Voraussetzungen abstecken und suchen, suchen, suchen
Eine Umfrage zeigt: 65 Prozent aller Entwickler halten E-mails für ein geeignetes Mittel, um sie auf neue Jobs aufmerksam zu machen. Höchste Zeit, dass Recruiter wissen, worauf es dabei ankommt!
Der erste Schritt bei der Suche nach Kandidaten ist die Frage nach den eigenen Bedürfnissen:
- Was muss der Entwickler können?
- Was brauchen wir unbedingt und was wäre nice-to-have?
2. Netzwerke zur Recherche nutzen
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Bei der Recherche können Business-Netzwerke eine gute Quelle für Informationen sein, aber auch Dienste wie Github oder Stack Overflow Developer Story sind beim Suchen nach Kandidaten sehr wertvoll.
Sie zeigen die Projekte der Programmierer und welche Fähigkeiten sie haben, was mehr wert ist als die bloßen Namen der Universitäten oder beruflichen Stationen. Das macht auch den wichtigsten Punkt möglich: Die Recruiting-E-mails können so auch mit den richtigen Eckdaten und Themen personalisiert werden.
3. Personalisierte Ansprache trumpft Massenmail – immer!
Das wichtigste bei dieser Nachricht sind Betreffzeile, persönliche Ansprache und Transparenz. Der Betreff ist die Eintrittskarte zur Aufmerksamkeit des Kandidaten.
Wer nicht schon am Anfang die Aufmerksamkeit gewinnt, hat schlechte Karten. Eine sehr gute Betreffzeile gibt kurz und prägnant wieder, was das Angebot beinhaltet und erwähnt individuelle Informationen zum Kandidaten. Folgende Beispiele zeigen eine schlechte und eine gute Betreffzeile:
-
Schlecht: Coding-Guru Wanted: Wir suchen dich, für unser einzigartiges, leidenschaftliches Startup:
-
Besser: Python-Stelle mit XY,- Euro Vergütung: Deine Erfahrung von Projekt XY ist goldrichtig:
4. Der Haupttext: Kennen Sie die Projekte Ihres Wunschkandidaten?
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Der Haupttext darf nicht zu lang sein und muss definitiv zeigen, dass sich der Recruiter mit dem Werdegang und den Kenntnissen des Entwickler auseinandergesetzt hat.
- Welche Projekte sind spannend und warum?
- Was bringt der Kandidat mit, was wertvoll für das Unternehmen und das neue Team sein könnte?
5. Projekte kennen, Transparenz zeigen
Zusätzlich können auch Recherche-Ergebnisse von anderen Informationsquellen einbezogen und offen angesprochen werden. Das zeigt, dass sich der Recruiting-Experte die Arbeiten des Entwicklers angeschaut hat, sich mit dem Kandidaten beschäftigte und dass das Unternehmen transparent arbeitet.
Noch transparenter und wahrscheinlich erfolgreicher wird diese Mail, wenn schon eine Verhandlungsbasis für das Gehalt mit angeben und ein oder zwei Sätze über Unternehmenskultur und das neue Team geschrieben wird. Vielleicht gibt es ja einen Link zu einem Video von einem Konferenzvortrag, einem Meetup oder dem Unternehmen? Das sollte ebenfalls in die eMail. So kann der Entwickler gleich bewerten, ob er sich dieser neuen Herausforderung stellen möchte oder nicht und das spart Frust auf beiden Seiten.
6. Korrekturschleifen sind die Zier einer jeden Recruiting-Mail
Man kann es nicht oft genug sagen: Korrekturlesen ist unheimlich wichtig. Im Eifer des Gefechts und hektischen Arbeitsalltag kann es passieren, dass Grammatik- oder Rechtschreibfehler gemacht werden.
Das hinterlässt einen schalen Beigeschmack beim Empfänger. Gleichzeitig müssen unbedingt alle Marketing-Buzzwords, ausschmückenden Adjektive, Jargonausdrücke und Floskeln gestrichen werden. Das sind zumeist leere Worthülsen, die Platz wegnehmen und im schlimmsten Fall Misstrauen hervorrufen, weil es zu werblich ist.
7. Vorlagen verwenden
Selbstverständlich können für Recruiting-Emails Templates verwendet werden. Sie eignen sich wunderbar, um eine Struktur vorzugeben, die dann für die Kandidaten jeweils angepasst werden müssen.
Eine gute Struktur ist beispielsweise:
Hallo [NAME], mir ist aufgefallen, dass Sie bei [FIRMA/BRANCHE], sehr interessante Arbeit leisten. Vor allem bin ich beeindruckt, dass Sie [AKTUELLES PROJEKT/BRANCHE] machen. Unser Unternehmen [NAME DES UNTERNEHMENS] sucht derzeit genau jemanden wie Sie: Mit [FÄHIGKEITEN/ERFAHRUNGEN] könnten Sie genau der/die Richtige sein und [BEDEUTUNG/BEITRAG ZUM UNTERNEHMEN]. Der Aufgabenbereich umfasst Arbeit an [KONKRETE AUFGABEN/TAGESGESCHÄFT]. Ich würde mich freuen, wenn wir einmal persönlich dazu sprechen könnten und am besten noch den [CTO oder VERGLEICHBARE POSITION] dazuholen. Dabei könnten wir einander kennenlernen und eventuelle Fragen direkt beantworten. Lassen Sie mich doch gerne wissen, ob Sie Interesse haben und zur Verfügung stehen. Mit freundlichen Grüße, [IHR NAME]
Dieses Template sollte jeweils individuell angepasst werden und mit gründlich recherchierten Eckpunkten sowie einem persönlichen Bezug bestückt werden.
So lässt sich direkt ein Gespräch anfangen und der Kandidat merkt, wie viel wert auf seine Arbeit und Person gelegt wird. Das überzeugt Kandidaten gewiss mehr als ein Tischkicker oder Sitzsäcke im Office.
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