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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Jobhunting: Geht doch! Karriere mit Knicken“ (2016), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Petra Barsch (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 19.04.2024 • Zuerst veröffentlicht am 10.02.2017 • Bisher 4389 Leser, 1288 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Für die Ablehnung bei der Jobsuche gibt es viele Kriterien, die nirgends nachzulesen sind. Verantwortliche gaben in der Regel genaue Vorstellungen davon, wen sie einstellen wollen und zwar auch hinsichtlich Alter, Geschlecht und Herkunft. Da erzähle ich Ihnen nichts Neues?
Während ich als Personalvermittlerin gearbeitet habe, bekam ich den Anruf eines Unternehmers, der eine Assistentin mit Empfangsaufgaben suchte. Seine Vorstellungen brachte er klar und deutlich zum Ausdruck:
Seine Begründung war, dass seine Forderungen eng an sein Klientel, mit dem er arbeitete, geknüpft waren.
Nicht immer ist die Kundschaft eine Begründung für derlei Ansprüche, es spielen Erfahrungen, das bereits vorhandene Team oder persönliche Vorlieben eine Rolle.
Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Team, in dem alles sehr harmonisch zugeht, alles läuft ruhig ab, es gibt keine Auseinandersetzungen und keine Reibereien, auch nicht in fachlicher Hinsicht.
Im Teamergebnis zeigt sich, dass sich diese auf einer gleichbleibend mittleren Stufe eingependelt haben. Sie beschließen, hier muss frischer Wind rein. Im Auswahlprozess achten Sie daher auf einen Bewerber, der diese Fähigkeiten mitbringt.
Oder: In einer Abteilung ist immer wieder eine hohe Fluktuation, weil der Chef einen eher cholerischen Führungsstil an den Tag legt. Im Auswahlprozess achten Sie zukünftig mehr auf Bewerber, die einen stabilen Eindruck hinterlassen, denen Sie den Umgang mit diesem Chef zutrauen.
Sie sehen, im Auswahlprozess spielen auch Überlegungen eine Rolle, die Sie von außen nicht sehen können und nie sehen werden.
Ich selbst wurde schon aus den unterschiedlichsten Gründen zu Gesprächen eingeladen, die nicht immer etwas mit meiner Berufsvita zu tun hatten.
Einmal war es, weil ich in derselben Straße wohnte, wie der Entscheider. Oft wegen meiner Krimileidenschaft, die ich in meinem Lebenslauf beschreibe. Es gibt aber auch eine Reihe von Auswahlpunkten, die Sie sehr wohl beeinflussen können.
Ein ausschlaggebendes Kriterium für die Bewerberauswahl ist immer noch das Foto. Sobald ein Foto auf der Bewerbung ist, wird der Betrachter stark dazu verführt, ein vorschnelles Urteil abzugeben. Denn „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ ist eben nicht nur eine Floskel.
Jeder lässt sich von äußeren Merkmalen leiten, davon ist auch ein Personalentscheider nicht befreit. Wer in kürzester Zeit eine Entscheidung fällen muss, der schaut eben lieber ins Gesicht statt auf den Text, zumindest im ersten Schritt.
Auch wenn von vielen inzwischen die Bedeutung des Fotos dementiert wird, spricht die Praxis eine andere Sprache. Wer also glaubt, dass das Foto seine Bedeutung verloren habe und die Auswahl ausschließlich aufgrund von Noten und Expertisen erfolgt, der ist naiv.
Bei der Auswertung des Nutzerverhaltens hat die Jobbörse absolventa festgestellt, dass Profile mit Foto dreimal so viel angeklickt werden, wie Profile ohne Foto. Bekommen Personaler eine Bewerbung ohne Foto, fragen sie sich, ob bewusst oder nicht, warum der Bewerber das Foto weggelassen hat. Dabei geht es gar nicht um Schönheit oder Perfektion. Sympathie, Kompetenz und Persönlichkeit sind die ausschlaggebenden Faktoren.
Eigentlich sollte man in Zeiten drohenden Fachkräftemangels davon ausgehen, dass die Auswahlkriterien überdacht würden. Ja, da gebe ich Ihnen recht, doch die Erfahrung zeigt, dass es längst nicht überall der Fall ist.
Ich erinnere mich an einen Fall, ich nenne ihn Harald J. Sobald ein Chef seine Bewerbung auf den Tisch bekam, hieß es: selbständig, der lässt sich nichts mehr sagen, der ist festgefahren in seinen Ansichten – ablehnen.
Und wie erging es den Bewerbungen eines anderen Falls, ich nenne ihn Matthias? Bewarb er sich in einer anderen Branche, lautete die Aussage: keinen Branchenhintergrund, wie will der unsere Mitarbeiter führen, wenn er nicht weiß, worum es bei uns geht. In der gleichen Branche kannte man ihn und hatte seinen schleichenden Niedergang miterlebt – also kein Interesse.
Dann kamen die Bewerbungen unterhalb seiner ehemaligen Position: wenn er sich unter seiner Position bewirbt, dann war da vorher etwas faul, zu weit weg vom operativen Geschäft, können wir nicht bezahlen – danke nein.
Auch Lebenslauf und Anschreiben bieten dem Arbeitgeber viel Angriffsfläche. Wenn er nicht erfährt, was Sie ihm zu bieten haben, wird er Sie ablehnen. Keine Infos über Tätigkeiten – ablehnen. Kein roter Faden – ablehnen.
Erwartet wird, dass Sie sich in das Unternehmen hineindenken, erkennen und zeigen, was Sie zum Unternehmenserfolg beitragen können. Er will nicht alles über Sie wissen, sondern nur das, was für sein Unternehmen und die zu vergebende Stelle von Bedeutung sind. Durch umfangreiche Aufsätze oder mehrseitige Lebensläufe quält er sich grundsätzlich nicht.
Mit einer knappen, aussagekräftigen und übersichtlichen Darstellung der relevanten Fähigkeiten und Erfahrungen schaffen Sie es auf den Stapel: Interessant.
In der Regel wissen Sie nicht, wer über Ihre Bewerbungen entscheidet. Es gibt viele Gründe, die für, aber auch genug, die gegen einen Kandidaten sprechen.
Eine große undifferenzierte Streuung bringt eher Frust als Erfolg. Genaue Kenntnis über die eigenen Erfahrungen, Kenntnisse und Neigungen gepaart mit einer gründlichen Recherche der Marktsituation und eine zielgenaue Bewerbung gelangen ans Ziel.
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Diplom Ökonomin Petra Barsch ist Beraterin und Expertin für zukünftige Arbeitswelten.Im strategischen Consulting berät sie Unternehmen, wie diese das Arbeitsumfeld so gestalten, dass ihre Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten und vor allem bereit sind, an der Unternehmenszukunft mitzuwirken. Schon vor über dreißig Jahren fing sie an, sich für dieses Thema zu begeistern. Während ihres Studiums als Ökonomin und Wirtschaftshistorikerin in Berlin forschte sie zu den Einflüssen der Technik auf die Arbeitsweisen und Lebenswelten der Menschen. Sie schloss ihr Studium mit einer wissenschaftlichen Arbeit zum Thema „Geld und Werttheorie in Deutschland im 19 Jhd.“ ab und lehrte an der Universität Mainz und an der Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin. Alle Texte von Petra Barsch.
Man kann es als politisch unkorrekt verurteilen, dass ein Personalchef
seine Entscheidung auch vom Bewerbungsfoto abhängig macht. Wenn man
diese Tatsache aber ignoriert, wird man – wie ich in einem Blog zu den
Kosten eines Bewerbungsfotos mal zu Bedenken gegeben habe – seine
Chancen auf den Job verringern.
Vielen Dank für den Hinweis. Natürlich verringert man seine Chancen, hier gilt es aber dann ggf. politisch etwas zu ändern; erste Ansätze gibt es ja bereits mit Firmen, die nur noch Foto-Lose Bewerbungen akzeptieren.
Jobhunting – Was Recruiter nicht erzählen – Teil 4: Der perfekte Wunschkandidat von Petra Barsch – Empfehlenswerter Beitrag ebYYwdGMs0
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