Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Der Karriereführerschein: Erfolgstipps für alle, die anfangen zu arbeiten“ (2011), erschienen bei Campus Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Professor Dr. Martin-Niels Däfler (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 07.07.2024 • Zuerst veröffentlicht am 07.07.2017 • Bisher 4823 Leser, 1738 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Steuererklärung, die Neuinstallation Ihres Betriebssystems, den Hausputz – all das sind Dinge, die wir gerne vor uns herschieben – bis der Berg immer größer und größer wird. 3 gute Gründe gegen Prokastinieren. Und 3 Tipps für schnelle Entscheidungen und Umsetzungen. Denn dann wird aus der Prokastination auch die korrekte Prokrastination;-)
Stellen Sie sich eine wirklich unangenehme Aufgabe vor: Die Reisekostenabrechnung zu erstellen, das Protokoll der letzten Projektsitzung zu verfassen oder den 17seitigen Statusbericht zur SAP-Einführung zu lesen. Und jetzt die Gretchenfrage: Aufschieben oder nicht?
Egal, an welchen Horrorjob Sie jetzt gerade gedacht haben: Was, glauben Sie, ist besser:
Und nun wollen Sie bitte an eine gegenteilige Situation denken, nämlich an eine Tätigkeit, die Sie wirklich gern machen. Auch hier ist es völlig egal, was das ist.
Wenn Sie ein Zahlenmensch sind, dann bereitet es Ihnen vielleicht Vergnügen, Excel-Tabellen zu analysieren. Wenn Sie eher der kreative Typ sind, dann haben Sie eventuell Spaß daran, Folien zu erstellen.
Wie auch immer: Was, meinen Sie, ist sinnvoller:
Tatsächlich heißt die korrekte Bezeichnung Prokrastinieren – von lateinisch cras – der Morgen. Allerdings nutzen sehr viele Leser auch die falsche Bezeichung, so dass wir Ihnen mit der alternativen Schreibung ein wenig entgegenkommen wollen.
Aber zurück zum eigentlichen Problem: Wenn Sie wie die meisten Menschen gestrickt sind, dann haben Sie bei der ersten Frage mit b) und bei der zweiten mit c) geantwortet. Dies jedoch ist die falsche Strategie! Zumindest, wenn man den Forschungsergebnissen von Leif D. Nelson von der University of California und Tom Meyvis von der New York University Glauben schenkt.
Nelson und Meyvis haben in ihren Experimenten nämlich herausgefunden, dass Menschen weniger leiden, wenn sie eine unangenehme Erfahrung nicht unterbrechen. Und sie erfreuen sich mehr an einer angenehmen Erfahrung, wenn sie zwischendurch eine Pause einlegen.
Überprüft haben Nelson und Meyvis ihre These unter anderem an negativen Erfahrungen: Staubsaugerlärm, die Hand in kaltes Wasser tauchen, Besuch beim Zahnarzt oder in der Warteschlange anstehen. Zu den positiven Erlebnissen zählte ein Flug in der ersten Klasse, Musik hören oder ein Eis essen.
Die Quintessenz der Wissenschaftler: Macht man während einer nervigen Aufgabe eine Pause, so fällt es anschließend viel schwerer, erneut damit zu beginnen. Und umgedreht gilt: Wenn man Angenehmes kurz unterbricht, so genießt man hinterher das Schöne noch intensiver.
Nelson und Meyvis erklären dieses Phänomen mit der hedonistischen Adaption. Auf gut Deutsch: Wir passen uns recht schnell an eine neue Situation an und gewöhnen uns an sie.
Die ersten fünf Minuten in der warmen Badewanne sind noch ein Hochgenuss, die nächsten fünf auch noch recht schön, aber ziemlich bald haben wir uns an das wohlige Gefühl gewöhnt. Wer mal kurz aus der Wanne steigt, um sich beispielsweise ein kühles Bierchen zu holen, wird das Wiedereintauchen ins Schaumbad mehr genießen als jemand, der darin verharrt.
Analog gilt bei blöden Aufgaben: Wenn man sie unterbricht, dann genießt man den (kurzen) Moment, muss sich aber neu überwinden, wenn es an den zweiten Teil des gehassten Jobs geht.
Also: Ziehen Sie unangenehme Aufgaben lieber an einem Stück durch, statt sie (mehrfach) zu unterbrechen, und versuchen Sie, Schönes durch bewusste Pausen zu verlängern!
Und dann geht es ans Eingemachte: Entscheidungen fällen. Wenn Sie sich für eine Sache entscheiden, haben Sie in der Regel die Qual der Wahl, sich für die beste zu entscheiden. Doch welche ist die beste, um Ihr spezifisches Problem zu lösen? Dafür habe ich Ihnen nochmal drei Methoden für schnelle Entscheidungen zusammengestellt.
Eigentlich gibt es gar keine rationalen Entscheidungen. Neurologische und psychologische Forschungsergebnisse zeigen glaubhaft, dass Menschen ihre Entscheidungen zunächst unterbewusst, vor allem emotional geleitet, treffen und erst später rationalisieren.
Es hätte also gar keinen Sinn, versuchen zu wollen, sich rein vernunftgemäß zu entscheiden. Auf dieser Erkenntnis fußt die – seriös gemeinte – Empfehlung, nur dem eigenen Bauchgefühl zu vertrauen. Vor allem für kleinere Probleme ist es oft praktikabel, einfach den eigenen Emotionen zu vertrauen.
Bei weiter reichenden Problemen mag und sollte man sich nicht mehr nur auf seine Gefühle verlassen. Hier hilft die CAF-Methode („Consider all facts“), bei der möglichst alle Einflussgrößen für eine Entscheidung herangezogen werden. Das Prinzip ist banal: Sie listen alle Punkte auf, die etwas mit Ihrem Problem zu tun haben, wie etwa:
Anhand dieser Liste überlegen Sie dann, welche der Lösungsalternativen am besten geeignet ist. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man – bedingt durch die Schriftlichkeit – alle Entscheidungsfaktoren auf einen Blick ersehen kann.
Bei der Erstellung Ihrer Kriterienliste sollte ein Faktor natürlich nie fehlen: die Realisierbarkeit. Denn was nutzt die beste Idee, wenn sie nur schwer oder mit hohem Aufwand umgesetzt werden kann?
Während die ersten beiden Entscheidungshilfen vergleichsweise schnell anzuwenden sind, erfordert die Methode der Entscheidungsmatrix etwas mehr Aufwand. Stellen Sie hierfür zunächst alle Kriterien zusammen, die für Ihre Entscheidung relevant sind – wenden Sie also die CAF-Methode an.
Wichtig dabei ist, dass Sie die einzelnen Faktoren positiv formulieren, für jedes Kriterium muss also gelten: je mehr davon, desto besser. Jetzt bewerten Sie jede Ihrer im vierten Schritt erarbeiteten Lösungsalternativen anhand der Kriterien.
Verwenden Sie dafür eine Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (optimal). Dann müssen Sie nur noch die Punktwerte addieren und Sie erhalten die beste Lösung.
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Egal ob es um das Erreichen von Zielen, die persönliche Entwicklung oder berufliche Fragen geht: Mit dem individuellen Beratungstool, ds Buchkäufer 6 Monate lang kostenlos nutzen können, erhalten Sie einen kompetenten Begleiter, der Ihnen 24/7 interaktiv zur Verfügung steht. Für komplexere Themen bieten wir spezielle Service-Leistungen.
19,99€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Prof. Dr. Martin-Niels Däfler lehrt an der Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) in Frankfurt am Main.Däfler, geboren 1969, studierte BWL und ist seitdem als selbständiger Kommunikations- und Marketingberater und Trainer tätig – zu seinen Kunden zählen sowohl große als auch mittelständische Unternehmen sowie zahlreiche Verbände und Akademien. Seit Anfang 2010 ist er Dozent an der Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) in Frankfurt am Main. Zu seinen Veröffentlichungen gehört u.a. „Der Karriereführerschein – Erfolgstipps für alle, die anfangen zu arbeiten“. Alle Texte von Professor Dr. Martin-Niels Däfler.
3 Gründe gegen Prokastinieren: So überwinden Sie Aufschieberitis von Prof. Dr. Martin-Niels Däfler… – Empfehlenswerter Beitrag rwiLoVQcPW
3 Gründe gegen Prokastinieren: So überwinden Sie Aufschieberitis von
Prof. Dr. Martin-Niels… via @berufebilder – Empfehlenswerter Beitrag 9RfSsim00e
3 Gründe gegen Prokastinieren: So überwinden Sie Aufschieberitis von
Prof. Dr. Martin-Niels… via @berufebilder – Empfehlenswerter Beitrag WWGOMdN0eF
RT @jobcollege: Prokrastination unangenehmer Aufgaben: Nur keine Aufschieberitis: Stellen Sie sich eine wirkli… #B…
Prokrastination unangenehmer Aufgaben: Nur keine Aufschieberitis: Stellen Sie sich eine wirkli… #Beruf #Bildung
[…] Prokrastination unangenehmer Aufgaben: Nur keine Aufschieberitis […]
Schreiben Sie einen Kommentar