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Dr. Beatrix Palt hat etwas geschafft, was in Deutschland relativ selten ist: Sie wurde als Erziehungswissenschaftlerin und Frau von der FOM Hochschule für Ökonomie und Management zur Professorin berufen.

Ausnahme in der Hochschullandschaft

Palt bildet statistisch gesehen eine Ausnahme: Nur 17 Prozent der Lehrstühle an deutschen Hochschulen sind mit Frauen besetzt. Je höher die Karriereleiter führt, desto weniger Frauen sind anzutreffen.

“Ich wäre nicht dort, wo ich bin, wenn ich immer auf die Leute gehört hätte, die mir prophezeiten, was alles nicht geht”, sagt Palt. “Gerade für Frauen gibt es keine Patentrezepte auf dem Weg in Führungspositionen, außer dem Mut, den eigenen Weg zu gehen”, so die 41-Jährige.

Studium der Erziehungswissenschaften

Als Abiturientin eines katholischen Mädchengymnasiums studierte sie zunächst Erziehungswissenschaften und schrieb an der Hamburger Universität der Bundeswehr ihre Doktorarbeit.

Parallel arbeitete sie als Beraterin bei einer populären Familienzeitschrift im Axel Springer Verlag. Dort wuchs sie in den Bereich des Projektmanagements hinein, bevor sie von einer Unternehmensberatung abgeworben wurde.

Beraterin für Konzerne und mittelständische Unternehmen

Heute berät Palt Konzerne und mittelständische Unternehmen. “Die Fähigkeit, über den Tellerrand der eigenen Profession hinauszublicken und quer zum Gewohnten zu denken, ist unerlässlich, damit Organisationen erfolgreich Projekte realisieren können.”

Aktuell schult die Direktorin des 2003 von ihr gegründeten Instituts für nachhaltiges Projektmanagement 300 Ingenieure.

Karriere-Frau und Mutter

Jetzt hält Palt an der FOM in Hamburg Vorlesungen in Turnaround Management, Projektmanagement, Führungskompetenz, Corporate Social Responsibility und Unternehmensführung.

Daneben bleibt der Mutter einer Tochter für ihre unternehmerische Tätigkeit noch genug Raum, Denn die Seminare und Vorlesungen finden am Wochenende und abends statt, da an der FOM vorwiegend Berufstätige und Auszubildende studieren.