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“Wenn Sie heute auf dem Klo sitzen und reißen das letzte Blatt ab, sind Sie doch irgendwie enttäuscht, wenn da nicht eine Internet-Adresse draufsteht und Sie zum Klopapier vertiefende Informationen anfordern können,”  sagte der Journalist und Autor Friedrich Küppersbusch – und beschreibt damit unser Problem ganz genau.

Unbegrenzte Möglichkeiten?

Die Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, sind so vielfältig, wie unüberschaubar: shoppen, surfen, recherchieren, spielen, mailen, bloggen, Statusmeldungen bei Facebook posten und lesen, neue Tweets durchforsten und Kontaktanfragen bei Xing beantworten – für viele gehört das inzwischen genauso zum Alltag wie das Frühstück oder der Einkauf.

Die Aktivitäten im Internet, vor allem in sozialen Netzwerken, erobern einen immer größeren Raum unserer Freizeit. Aber ab wann wird das zum ernsthaften Problem? Mancher schafft es nicht mehr, seine Online-Zeit zu begrenzen und nur noch gezielt online zu arbeiten. Daraus ergeben sich Probleme, etwa mit der Familie oder mit Partnern, die sich vernachlässigt fühlen.

Die Gefahr, den Überblick zu verlieren

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Wer sich in die Informationsflut stürzt, läuft Gefahr, den Überblick zu verlieren. Tatsache ist, dass wir zu viele Informationen aus zu vielen Medien konsumieren. Überall warten Informationen darauf, von uns verarbeitet zu werden.

Laut einer Studie des Council for Research Excellence verbringt jeder US-Bürger im Durchschnitt mehr als 8,5 Stunden täglich vor einem Bildschirm, egal, ob es sich um einen Computerbildschirm, einen Fernseher oder eine Spielekonsole handelt.

46 Millionen Menschen online

Laut einer 2012 veröffentlichten Forsa-Erhebung im Auftrag des Bundesverbandes für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. waren zu diesem Zeitpunkt in Deutschland rund 46,1 Millionen Menschen online.

Davon sind 76 Prozent in einem sozialen Netzwerk vertreten. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 96 Prozent. Tendenz steigend.

Die Welt wird sich weiter verändern

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Glaubt man den Unternehmen, die den Datenverkehr durch Netzwerklösungen ermöglichen, dann wird sich die Welt weiter gravierend verändern. Einem Report der Firma Cisco lässt sich entnehmen, dass der mobile Datenverkehr auch in Zukunft drastisch steigen wird:

Bis 2016 um das 21-fache! Wir bewegen uns dann in Daten-Dimensionen, die uns heute noch unvorstellbar erscheinen: 393 Petabyte – ein Petabyte entspricht einer Million Gigabyte – werden dann Monat für Monat durch Datenaustausch hin- und hergeschoben.

Ernszunehmende Erschöpfungszustände?

Man möchte immer erreichbar sein, nichts verpassen – und kann möglicherweise gar nicht mehr abschalten. Viele Menschen sind ständig online, beruflich wie privat. Was macht das mit ihnen? Wer nach dem Aufstehen erst mal Facebook checkt und seinen ersten Tweet verfasst, während der Arbeit seinen Freunden postet und den Abend mit einem Chat beendet, der hat ein ernstzunehmendes Problem.

Experten befürchten ernste Erschöpfungszustände bei Menschen, die es nicht mehr schaffen, gleichzeitig den verschiedenen Identitäten in Social Networks und den Anforderungen des realen Lebens gerecht zu werden.

Social Media Burnout als neues Krankheitsbild

Psychologen haben daher als neues Krankheitsbild den “Social-Media-Burnout” ausgemacht. Er umfasst einen körperlichen, seelischen und geistigen Erschöpfungszustand, ausgelöst durch permanente Aktivitäten in sozialen Netzwerken.

Die Universitäten von Maryland und Chicago haben die gravierenden Folgen in entsprechenden Studien nachgewiesen: Social Media ist zur Sucht geworden.

Sucht nach Internet größer als nach Zigaretten und Alkohol

Danach ist das Verlangen nach Social Networks größer als das nach Nikotin oder Alkohol. Nur das Bedürfnis nach Schlaf und Sex war nach Angaben der Forscher – glücklicherweise – noch größer.

Whisky und Zigaretten waren gestern. Immer mehr Menschen sind internetsüchtig: Bereits mehr als die Hälfte der Menschen kommuniziert öfter online miteinander als im wirklichen Leben.

Körperliche Begleiterscheinungen

Der Verzicht auf das Rauschmittel Internet wirkt sich auch körperlich aus: Die Betroffenen fangen an zu schwitzen, sie zittern, wirken verzweifelt und ängstlich, sind unruhig und extrem nervös, so wie es Drogen- und Alkoholsüchtige bei Entzug ihrer Rauschmittel sind.

Die Süchtigen vernachlässigen darüber hinaus ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen und ihre realen sozialen Kontakte, weil sie die Zeit, die sie online verbringen, nicht mehr kontrollieren können. Sie sind gezwungen, ständig zu twittern, oder Facebook beziehungsweise ihre Mails zu checken.

Eine Woche allein in einer Berghütte?

Doch selbst, wenn es um Sie nicht so schlimm steht: Würden wir eine Woche lang allein in einer abgeschiedenen Berghütte durchhalten, ohne Internet und Handyempfang?

Was der eine als erholsam und angenehm empfindet, sorgt bei anderen für Entzugserscheinungen – schließlich fühlt man sich schnell aus dem täglichen Nachrichtenstrom ausgegrenzt.


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