Jedes Jahr im Sommer das gleiche Lied: Endlich ist es warm, doch schnell sind dann Temperaturen von über 30 Grad erreicht, die vielen dann wieder zu heiß sind zum Arbeiten. Was tun?

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Arbeiten trotz Hitzesommer: Wie geht das am besten?

Sommerliche Hitzewellen sind unschön, fördern Kreislaufprobleme und verhindern produktives Arbeiten. Selbst staatliche Stellen veröffentlichen Informationen, wie man Arbeit bei über 30 Grad noch bewältigen kann.

Was hilft: Das Büro kurzerhand an einen kühleren Ort verlagern. Während sich in meinem persönlichen Umfeld die Hitzestatusmeldungen wie „50 Grad im Büro“ mehren, war ich sehr dankbar für die Einladung ins Relais-Chalet Wilhelmy in Bad Wiessee am Tegernsee, um dort ein paar Tage quasi in der Sommerfrische zu arbeiten.

6 Tipps für die Wahl der passenden Location fürs Arbeiten bei Sommerhitze

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Worauf aber ist zu achten, wenn man wie ich sein Büro kurzerhand in die Sommerfrische verlegt – zum Beispiel auch bei der Auswahl der Location? Und was machen diejenigen, die nicht so einfach den Ort wechseln können?

1. Auswahl der passenden Location

Wer den idealen Ort sucht, um bei Hitze zu arbeiten, sollte vor allem auf die Lage und den Komfort der Location achten: Das Relais-Chalet Wilhelmy war für mich aus mehreren Gründen die perfekte Sommerfrische:

Es ist dank einiger Höhenmeter ein wenig kühler als in anderen Regionen Deutschlands, sondern man kann auch jederzeit zwischendurch in den kühlen, klaren Tegernsee springen. Außerdem war mein Zimmer angenehm kühl und verfügte über eine schattige Terrasse, die mit ihrem bequemen Liegestuhl und schöner Aussicht den idealen Arbeitsplatz darstellt.

2. Hitzefrei oder weniger arbeiten

Hier klappt unser zweiter Tipp daher besonders gut: Wenn es zu heiß wird zum Arbeiten, einfach mal chillen, eben im Schatten auf der Terrasse im Liegestuhl, am Pool oder direkt am See – und bei einem kühlen Getränk die Aussicht, bzw. den Sommer genießen. Das ist allemal die stressfreiere Alternative, statt um jeden Preis seine To-Do-Liste abarbeiten zu wollen.

Denn man muss bedenken: Alle anderen arbeitenden Menschen leiden genau so unter der Hitze, die damit die perfekte Entschuldigung darstellt, es einfach Mal etwas langsamer angehen zu lassen. Auch bei Deadlines wird bei Hitze auch mal ein Auge zugedrückt. Also geben Sie sich Hitzefrei oder reduzieren Sie das Arbeitspensum wenigstens deutlich.

3. WLAN-Anbindung

Wer Online arbeitet, sollte jedoch nicht nur auf eine schöne Umgebung achten, sondern auch auf die perfekte WLAN-Anbindung.

Mein Boutique-Hotel liegt nicht nur schön, sondern hat auch einen sehr schönen Seminar-Raum, der während meines Aufenthalts von den internationalen Mitarbeitern eines Münchener Unternehmens genutzt wurde. Dementsprechend gut ist die WLAN-Anbindung und übrigens auch das Essen.

4. Für Abkühlung sorgen

Auch in der Sommerfrische kann es zu heiß werden. Es ist dann praktische, wenn sich ein See (oder gar das Meer) direkt um die Ecke befinden. Mein Hotel beispielsweise liegt nur wenige Gehminuten vom Seeufer entfernt. Hilfreich zur Abkühlung sind darüber hinaus ein mobiler Miniventilator oder einfach ein kalter Lappen, den man sich in den Nacken legt.

Auch die Füße im kalten Wasser zu haben, ist ein häufiger Tipp, den man Menschen, vor allem im Homeoffice gibt. Im Relais-Chalet Wilhelmy geht das im idyllische Garten direkt mit fließendem Wasser, denn quer durch den Garten fließt ein kleiner Bach

5. Die richtige Arbeit mitnehmen

Wer im Sommer trotz Hitze produktiv arbeiten will, sollte die richtige Arbeit machen: Einfache, sich wiederholende Arbeiten sind bei Hitze deutlich besser zu erledigen, weil sie dem Gehirn weniger Leistung abverlangen.

Kreative Arbeiten mit hoher Denkleistung sollte man hingegen auf kühlere Zeiten verschieben – z. B. auch morgens oder abends – oder in einem Raum durchführen, in dem die Temperaturen unter 25 Grad liegen.

6. Online-Kurse oder Podcasts

Zu den richtigen Arbeiten gehören für mich aber auch Online-Kurse und Podcasts. Denn wer während der Arbeitszeit in der Sonne liegt oder im schattigen Straßencafé sitze, ist vor allem mit dem Konsumieren Audio-Inhalten besser bedient.

Denn in der Regel ist es bei praller Sonne entweder nicht möglich oder zumindest unangenehm, auf den Bildschirm zu starren, außerdem kann man Podcasts und Kurse offline herunterladen und dann unterwegs einfach mit dem Handy nutzen. Da hat man trotz chilliger Atmosphäre wenigstens noch etwas Sinnvolles getan.

6 Tipps für kühleres Arbeiten im Büro oder Home-Office

Was aber tun Menschen, die schlicht nicht in die Sommerfrische fahren können, bzw. die trotz Hitze jeden Tag ihren Arbeitsalltag bewältigen müssen? Wir zeigen Alternativen, wenn ein Ortswechsel nicht möglich ist und haben einige Tipps zusammengestellt.

1. Ventilator, Klimagerät und richtige Lüftung

Die moderne Technik hält diverse Hilfsmittel gegen Hitze bereit. Ein Tisch- oder Standventilator z.B. oder mobile Klimageräte. Letztere sind effektiver, weil sie tatsächlich kältere Luft produzieren. Allerdings produzieren sie auch warme Luft, die über einen Schlauch durch das Fenster abgeleitet wird, womit durch das offene Fenster ein Teil der Wirkung wieder verloren geht. Auch der Energieverbrauch ist höher.

Energiesparender und auch gesünder ist richtiges Lüften. Am Morgen, wenn die Luft noch etwas kühler ist, sollte man alle Fenster öffnen und so lange lüften, bis draußen die Luft von der Sonne aufgeheizt ist. Dann die Fenster samt Vorhängen bzw. Jalousien schließen, bis man mit der kühleren Abendluft wieder lüften kann.

2. Die richtigen Getränke

Tendenziell greifen wir bei Hitze lieber zu kühlen Getränken, weil die so schön erfrischen. Doch das ist falsch, denn die kalte Flüssigkeit muss im Magen auf Körpertemperatur gebracht werden.

Dazu fährt der Kreislauf hoch und produziert so Wärme. Besser ist daher ein warmer Tee, der den Kreislauf weniger belastet.

3. Sport trotz Hitze

Es ist heiß und Sie wollen dennoch Sport treiben? Schwimmen ist da vermutlich ideal. Bei allen anderen Sportarten empfiehlt es sich, nach dem Sport Zeit zum Abkühlen und zum Duschen einzuplanen.

Außerdem sollte man gegebenenfalls Kleidung zum Wechseln, Kühlgel oder Kühlspray und notfalls sogar einen Taschen-Ventilator mitnehmen.

 4. Erfrischung zwischendurch

Es gibt auch diverse nicht-technische Methoden, sich zwischendurch zu erfrischen. Etwa ein Lappen, der zuerst in kühles Wasser getaucht, ausgewrungen und in den Nacken gelegt wird, weil hier der Abkühlungseffekt am stärksten ist.

Eine andere Lösung sind Flaschen mit Pumpzerstäuber, mit denen man sich sanft das Wasser aufsprühen und somit schnell und effektiv erfrischen kann.

5. Arbeitsrhythmus anpassen

Was bisher nur aus heißen Regionen bekannt ist, wird mit zunehmender Hitze auch in unseren Breiten immer üblicher: die Siesta zur Mittagszeit! Denn auch hierzulande empfiehlt es sich bei Temperaturen um die 40 Grad, die kühlen Morgen- und Abendstunden zum Arbeiten zu nutzen.

Auch wenn viele Firmen mittlerweile Gleitzeit eingeführt haben, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis sich diese Arbeitsweise auch in unseren Breiten durchsetzt – und im Dienstleistungsbereich ist diese Regelung eher nicht umzusetzen. Nur Mitarbeiter mit Vertrauensarbeitszeit können sich das entsprechend einteilen.

6. Die richtige Kleidung

Das Thema “passende Kleidung je nach Wetter” ist eigentlich eine Binsenweisheit, aber das Thema bewegt die Gemüter, wie die Diskussionen zu meinem Beitrag Hitze-Dresscode im Büro auf Best of HR – Berufebilder.de® zeigen. Denn Hitze-taugliche Kleidung und Dresscode überein zu bringen, ist oft nicht einfach und wirft viele Fragen auf.

Wer im Homeoffice arbeitet, hat es hier in der Umsetzung natürlich einfacher als in Berufen mit strengem Dresscode. Aber auch hier ist manchmal hitzebedingt Casual Dress möglich, der je nach Branche und Aufgabengebiet selbst kurze Hosen und Röcke erlaubt – übertreiben sollte man dies aber nicht.


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